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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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habe ihn nie gesehen.«
    »Aber du weißt, wo er sich befindet.«
    Das Gesicht mit der bleichen Haut und den rot geäderten Augen verzog sich zu einem höhnischen Lächeln. »Vielleicht weiß ich es.«
    »Er blufft«, sagte ich. »Verdammt, Kara, er blufft. Sie versuchen es alle. Denk an Khylon, den Druiden.«
    »Ja, John. Ich glaube, du hast recht. Er versucht wirklich, mich mit einem Bluff hereinzulegen.«
    »Nein, nein, das ist keiner…«
    »Dann beweise es!« schrie Kara.
    »Nicht so eilig, und vor allen Dingen nicht hier. Außerdem müßte ich erst meine Freunde informieren.«
    Kara lachte auf. »Deine Freunde, das sind die Ausreden, derer sich auch die Menschen bedienen. Du hast keine Freunde mehr, Sarana. Der Schwarze Tod existiert in dieser Zeit nicht mehr. John Sinclair, der Geisterjäger, hat ihn vernichtet. Es ist aus. Niemand will dir noch helfen, Sarana. Niemand…«
    Essex redete sich in Wut. »Doch, ich habe Helfer!« knirschte er. »Ich habe sogar starke, und ihr werdet nicht nur deren Macht zu spüren bekommen, sondern auch deren Wirkung. Man wird euch umbringen. Du, Kara, hast noch eine Chance. Stell dich auf unsere Seite, mehr sage ich nicht dazu!«
    »Erst muß ich wissen, wer dir helfen wird!« verlangte die Schöne aus dem Totenreich.
    »Ja, du sollst es wissen. Dabei brauche ich nur ein Wort zu sagen. Und hör genau zu. Ich sage: AEBA!«
    Karas Gesicht nahm einen lauernden Ausdruck an. Sie überlegte fieberhaft.
    Ich aber schrak zusammen.
    AEBA - Essex hatte die Namen der vier Horror-Reiter erwähnt.
    Ungeheuer brutale Dämonendiener, die mir schon das Leben schwergemacht hatten. Wer AEBA sagte, der meinte Chaos, Grauen, Entsetzen, Furcht. Die Reiter der Apokalypse, die von den vier Erzdämonen geschickt waren, um dem Schwarzen Tod zu helfen.
    AEBA war das Grauen schlechthin.
    Aber waren sie nicht vernichtet? Hatte sie nicht mein Kreuz endgültig zerstört?
    Als Kara keine Antwort gab, übernahm ich das an ihrer Stelle. »AEBA existiert nicht mehr, Essex. Ich habe die vier Reiter damals vernichtet, als auch der Schwarze Tod starb.«
    »Nein, du irrst dich, Geisterjäger. Man kann sie nicht vernichten. Wenigstens du nicht. Sie sind nur in eine andere Dimension geschleudert worden. Dort wurden sie von den vier Erzdämonen in Empfang genommen. Ich gebe zu, daß es lange gedauert hat, aber nun sind sie bereit, ihre Rache zu vollenden. Sie und der Mann, der ihnen den Weg ebnen wird. Don Alvarez!«
    Abermals vernahm ich einen bekannten Namen. Don Alvarez! Ja, ich erinnerte mich gut. Vor meinem geistigen Auge sah ich die eisbedeckte Gipfelkette der Pyrenäen, und auf einem hohen Berg stand ein gewaltiges Kloster, dessen Mauern uralt waren und hinter denen Don Alvarez, der Teufelsmönch, ein grausames Regime aufgebaut hatte.
    Er hatte das Tor zu einer anderen Dimension gefunden und die Horror-Reiter geholt. Suko und ich hatten gegen den teuflischen Mönch gekämpft. Ich war damals soeben mit dem Leben davongekommen.
    Alvarez aber wurde nicht getötet, sondern in eine Anstalt eingeliefert, soviel mir bekannt war. Es bestand durchaus die Möglichkeit, daß er mit Hilfe finsterer Mächte den Weg in die Freiheit gefunden hatte.
    Und mit ihm AEBA!
    Essex, alias Sarana, freute sich. Er merkte uns an, daß wir leicht geschockt waren.
    »Hat es euch die Sprache verschlagen, John Sinclair? Ihr seht, so mächtig seid ihr gar nicht. AEBA ist größer, ist mächtiger und wartet bereits auf seine Feinde.«
    »Und die Reiter wissen über den Trank des Vergessens Bescheid?« erkundigte sich Kara.
    »Vielleicht.«
    »Das ist keine Antwort. Entweder wissen sie es, oder sie wissen es nicht.«
    »Du mußt sie fragen. Ich interessiere mich nicht für den Trank. Das ist deine Sache.«
    Kara überlegte.
    Myxin und ich wußten, wie sehr ihr daran gelegen war, den Trank des Vergessens zu finden. Sie würde viel dafür geben, aber würde sie auch unsere Gemeinschaft damit aufs Spiel setzen?
    Kara ließ das Schwert ein wenig sinken und focht einen innerlichen Kampf aus.
    Mein Blick glitt an ihrer Schulter vorbei und traf Myxin. Der kleine Magier trug einen gequälten Gesichtsausdruck. Auch er war nicht sicher, wie Kara reagieren würde.
    Blieb sie auf unserer Seite?
    Myxin hielt es nicht mehr aus. Er hatte sich in der letzten Zeit zu sehr an die Schöne aus dem Totenreich gewöhnt. Sie waren den Weg gemeinsam gegangen, hatten gegen zahlreiche Feinde gekämpft, und plötzlich sollte alles anders sein?
    »Kara«, sagte er

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