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Die Queen macht Ferien (German Edition)

Die Queen macht Ferien (German Edition)

Titel: Die Queen macht Ferien (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Ellen
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es ihm erklären? Sie sprach weiter:
    „ Das wäre ihnen sicher unangenehm, meinst du nicht, wenn Leute wie Christopher und Alice dabei zuschauen? Nein, es bedeutet, dass wenn die eine Hälfte von ihnen müde ist und gerne ein Päuschen hätte, dann sind die Anderen dran. “
    Joey stupste auf eins der Bilder mit einem Finger. „ Warum haben die diese komischen Hüte auf? “
    „ Die Hüte sind aus Bärenfell, um zu zeigen, dass sie stark genug sind, um Bären zu töten. Außerdem sehen sie damit viel größer und gefährlicher aus, findest du nicht auch? “
    Joey wurde schläfrig, aber er sagte: „ Ich wünschte, ich hätte auch solche Wächter “, und dann kam ihm ein Gedanken: „ Ich weiß! Du und Mama seid meine Guards. Und wenn Mama müde ist, könnt ihr Wachwechsel machen und dann bist du dran. “
    „ Ja. So ist es. Nur dass wir dabei nicht so einen Wirbel darum machen und herummarschieren und brüllen, so wie sie es tun. “
    Es folgte eine nachdenkliche Pause, dann murmelte Joey: „ Tante Lizzy? “
    „ Ja? “
    „ Ich bin froh, dass ich jetzt zwei Wachen habe. Jetzt bin ich schon fast so wichtig wie die Queen. “
    „ Du bist mindestens so wichtig wie sie. Und wenn ich darüber nachdenke, hast du eigentlich sogar d rei. Du hast auch deinen Schutzengel. “
    Sie blätterte zu der Seite mit Christopher Robins Nachtgebet und betete mit ihm eine leicht abgewandelte Version extra für ihn. Dann gab sie ihm einen Gute-Nacht-Kuss, deckte ihn zu, löschte das Licht und zog die Tür hinter sich zu.
    Aber Joey wollte noch etwas: „ Tante Lizzy? “
    Die Queen spürte, wie sie nun doch ein kleines bisschen ungeduldig wurde.
    „ Ja? Was ist denn jetzt noch? “
    „ Hat die Queen auch einen Schutzengel? “
    „ Ja. Da bin ich mir sicher. Ich denke... da gab es verschiedene Vorfälle in ihrem Leben... “
    Aber jetzt war Joey doch eingeschlafen.
    Während die Queen die Tür sanft zuzog, dachte sie darüber nach, wie sie Clare erzählt hatte, dass sie allzu große Ängstlichkeit verabscheute. Es war richtig nett, zur Zeit mal keine Personen ständig um sich zu haben, die ein Auge auf sie hielten. Das war eine Sache, die ihr diese „ Ferien “ noch viel angenehmer machte. Irgendwie fühlte sie sich dabei ganz leicht und frei – so wie Joeys Schmetterlinge.

Kapitel 16
    An dem Abend war der „ Tarnished Penny “ ordentlich zugequalmt. In einer düsteren Ecke, saßen zwei Kerle über ihren „ Pints “ .
    „ Nun? Was denkste? “
    Der g rößere der beiden nahm einen tiefen Zug aus seinem Glas und rülpste demonstrativ, bevor er erwiderte: „ Jo. Müsste klappen. Sogar verdammt gut. “
    „ Ick wees nicht“, der Kleinere schüttelte seinen Kopf. „i ck glob dies is' bloß wieder eene von deinen spinnerten Ideen. Führt bestimmt zur Katastrophe – wie all die anderen. “
    Der Große sah ihm direkt ins Auge. „ Hör mal. Willste reich werden, richtig reich? Und schnell? “
    Der Kleine sagte: „ Klar doch. Aber is' das denn nicht zu gefährlich? “
    Der große Mann verzog das Gesicht und stellte sich unsicher auf die Beine, um noch einen „ Pint “ von der Bar zu holen. „ Nee. S'wird kinderleicht. Wirste schon sehen. “

Kapitel 17
    Die Queen stand oben auf dem Treppenabsatz und wunderte sich, ob Clare davon ausging, dass sie jetzt schlafen gehen würde. Und immerhin, sie war ja nicht mehr die Jüngste und freute sich nun tatsächlich auf ihr Bett. Während sie etwas unschlüssig zögerte, hörte sie auf einmal Musik von unten aufsteigen.
    Sie hörte genauer hin und dachte, dass es wie eine Flöte klang. Wie ein Kind, das dem Rattenfänger von Hameln folgte, ließ sie sich zu dem Ursprung der Musik hin locken. Sie kam aus dem Wohnzimmer. Sie klopfte dort an die Tür. Die Musik brach ab und Clare rief: „ Herein! “
    Als sie das Zimmer betrat, sah die Queen, dass Clare eine Querflöte hielt. Sie sah aus wie ein Engel auf einer Weihnachtskarte, als sie etwas scheu über ihre Schulter sah.
    „ Oh je. Entschuldigung. Du denkst bestimmt, dass ich die Zeit, die du mir freigegeben hast, ganz schön verschwende, hier mit meiner Flöte. Aber meine Finger haben förmlich danach gejuckt, endlich mal wieder zu spielen. Ich habe seit Emilys Tod dazu keine Gelegenheit mehr gehabt. “
    „ Unsinn! Du musst dich doch nicht entschuldigen. Ich müsste eigentlich um Entschuldigung bitten, weil ich hier so hereinplatze. Was für ein schönes Hobby! Bitte lass dich nicht stören! Soll ich lieber wieder

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