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Die Prophezeiungen von Celestine

Die Prophezeiungen von Celestine

Titel: Die Prophezeiungen von Celestine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Redfield
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Erkenntnis nach der anderen angeeignet, und jede von ihnen hat dich etwas über die Spiritualität gelehrt, die du suchst.
    Jetzt, wo du klar siehst, hast du die Chance, deine Entwicklung mit vollem Bewußtsein voranzutreiben, indem du darangehst, deine vordringlichen Fragen zu erkennen, und darauf achtgibst, wie sich die Antworten bemerkbar machen.«
    Ich sah ihn nur an.
    »Worin bestehen deine vordringlichen Fragen?«
    fragte er.
    »Ich schätze, ich will den Inhalt der restlichen Erkenntnisse erfahren«, sagte ich. »Ganz besonders will ich wissen, ob es Wil gelungen ist, die Neunte Erkenntnis zu finden. Ich will wissen, was mit Marjorie geschehen ist. Und ich will mehr über den Kardinal erfahren.«
    »Und was hat dir deine Intuition in diesen Fragen geraten?«
    »Ich weiß es nicht. Ich dachte an ein Wiedersehen mit Marjorie und daran, wie Wil von Truppen verfolgt wurde. Was soll das bedeuten?«
    »Wo genau ist Wil verfolgt worden?«
    »Im Dschungel.«
    »Vielleicht ist das ein Hinweis darauf, was du tun sollst. Iquitos liegt im Dschungel. Wie steht es mit Marjorie?«
    »Ich sah vor mir, wie ich sie wiedertraf.«
    »Und Kardinal Sebastian?«
    »Ich habe mir gesagt, daß er dem Manuskript nur deshalb ablehnend gegenübersteht, weil er es mißversteht, und daß man seine Meinung ändern könnte, sobald man herausbekommt, was genau am Inhalt des Manuskriptes ihm Angst bereitet.«
    Die beiden Männer sahen mich völlig erstaunt an
    »Was bedeutet das?« fragte ich.
    Pater Carl antwortete mit einer weiteren Frage
    »Was denken Sie, könnte es bedeuten?«
    Zum ersten Mal seit meinem Aufenthalt auf dem Bergkamm fühlte ich mich wieder energiegeladen und voller Selbstvertrauen. Ich sah die beiden an und sagte: »Ich schätze, das heißt, ich soll mich Richtung Dschungel auf den Weg machen und herausfinden, was der Kirche an dem Manuskript nicht gefällt.«
    Pater Carl lächelte. »Exakt! Sie können meinen Wagen nehmen.« Ich nickte, und gemeinsam be gaben wir uns zur Vorderseite des Hauses, wo die Wagen geparkt standen. Meine Sachen, inklusive eines Vorrates von Essen und Wasser, hatten sie bereits in Pater Carls Wagen verstaut. Der Wagen von Sanchez war ebenfalls bepackt.
    »Ich wollte dir noch eines sagen«, begann Sanchez.
    »Vergiß nicht, unterwegs so oft wie möglich zu halten und dich mit der Energie zu verbinden. Versuche erfüllt und voller Liebe zu bleiben. Hast du diesen Zustand einmal erreicht, kann nichts und niemand dir mehr Energie abziehen, als du imstande bist zu ersetzen. Um genau zu sein, schafft die Energie, die du abgibst, eine Art Strömung, die dafür sorgt, daß du ebensoviel Energie wieder aufnimmst. Du brauchst keine Angst zu haben, leerzulaufen. Doch mußt du dir dieses Vorganges die ganze Zeit bewußt bleiben, sonst funktioniert er nicht. Das gilt in verstärktem Maße, wenn du es mit anderen Menschen zu tun hast.«
    Er hielt einen Moment inne. Wie auf Absprache trat Pater Carl näher. »Bis auf zwei haben Sie jetzt alle der Erkenntnisse gelesen. Ihnen fehlen noch die Siebte und die Achte. Die Siebte handelt von der be-wußten Entwicklung Ihrer Identität und beschreibt eine Technik, mit deren Hilfe Sie sich für jede Fügung und Antwort, die das Universum für Sie bereit hält, offnen können.«
    Er überreichte mir einen dünnen Ordner. »Dies ist die Siebte. Sie ist sehr kurz und allgemein gehalten, doch sie beschäftigt sich damit, daß bestimmte Gegenstände sich auf uns zubewegen, ebenso wie bestimmte Gedanken uns als Wegweiser dienen können. Die Achte werden Sie selber finden, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Sie erklärt, wie wir denen, die uns Antworten bringen, helfen können. Darüber hinaus beschreibt sie eine vollkommen neue Ethik im Umgang mit Menschen, die jedermanns ungehinderte persönliche Entwicklung gewährleistet.«
    »Weshalb kann ich die Achte Erkenntnis nicht jetzt schon haben?« fragte ich.
    Pater Carl lächelte und legte mir die Hand auf die Schulter. »Weil wir der Ansicht sind, daß dies nicht der richtige Zeitpunkt dafür ist. Auch wir müssen unseren Intuitionen folgen. Sobald Sie die richtige Frage stellen, werden Sie die Achte Erkenntnis erhalten.«
    Ich sagte ihm, daß ich verstehe; dann umarmten mich die beiden Priester zum Abschie d und wünschten mir alles Gute. Pater Carl betonte, daß wir uns bald wiedersehen würden und ich die Antworten, derentwegen ich gekommen war, auch finden würde.
    Wir waren gerade dabei, in unsere Wagen zu steigen, als

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