Die Prophetin von Luxor
fortgeschrittenen Techniken bekannt. Sowohl Gehirnoperationen wie auch die chirurgische Entfernung von Grauem Star wurden durchgeführt - auch wenn niemand weiß, wie es den Patienten danach erg in g.
Die Landbrücke zwischen der Sinai-Halbinsel und der arabischen Küste gibt es tatsächlich, und im Verlauf von siebzig Tagen wäre es einer Gruppe, die täglich zehn bis fünfzehn Kilometer zurücklegt, möglich, von Avaris aus bis an die Küste zu gelangen. Daß man ungesäuertes Brot im Sand unter einem Feuer bäckt, daß man unter Kalksteinfelsen Wasser finden kann, die Gebirgslandschaft und die dürftige Fauna - alles trifft heute genauso auf die Wüste Sinai und ihre Bewohner zu wie zu Moses’ Zeiten.
Chloes militärische Ausbildung und ihre Verpflichtung als Reservistin sind durchaus denkbar.
In Denton, Texas, keine fünfzig Kilometer von Dallas entfernt, residiert die Fédéral Emergency Management Agency, die vor nationalen Katastrophen warnt, sie beobachtet und darauf reagiert.
Auch wenn sich die Agentur in militärischen Dingen auf die Terrorismusbekämpfung beschränkt, steht es den »Uniformierten« frei, sich bei jeder Katastrophe als freiwillige Helfer zu melden. Die dort stationierte Abteilung der Air Force ist winzig, doch als ehemaliges Luftwaffen-Baby konnte ich Chloe keinem anderen militärischen Zweig zuordnen.
Wie viele andere Figuren in Die Prophetin von Luxor hat Jean-François Champollion le jeune, der Vater der Ägyptologie, tatsächlich gelebt. Er wurde am dreiundzwanzigsten Dezember 1790 geboren, wenngleich er, anders als in meinem Buch, erst 1828 nach Ägypten reiste.
Es ist belegt, daß er mit seiner dunklen Haut und seinen
»gelben« Augen auffallend orientalisch aussah.
Es ist auch belegt, daß man bei einer Unterhaltung mit ihm den Eindruck hatte, man spreche »mit einem wieder zum Leben Erwachten aus dem Alten Ägypten«.
Nachdem er schon über zwanzig Sprachen gelernt hatte, entschlüsselte er mittels des Steines von Rosetta die Hieroglyphenschrift.
Eine Bemerkung noch zu meinen Quellen und zur Schreibweise.
Nachdem ich quasi im Britischen Museum aufgewachsen bin, habe ich viele der altägyptischen Worte in diesem Buch aus E. A. W. Budges Egyptian Hieroglyphic Dictionary übernommen.
Die deutsche Schreibweise orientiert sich an der amerikanischen Originalausgabe und im Bereich der ägyptischen Mythologie am Lexikon der Ägyptologie (Wiesbaden 1971 ff.).
Da dieses Buch das Ergebnis lebenslanger Studien ist, kann ich unmöglich alle Artikel, Bücher, Karten, Geschichten, Illustrationen und andere Materialien aufzählen, die ich verwendet habe.
Als ständige Begleiter während der Arbeiten zu diesem Roman dienten mir jedoch John Anthony Wests Traveler’s Key to Ancient Egypt, ein wunderbarer Führer und Wegweiser durch alles Ägyptische; Ian Wilsons Werk Exodus: The True Story, durch das ich mich inspirieren und anleiten ließ, Peter Claytons The Rediscovery of Ancient Egypt; und vor allem anderen die ursprüngliche Darstellung des Exodus aus der Bibel in drei verschiedenen Übersetzungen, darunter auch einer hebräischen.
Hat der Auszug der Kinder Israels tatsächlich stattgefunden?
Auch wenn es außerhalb der Bibel keine »anerkannten« Beweise dafür gibt, muß doch irgend etwas in der Art geschehen sein, denn schließlich ist dieses Ereignis der Urquell des Judentums und der Grundstein, auf dem die israelische Nation erbaut wurde: »Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein .
so hüte dich, daß du nicht den Herrn vergißt, der dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft geführt hat.« (5. Buch Mose, 6:4, iz)
Die Reise geht also weiter.
J. SUZANNE FRANK Denton, Texas, Juni 1996
DANKSAGUNG
Ein Wort des Dankes an all die Menschen, denen ich nicht genug danken kann: Melanie und Dwayne, die unverdrossen zahllose Versionen des Romans durchackerten und ihre Kritik sowie ihre Begeisterung mit mir teilten; Joe, Laura und Rene, die prüften und polierten; Dr. Philippe A. Dube, der mir erklärte, wie man kauterisiert; Dr. Diane Boid für die französischen Übersetzungen; Anne Henehan und Pat Sprinkle für die Nachhilfe in Latein; Lynn Job für ihre militärische Aufklärung; Dr. Barbara Wedgewood und SMU Continuing Education, die mir eine Chance gegeben haben; Mary Ann Eckels, die an mich geglaubt und mich weiterverwiesen hat; meinen »Kindern« Carrie und Donna, die dafür gebetet haben, daß ich einen Verlag finde.
Möge ich diese Lektion nie vergessen:
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