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Die Queen macht Ferien (German Edition)

Die Queen macht Ferien (German Edition)

Titel: Die Queen macht Ferien (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Ellen
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rauf und zieh dich an. Dann musst du frühstücken. Die Gefahr ist erstmal vorbei. Die einzige echte Gefahr ist momentan, dass du zu spät zum Kindergarten kommst. “ Sie bat Lizzy: „ Würde es dir etwas ausmachen, ihm dabei zu helfen? Ich muss eben noch mal telefonieren. “
    Also gingen die Queen und Joey nach oben und Clare griff nach dem Hörer des Telefons.
    Die Queen fand Joeys Kleider auf Clares Bett zurechtgelegt, aber sie war es nicht gewohnt, kleine Jungens anzuziehen. Joey kannte sich da besser aus, als sie selber. Als sie nach der Hose griff, protestierte er:
    „ Nein, Tante Lizzy, wir brauchen erst das T-Shirt! “
    „ Oh. Entschuldigung. Gut...fangen wir halt damit an... “
    Die Queen stellte fest, dass einem kleinen Jungen ein T-Shirt anzuziehen weit schwieriger war, als einen lebhaften Gaul aufzuzäumen. Seine Ellenbogen staken in ganz andere Richtungen, als sie es erwartete und es brauchte einiges Gezerre, bis das Teil fertig an Joey war.
    „ Jetzt...der Pullover. “
    „ NEIN! “ Joey kicherte. Er dachte es wäre ein Spiel. „ Erst die Hose und dann muss das T-Shirt rein gesteckt werden und der Pulli kommt ÜBER die Hose! “
    „ Na, da bin ich aber froh, dass du so gut Bescheid weißt“, sagte die Queen wahrheitsgemäß. „ Was würde deine arme Mutter nur sagen, wenn wir in der Küche auftauchten und du hättest die Hose über dem Pullover und vielleicht das T-Shirt über dem Pullover? “
    Das fand Joey nun so komisch, dass er einen Lachanfall bekam, mit dem er die Queen ansteckte.
    Als sie wieder unten waren, wirkte Clare etwas heiterer.
    „ Ich habe Neuigkeiten“, sagte sie. „ Wir bekommen heute einen Gast zum Abendbrot. “
    Die Queen gab sich Mühe, erfreut auszusehen, aber eigentlich war sie enttäuscht. Sie hatte sich auf einen gemütlichen Abend mit Clare gefreut.
    Clare sprach weiter: „ Ich werde für uns und Paul Du Bois etwas richtig leckeres kochen. Er ist ein alter Freund meines verstorbenen Vaters. Sie haben sich auf der Musikhochschule kennen gelernt. Er ist ein sehr netter Gentleman, ein Witwer, und wir bemühen uns, im Kontakt zu bleiben. “
    Die Queen war irritiert.
    Oh nein! Wollte Clare sie etwa verkuppeln? Das fehlte ihr gerade noch. Als sie den Palast verlassen hatte, hatte sie ihren Ehering zurückgelassen. Sie wollte vermeiden, dass Leute sie über ihren Ehemann ausfragten. Nun fragte sie sich, ob sie ihn nicht doch besser anbehalten hätte.
    Aber Clare fühlte ihre Irritation und sagte schnell: „ Es ist nicht, wie du meinst, Lizzy. Ich kann solche Eheanbahnungen selber nicht ausstehen, weil alle Welt nach einem neuen Partner für mich gesucht hat, nachdem ich mit Doug Schluss gemacht hatte. Nein, es wird nur ein netter Abend mit einem kultivierten Herren, sonst nichts. “
    Die Queen ließ es dabei.
    Stattdessen sann sie darüber nach, was Clare über ihre finanzielle Situation erzählt hatte. Sie spürte, wie Clare und Joey ihr ans Herz wuchsen und der Gedanke, irgendetwas könne ihr Idyll ernstlich bedrohen, belastete sie. Wenn sie doch nur helfen könnte! Selbstverständlich könnte sie das, aber dann müsste sie ja ihr Inkognito als arme Schullehrerin aufgeben, ihrem wunderbaren Ferienarrangement Adieu sagen. Und wie sollte man es anfangen? Clare sagen: „ Ach, übrigens, ich bin zufälligerweise doch reich. Ist doch herrlich, oder? “ Was würde Clare dazu sagen? Außerdem hatte sie auch viel zu viel Achtung vor Clare's Leben und ihrer Art damit klar zukommen, als dass sie sich vorstellen könnte, Clare fände es toll, wenn sie sich plötzlich als gute Fee entpuppte, die alles in ihre Hand nahm.
    Oder, vielleicht doch?
    Clare redete gerade mit ihr.
    „ Entschuldigung. Ich habe gerade nicht zu gehört. Könntest du das nochmal wiederholen? “
    „ Ich war dabei, dir vorzuschlagen, dass du doch eben mal zum Laden an der Ecke gehen könntest und etwas Milch und Brot besorgen, während ich Joey zum Kindergarten bringe. Es macht dir doch nichts aus? “
    „ Selbstverständlich... “, aber dann hielt die Queen inne. „ N-Nein. Das möchte ich nicht. Tut mir Leid. “ Sie erinnerte sich an ihr Versprechen an ihren Mann.
    Clare war enttäuscht.
    „ Oh. Na ja. Es hätte mir den Gang später erspart..., “
    Die Queen fühlte, dass sie ihr eine Erklärung schuldete. Aber wie sollte sie das tun?
    „ Es ist...Ich habe ein Problem damit, alleine irgendwo hin zu gehen. Ich – ich bekomme Panik-Anfälle. “
    Clare runzelte ihre Stirn.
    „

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