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Die Rache Der Rose

Die Rache Der Rose

Titel: Die Rache Der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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Griff um sein neues Gebiet noch unsicher sein mußte. Das bedeutete, daß Arioch keineswegs über die Macht verfügte, die er in seiner eigenen Domäne besaß, wohin sich nur die Wahnwitzigsten unter allen Zauberern freiwillig gewagt hätten. »Und wenn ich sie finde, werde ich sie meinem Vater übergeben. Ich würde meinen, daß der Rest dann zwischen ihm und Euch auszumachen ist.«
    »Du bist ein tapferes kleines Hermelin, mein Liebling, da du dich ja nicht mehr in meinem Königreich befindest. Aber das hier wird bald mir gehören. Alles. Verärgere mich nicht, mein bleicher Schatz. Bald wird die Zeit kommen, da du jedem meiner Befehle gehorchen wirst!«
    »Möglicherweise, großer Höllenfürst, doch noch ist diese Zeit nicht angebrochen. Ich treffe keine weiteren Abkommen. Und ich glaube, daß Ihr lieber unsere alte Absprache einhaltet, anstatt gar keine zu haben.«
    Lord Arioch entfuhr ein wütendes Knurren, während er mit den Fäusten auf den ektoplasmischen Kerker eindrosch und Graf Mashabak darin vor wahnwitzigem Gelächter kreischte. Der Herzog der Hölle sah auf die arbeitenden Tausende hinab, von denen jeder nur durch einen fein abgemessenen mechanischen Rhythmus das Leben seiner Kameraden erhielt, und feixend drohte er mit einem spitzen goldenen Finger eine der kleinen Figuren anzustoßen und so das ganze komplizierte Gebilde zum Zusammenbruch zu bringen.
    Dann sah er zu Gaynor dem Verdammten auf, der schon seit einiger Zeit unbeweglich am gleichen Fleck stand. »Finde diese Blume für mich, und ich werde dich zu einem Ritter des Chaos machen und zu unsterblichem Adel erheben, der in unserem Namen tausend Königreiche regieren wird!«
    »Ich werde die Blume finden, großer Herzog«, sagte Gaynor.
    »An dir werden wir ein Exempel statuieren, Elric«, sagte Arioch. »Jetzt gleich. Indem ich dich unterwerfe, werde ich das Chaos auf dieser Ebene zur Gänze errichten.« Und plötzlich streckte sich eine goldene Hand immer länger und länger, größer und größer Elrics Gesicht entgegen. Doch mit dem blitzschnellen Geschick vieler Jahre hatte der Albino sein Runenschwert gezogen, und die große Kampfklinge brüllte eine Herausforderung und eine Drohung gegen alle Myriaden Bewohner der Unteren, Mittleren und Höheren Welten hinaus, auf daß sie zu ihr kommen, sich ihr entgegenwerfen, sie und ihren Herren füttern mögen, denn dieses Ding war nichts, das irgend jemandem gehörte, sondern war, falls es das nicht schon immer gewesen war, zu einer unabhängigen Kraft geworden, deren einzige Treue gegenüber dem eigenen Dasein bestand, dennoch war es von Elrics Handhabung so abhängig, wie Elric von seiner Energie für sein Überleben abhing. Diese unheilvolle Symbiose, die auf tiefgründige Weise geheimnisvoller war, als die weisesten Philosophen es zu erahnen vermochten, hatte Elric zum erwählten Kind des Schicksals gemacht, und sie war es auch, die ihn letztlich seines Glückes beraubt hatte.
    »Das darf nicht sein!« Voller Wut zog Arioch seine Hand zurück. »Kraft darf nicht Kraft bekämpfen! Noch nicht. Noch nicht.«
    »Im Multiversum wirkt mehr als nur Ordnung und Chaos, mein Lord«, sagte Elric gelassen, während er das Schwert noch immer vor sich hielt. »Und von diesen ist mehr als einer Euer Feind. Verärgert mich nicht zu sehr.«
    »Ach, gefährlichste und mutigste meiner Seelen, du bist wahrlich dazu geeignet, über allen anderen mein auserwählter Sterblicher zu sein, um in meinem Namen, mit meiner Macht zu herrschen. Ganze Welten wären dein, Elric - ganze Sphären würden sich unter jeder deiner Launen wandeln. Alle Vergnügungen stünden dir zu Gebote. Alle Erfahrungen. Und alles endlos. Ohne Preis oder Folgen. Ewige Lust, Elric!«
    »Über das Thema der ewigen Beständigkeit, Lord Herzog, habe ich meine Einstellung bereits deutlich kundgetan. Es könnte sein, daß ich eines zukünftigen Tages feststellen werde, daß mein Schicksal zur Gänze bei Euch liegt. Doch bis dahin…«
    »Ich werde in dein Gedächtnis eingreifen. Das vermag ich!«
    »Nur in gewisser Hinsicht, Lord Arioch. Niemals in meine Träume. In meinen Träumen erinnere ich mich an alles. Mit diesem Herumgewirbel von Ebene zu Ebene und von Sphäre zu Sphäre verwirren sich die Welten von Erinnerungen und Träumen mit den Welten der Wirklichkeit und der Unmittelbarkeit. Aye, meinen Verstand könnt Ihr angreifen, mein Lord. Doch nicht das Gedächtnis meiner Seele.«
    Was den wahnsinnigen Graf Mashabak erneut zu gackerndem Gelächter

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