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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Wahnsinns. Jagt ihn in die finsterste Hölle, wo Heulen und Zähneknirschen herrscht!«
    Nein, es tat sich nichts. Zwar hieb ich das Kreuz in sein Gesicht und zerstörte eine Hautpartie, mehr geschah aber nicht. Der Bannspruch zeigte keine Wirkung.
    Dafür kam Essex.
    Diesmal wollte er es zu einem Ende führen. Er war schnell und brauchte mich ja nur einmal zu berühren, dann war es aus.
    Ich sprang zur Seite.
    Doch da geschah etwas anderes. Ich hörte das saugende Geräusch, das entstand, wenn eine Tür aufgedrückt wird.
    Und sie öffnete sich.
    Auch Essex sah es.
    Wie auch ich entdeckte er ebenfalls die Menschen, die vor der Tür standen, in den Raum schauten und völlig perplex waren, was man an ihren Gesichtern ablesen konnte.
    Aber auch ich war überrascht, denn zwei Personen kannte ich. Kara und Myxin!
    Und Kara war es, die die Initiative ergriff.
    Sie jagte in den Gang hinein und schwang ihr Schwert mit der goldenen Klinge.
    Der dämonische Bankdirektor hatte mich vergessen. Er sah nur noch Kara. Wir anderen waren zu reinen Statisten degradiert.
    Das folgende ging nur die beiden etwas an. Und wir merkten, daß eine uralte Feindschaft zwischen Kara und Gordon Essex bestand. Eine Feindschaft, die es bereits im alten Atlantis gegeben hatte und die nun erneut aufflammte.
    »Jetzt habe ich dich, Essex. Oder soll ich lieber Sarana sagen?« höhnte Kara.
    »Das ist mir gleich.«
    »Sarana lautete doch dein richtiger Name im alten Atlantis, wenn ich mich recht erinnere.«
    »Du liegst richtig.«
    »Und ich werde dir auch Grüße von meinem Vater ausrichten, Sarana.«
    »Der ist tot.«
    »Natürlich, dann werden es eben Todesgrüße. Darauf habe ich mich schon lange gefreut.«
    Ich war zurückgewichen, damit sich die beiden Gegner ins Auge schauen konnten und bei dem unvermeidlichen Kampf Platz genug hatten. Denn eins lag auf der Hand: Niemand würde aufgeben, sondern bis zum letzten Blutstropfen kämpfen. Das allein geboten die alten Gesetze der Atlanter, denn wer dort miteinander verfeindet war, mußte so lange kämpfen, bis einer den anderen erledigt hatte.
    Und Kara besaß das Schwert mit der goldenen Klinge. Vielleicht würde diese Waffe das schaffen, was mein Kreuz nicht erreicht hatte. Aber welche Waffe besaß Essex?
    Keine! Bis auf seine Hände.
    Kara hatte ihr Schwert gezogen. Auf der goldenen Klinge tanzten die Lichtreflexe. Das Schwert funkelte und gleißte. Es war längst nicht so schwer wie das von Destero, das sich inzwischen in meinem Besitz befand, aber es hatte eine lange Tradition und war ebenfalls magisch geweiht worden.
    Atlantis-Magie!
    Sie würde gegen die Bösen aus dem versunkenen Kontinent helfen.
    Essex wich zurück. Mir schien es, als wäre sein Gesicht noch fahler geworden.
    »Willst du einen Waffenlosen töten?« höhnte er.
    Kara schüttelte den Kopf. »Du versuchst es immer wieder, Sarana. Du bist nicht waffenlos. Du weißt selbst, welche Macht in deinen Händen steckt. Wen du berührst, der wird zu Staub. Aber ich werde mich hüten, zu nahe an dich heranzukommen.«
    Sarana/Essex lachte nur. Seine Augen funkelten. Er beobachtete Kara genau, die ihn ebenfalls nicht aus den Augen ließ, das Schwert halb erhoben hatte und in kampfbereiter Haltung dastand.
    Natürlich wußte auch Gordon Essex, alias Sarana, daß er sich vor einer Entscheidung nicht mehr drücken konnte. Allerdings schien ihm der Kampf nicht zu behagen, denn wieder versuchte er es mit Ausflüchten und vor allen Dingen mit Lockungen, die Kara auf seine Seite ziehen sollten.
    »Hör zu«, sagte er. »Wir stammen aus Atlantis, haben die große Katastrophe überlebt. Warum sollen wir uns gegenseitig bekämpfen? Wir können uns respektieren und zusammenschließen.«
    »Du stehst auf der anderen Seite!« sagte Kara.
    »Es wird die stärkere sein.«
    »Davon bin ich noch nicht überzeugt!«
    »Komm zu mir. Und denke an den Trank des Vergessens.«
    Kara zögerte eine Sekunde. Da hatte ihr Gegner einen schwachen Punkt berührt. Er wußte, daß die Schöne aus dem Totenreich auf der Suche nach dem Trank des Vergessens war. Das schien sich irgendwie herumgesprochen zu haben, sonst hätte Essex diesen Begriff nicht in die Diskussion geworfen.
    »Was weißt du über den Trank?« zischte Kara.
    »Nicht viel.«
    Kara ging einen Schritt nach vorn und streckte ihren waffenbewehrten Arm aus, so daß die Klinge fast den Hals des Atlanters berührte. »Rede, Sarana. Was weißt du alles über den Trank?«
    »Nicht viel. Ich kenne ihn nicht, ich

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