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Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition)

Titel: Die Prophezeiung von Tandoran - Verwundete Welt - Yoga/Fantasy-Roman: 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Bödeker
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einschneidendste Erlebnis der letzten Monate war Mutters Tod. Ansonsten mache ich gerade mein Abitur und befinde mich auf der Suche nach einer Ausbildung oder einem Studium. Ich habe hier noch keine Entscheidung getroffen. Aber das hat ja wohl nichts mit diesen Siddhis zu tun.“
    Nachdenklich blickte Allando auf die Papyrusblätter von Callum. „Wie auch immer. Zwar gebe ich nicht allzu viel auf alte Prophezeiungen, sie sind meist doppeldeutig und sollten nicht unbedingt Grundlage eines Entschlusses sein. Doch dieses Buch ... Alle sonstigen Inhalte darin, die Geschichte der Menschen auf Tandoran bis zum heutigen Tage, sind korrekt, obwohl die Kammer seit Jahrhunderten verschlossen gewesen sein muss. Von daher nehme ich die Worte der Prophezeiung ernst.“
    Allando beugte sich zu Jason und sagte eindringlich: „Auf jeden Fall bist du hier in Gefahr, wie wir gesehen haben. Wir müssen dich in Sicherheit bringen, Jason. Höre unseren Vorschlag: In der Schule der tausend Lichter von Sapienta werden Schüler von ganz Tandoran in ihren Fähigkeiten geschult. Unsere Gebäudekomplexe sind streng bewacht, viele mächtige Meister leben und lehren dort. Meine Idee wäre, dass du uns begleitest und wir uns von Sapienta aus auf die Suche nach dem Gefäß des Lichts machen.“
    „Nein.“ Marga Lazar umklammerte die Lehne ihres Sitzes. „Das hätte Franka nicht gewollt. Meister Allando, Tandoran ist voller Gefahren für Jason. Schon ohne diesen Mandratan, der es offensichtlich auf Jason abgesehen hat. Ich lasse nicht zu, dass sie ihn dorthin mitnehmen.“
    Jasons stierte mit leicht geöffnetem Mund auf seine Oma. „Nun warte doch erst mal ab, Oma. Jetzt meinst du also auch noch, für mich entscheiden zu dürfen. Ich bin 18 Jahre alt, Oma.“
    „Ich will doch nur ...“
    Mit einer Handbewegung brachte Jason sie zum Schweigen. Er wendete sich an Allando. „Ich auf einer Schule für übersinnliche Kräfte? Und was soll ich dort machen? In der Schule nach dem Gefäß des Lichts suchen? Meine Oma ist schwer krank. Ich büffle gerade fürs Abitur. Außerdem habe ich nächsten Monat einen Gerichtstermin, ich kann jetzt hier nicht weg.“ Jason lehnte sich zurück. „Ich meine, ich komme gerne mal nach Tandoran, aber vielleicht besser erst, wenn ihr da euren Krieg beendet habt.“
    Orman Allando machte beschwichtigende Gesten. „Sicher. Das muss alles sehr merkwürdig in deinen Ohren klingen. Aber du bist hier in Gefahr, Jason. Und es braucht ja nicht für lange zu sein, eventuell reichen schon einige Monate. Du würdest bei uns wesentlich beschützter sein als auf der Erde. Wir machen uns dann gemeinsam auf die Suche nach dem Gefäß des Lichts. Irgendwo muss es einen Hinweis geben.“
    Jason schüttelte missbilligend den Kopf. „Aber ich habe keinerlei besondere Zauberkräfte - diese Siddhis - ich kann nicht der Gesuchte sein. Wieso glaubt ihr bloß, dass  ich der Mensch in der Prophezeiung bin?“
    „Nun ja, Jason - immerhin war dein Vater ein Limart, der die Schule von Sapienta erfolgreich absolviert hat. Er war danach erst ein recht ordentlicher Heiler, später hat er sich auf die geschichtliche Forschung gestürzt. Es ist möglich, dass du seine Befähigung geerbt hast“, meinte Allando zuversichtlich.
    „Na ja, hier zu Hause schien er doch relativ machtlos zu sein. Soweit ich zurückdenken kann, hat Mama meine Wunden versorgt. Und bei mir hat sich gar nichts dergleichen gezeigt. Ich bin der Letzte, bei dem ich ein Talent zu solchen Fähigkeiten vermuten würde.“ Jasons zog seine Stirn nach oben. „Wer weiß, wie viele Kinder der zwei Welten noch herumlaufen, von denen ihr nur nichts wisst.“
    „Ich verstehe dich. Aber Jason, bedenke ... auf der Erde herrschen ganz andere Bedingungen für die Limar-Kräfte als in unserer Welt. Auf Tandoran gibt es keine Elektrizität, dafür umgibt uns das Limar als eine Aura reiner Lebensenergie, die du sofort spüren wirst. Auch als Mensch von der Erde. Glaube mir, wenn du erst einmal auf Tandoran bist, wirst du merken, was ich meine. Und dort werden wir dann sehen, wie es um deine Fähigkeiten bestellt ist.“
    „Das stimmt, Jason. Franka hat mir davon erzählt. Selbst sie konnte die Energie auf Tandoran mit allen Sinnen empfinden“, murmelte Marga Lazar. Sie hob ihre Stimme und wendete sich an Allando: „Aber Franka war auf eurer Welt völlig hilflos. Und Jason wird es genau so ergehen. Sie dürfen ihn nicht nach Tandoran locken, Meister Allando. Franka hat darauf

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