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Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Titel: Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Bödeker
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es geschafft!“
    Strahlend schauten sich Shalyna und Jason an. Da nahm er im Augenwinkel einen dunklen Schatten wahr. Blitzschnell drehte er sich um und wollte eine Warnung herausschreien. Doch er konnte kein Wort hervorbringen.
    Ein walgroßer Hai schoss aus einer Welle hervor und schnellte direkt auf ihr Boot zu. Das aufgerissene Maul zeigte eine Doppelreihe an weiß glänzenden Zähnen, die locker die Länge eines Messers erreichten.
    Rangni sah Jasons Blick und wendete sich nach rechts. Schreiend ließ er das Ruder los und hob die Arme vor seinen Kopf.
    Doch das konnte den heranfliegenden Riesenhai nicht abhalten. Der komplette Oberkörper des Einbeinigen verschwand im Maul des Monsterfisches, das sofort zuschnappte.
    Jason hörte die Knochen brechen. Lähmende Angst überkam ihn, das ganze Geschehen spielte sich wie in Zeitlupe vor seinen Augen ab.
    Laut krachend landete der Hai mit der Masse von bestimmt einem Dutzend Pferden auf dem Heck des Bootes. Das war zu viel für die solide Holzkonstruktion. Bretter brachen und schleuderten durch die Gegend. Als ob die Hand eines Riesen mit den Fingernägeln über eine Schultafel zieht, quietschten die seitlichen Beplankungen des Schiffes und rissen dann auseinander. Mit einem Knall knickte das Heck komplett ab, Hai und Rangni entschwanden in den Fluten. Mit seiner doppelten Schwanzflosse verpasste der Hai dem Rest des Bootes noch einen Schlag, sodass der restliche Schiffsrumpf senkrecht nach oben schnellte.
    Jason, Callum, Rhodon, Nickala und Shalyna wirbelten durch die Luft und landeten im Meer. Vor ihren Augen verschwanden die Überreste des Bootes in der Tiefe. Leider waren alle noch an den Seilen befestigt und wurden von dem eisenverkleideten Mast unter Wasser gezogen. Den anderen gelang es rasch, ihre Verschnürungen zu öffnen. Nur Jason nicht. Verzweifelt bemühte er sich, das Tau von seinem Körper zu lösen. Doch der Knoten war auf seinen Rücken gewandert. Er kam nicht an ihn ran und sank immer schneller.
    Da spürte er eine raue Hand auf seinem Oberarm. Rhodon hielt ihn fest und richtete sein Schwert auf das Seil. Mit einem kurzen Stoß durchtrennte er die Seilumklammerung. Wild rudernd tauchten beide zur Oberfläche.
    Dort warteten bereits die übrigen drei auf sie. Callum brüllte über die Wellen hinweg, dass sie zu ihnen kommen sollten. Beide kraulten voller Panik zu den anderen rüber und umklammerten wie diese ein breites Brett aus der Sturmverschalung des Bootes. Jason dachte bestürzt, dass diese Planke ihren Angreifer nicht abhalten könnte. „Wo ist das Monstrum?“
    „Keine Ahnung.“ Callums Stimme klang gefasst. „Wir müssen so schnell wie möglich an Land. Nickala, du rechts, ich links und der Rest in der Mitte. Dann schieben wir uns mit Limar zum Strand.“ Rhodon, sonst nicht gerade dafür bekannt, sich von Callum Befehle erteilen zu lassen, wechselte rasch seinen Platz mit Nickala.
    Auch die anderen besetzten sofort die ihnen zugewiesenen Positionen. Sie umfassten die mächtige Bohle und wendeten ihre Rücken in die Richtung, in der sie das Land vermuteten. Dann hielten Nickala und Callum jeweils die äußere Hand ins Wasser und entfesselten ihre Spezialfähigkeiten. Mit allem, was ihnen zur Verfügung stand, setzten sie ihr kärgliches Floß in Bewegung.
    Die Schiffbrüchigen nahmen rasant an Fahrt auf. Als ob eine Strömung sie trüge, glitten sie durch das stetig ruhiger werdende Wasser. Jason ertappte sich dabei, wie er betete, dass der Hai nur zwischen den Schiffstrümmern nach ihnen suchen solle.
    Sein Gebet wurde nicht erhört. Die Gruppe hinterließ bei ihrer Flucht durch das Wasser eine deutliche Spur, als ob ein Fluss mitten durchs Meer zog. In diesem Fluss tauchte gut 100 Meter entfernt die Flosse von der Größe eines Segels aus den Fluten auf. Der Hai jagte direkt auf sie zu.
    Verzweifelt erhöhten Nickala und Callum ihre Bemühungen. Sie glitten immer rasanter in Richtung Land. Doch bei Weitem nicht schnell genug für das Fischmonster. Der Hai kam näher und näher. Rhodon zog mit einer Hand seinen Hammer aus dem Gürtel und hielt ihn über der Bohle. Sein Blick war eine Mischung aus Furcht und Entschlossenheit.
    Jasons Herz raste vor Verzweiflung. Mit verkrampften Händen umklammerte er die Planke und schaute nach rechts und links. Auch seinen Freunden war der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Callum und Nickala konnten nichts weiter tun. Alle ihre Kraft floss in den Vorwärtsschub.
    Hilf ihnen!
    Jason krabbelte an

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