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Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hochgewachsenen blonden Mann haben Sie nicht gesehen?«, erkundigte sich Myxin.
    »Doch, den auch.«
    »Wo?«
    »Er war zusammen mit einer Sicherheitskraft und verschwand mit ihm im Tresor.«
    »Das war Oberinspektor Sinclair«, sagte Myxin.
    »Dann müssen wir dort nachsehen.« Kara hatte es plötzlich eilig. Sie faßte Myxin am Arm.
    Der Angestellte ging mit, obwohl er laut lamentierte. »Aber Sie können nicht einfach…«
    »Doch«, erwiderte Kara, »wir können…«
    Der Angestellte blieb stehen und warf dem Portier einen hilfesuchenden Blick zu.
    »Ich gebe Mr. Johnson, dem stellvertretenden Direktor, Bescheid«, sagte der Portier und eilte in seine Kabine.
    Kara und Myxin warteten. Sie hatten es zwar eilig, wollten jedoch nicht mehr Aufsehen erregen, als unbedingt nötig war.
    Mr. Johnson hatte zum Glück Zeit. Zwei Minuten später war er da. Klein, glatzköpfig und mit einem buschigen Schnauzbart. Er schaute fragend in die Runde.
    Myxin übernahm die Erklärung.
    »Sind Sie auch vom Yard?«
    »Nein.«
    Johnson holte tief Luft.
    Da ergriff Kara die Initiative. »Es kann um Leben und Tod gehen«, sagte sie. »Sträuben Sie sich nicht länger.«
    Johnson war überredet, sagte jedoch: »Aber den Tresorraum selbst schließe ich nicht auf.«
    »Nein, nein.«
    Sie eilten die Treppe hinab.
    Leer.
    Enttäuscht blieben Kara, Myxin, der Bankangestellte, der Portier und Johnson stehen.
    »Nichts«, sagte der stellvertretende Direktor. »Keine Spur von Ihrem Oberinspektor und Direktor Essex.«
    »Und was ist das?« fragte Myxin. Er deutete auf eine Tür, die nicht in den Tresorraum führte.
    »Hinter der Tür liegt der Gang, den unsere Leute nehmen, wenn sie einen Geldtransporter beladen.«
    »Können wir dorthin?«
    Johnson schaute den kleinen Magier an. »Ich sehe keinen Grund, Mister. Zudem beginne ich zu überlegen. Sie stürmen hier in die Bank, machen Land und Leute verrückt, ohne sich irgendwie vorzustellen, und Sie verlangen von uns, daß…«
    »Seien Sie bitte mal ruhig!« zischte Kara.
    Johnson verstummte. Inzwischen ging die Schöne aus dem Totenreich noch, einen Schritt vor und legte ihr Ohr gegen die Außenhaut der Tür.
    Plötzlich zuckte sie zurück, als wäre das Metall kochendheiß.
    »Was ist geschehen?« flüsterte Myxin.
    »Hinter der Tür befindet sich John. Und es weist alles darauf hin, daß es ihm nicht gerade gutgeht.«
    »Schließen Sie auf!« wies Myxin den stellvertretenden Direktor an. Und Kara zog das Schwert mit der goldenen Klinge…
    ***
    Zum Glück war der Gang breit genug. In einem schmaleren hätte er mich sicherlich erwischt.
    So aber gelang es mir, auszuweichen. Ich prallte gegen die Wand, wirbelte sofort wieder herum und entging dem nächsten Schlag. Die Hand klatschte gegen den Beton, wo die gekrümmten Finger nach unten kratzten und die Nägel brachen.
    Ich hieb dem Direktor die Handkante in den Nacken. Es war ein wuchtiger Schlag, der einen normalen Menschen außer Gefecht gesetzt hätte. Auch Essex spürte ihn, denn der Anprall meiner Hand schleuderte ihn zu Boden, wo er sich sofort herumrollte und auf die Beine kommen wollte.
    Auf halber Höhe traf ihn mein Tritt.
    Wieder wurde der Mann mit dem weißen Gesicht zurückgeschleudert und überschlug sich sogar.
    Aber er lachte.
    Er lachte grell, hämisch und voller Freude.
    »So kriegst du mich nie, Geisterjäger!« keuchte er und kam wieder auf die Beine.
    Er schlug nach mir.
    Und diesmal hatte ich wirklich Glück, daß er mich nicht traf. Ich kam nicht so schnell weg, zum Glück jedoch war sein Arm zu kurz. Die Finger knallten dicht vor meinen Schuhspitzen zu Boden.
    Ich trat ihm auf die Hand und drehte meinen Absatz noch. Er empfand keinen Schmerz, dann mußte ich schnell zurück, weil er mit der anderen Faust schlug.
    Verdammt, da hatte ich Kreuz und Pistole und konnte doch nichts gegen die uralten Magier anrichten. Wenn ich nur die Bannsprüche gewußt hätte, damit das Kreuz seinen vollen Wirkungsgrad hätte entfalten können! So aber war es wirkungslos.
    Geduckt stand der andere vor mir. Seine Arme pendelten jetzt. Das weißgraue Gesicht erinnerte mich mehr an das einer Mumie. Die langen Finger bewegten sich.
    »Ich kriege dich, Sinclair. Verdammt, ich kriege dich…«
    »Komm her.«
    Er kam. Breitbeinig, schleichend.
    Ich hielt das Kreuz in der rechten Hand, ließ ihn nahe genug herankommen, aber nicht zu nahe. Dann schlug ich zu.
    Gleichzeitig rief ich einen Bannspruch. »Götter des Lichts! Zerstöret diesen Geist des

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