Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rache der Horror-Reiter

Die Rache der Horror-Reiter

Titel: Die Rache der Horror-Reiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Kreuz hervor. Ich war wirklich gespannt, ob es bei ihm nicht reagierte, denn das Kreuz war meine stärkste Waffe.
    Flach lag es auf meinem Handteller. Ich sah die zahlreichen Zeichen und die vier Buchstaben der Erzengel, die in einer Schrift in das Kreuz eingemeißelt waren, die auch ich lesen konnte.
    »Nein, John Sinclair, so nicht.«
    Ich sprang vor. Damit hatte Essex wohl nicht gerechnet, denn er blieb stehen.
    Dann schleuderte ich das Kreuz gegen ihn, wobei ich mit drei Fingern die Kette festhielt.
    Es traf.
    Wuchtig prallte das Kruzifix in das Gesicht des Atlanters. Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich den Schrecken in seinen rot umränderten Augen. War mein Kreuz doch nicht so ungefährlich für ihn?
    Es rutschte über sein Gesicht, aber die Wirkung blieb gleich Null. Nichts hatte ich erreicht.
    Warum denn das Erschrecken?
    Essex war so euphorisch, daß er es mir sogar sagte: »Ja, Geisterjäger, du hast eine große Waffe in der Hand, aber du weißt nicht damit umzugehen, denn mit einer einfachen Berührung ist es nicht getan. Du mußt schon die Magie genau kennen. Die alten Formeln, die Riten, die Zaubersprüche. Erst dann hättest du mich töten können. Nicht so, John Sinclair, du Verlierer!«
    Alte Sprüche, Magie, Zauberformeln! Abermals hörte ich eine Neuigkeit, und mir wurde bewußt, wie wenig ich wirklich wußte. Auch über und um die Wirkung des Kreuzes. Hätte ich die alten Formeln gewußt, so wäre die Wirkung stärker gewesen.
    Verflucht, ich fühlte mich in diesen Momenten hilflos. Wie ein Todeskandidat, der schon auf dem Schafott liegt und über dessen Nacken die Schneide schimmert.
    »Keine Chance«, sagte der Atlanter, »keine Chance, Geisterjäger.« Und er ging weiter…
    Das alte Spiel begann von vorn.
    Ich wich wieder zurück.
    Dann sprang er vor. Damit hatte ich nicht gerechnet. Essex wuchtete sich durch die Luft, sein Körper streckte sich. Grelles Lachen drang aus seiner Kehle, und die gekrümmten Hände zielten genau auf mein Gesicht…
    ***
    Zwei Personen waren nervös.
    Kara und Myxin.
    Die beiden waren mit zur Bank gefahren, hatten sich jedoch nicht getraut, mit hineinzugehen. Die Suche nach diesem Essex sollte so unauffällig wie möglich über die Bühne gehen. Falls John Sinclair Hilfe brauchte, dann wollte er den beiden ein Zeichen geben.
    Die beiden saßen im Fond und fühlen sich äußerst unwohl, denn sie wären gern dabei gewesen. Sie machten sich Sorgen um John Sinclair, denn sie hatten ihn ja in den gewaltigen Komplex Atlantis mit hineingezogen. Myxin und Kara, die schon in Atlantis existierten, wußten, daß der versunkene Kontinent längst nicht all seine Geheimnisse preisgegeben hatte. Vieles war nicht erforscht worden oder in Vergessenheit geraten. Erst in der heutigen Zeit drang einiges davon wieder an die Oberfläche. So hatten Myxin und Kara festgestellt, daß es außer ihnen noch zahlreiche Personen gab, die aus Atlantis stammten.
    Und da in diesem Kontinent die Magie sehr stark vertreten war, lag es auf der Hand, daß auch Magier den Untergang überlebt hatten und versuchten, an die alten Traditionen anzuknüpfen, denn das hatte Myxin nach seiner Erweckung aus dem zehntausendjährigen Schlaf schließlich auch gewollt. Er hatte sich nicht auf die Seite des Guten schlagen wollen. Initiator war eigentlich die Existenz des Schwarzen Tods gewesen. Dieser Dämon und Myxin hatten sich bereits in der Vergangenheit bekämpft, und so kam es, daß Myxin das Sinclair-Team unterstützte, weil es ebenfalls gegen den Schwarzen Tod und danach gegen dessen Nachfolgerin Asmodina kämpfte. Nun konnte Myxin nicht mehr zurück.
    Er wollte es auch gar nicht, denn seit Sinclair ihm geholfen hatte, seinen Mut und seine Kräfte wiederzufinden, stellte er sich voll auf die Seite des Guten.
    Und er hatte Kara kennengelernt. Dieses wunderbare Mädchen mit dem schwarzen Haar, die Schöne aus dem Totenreich, die ebenfalls von einem Geheimnis umgeben war und sich immer noch auf der Suche nach dem Trank des Vergessens befand.
    Dieser Trank war ein Erbe ihres Vaters Delios gewesen. Ebenso wie das schmale Schwert mit der goldenen Klinge, das sie diesmal bei sich trug.
    Es steckte in einer schmalen Scheide und wurde von der dreiviertel langen Jacke verdeckt, die Kara um ihre Schultern gelegt hatte. Hin und wieder warfen die beiden einen Blick aus den Fenstern, doch sie schauten nicht nach oben, wo jemand an der Außenfassade entlangkletterte. Der Blickwinkel war zu schlecht.
    »Er läßt sich

Weitere Kostenlose Bücher