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Die Rache der Werwölfe!

Die Rache der Werwölfe!

Titel: Die Rache der Werwölfe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny Munich
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Rolle als lebender Akt genießen.“
    „So, so, den Eindruck hatten sie also.“ Lara bleckte in einem satanischen Lächeln die Zähne. „Na, dann will ich ihnen mal was sagen, sie verblichene Schönheit von anno achtzehnhundertfünfzig. Wenn ich ihre Figur hätte, dann würde ich..“
    „Hey! Stopp jetzt!“
    Jan warf sich verzweifelt zwischen die beiden Damen.
    „Ladys, bitte! Wollen wir uns nicht alle beruhigen? Schließlich ist der alberne Streich jetzt zu Ende.“
    Die beiden Frauen standen da, starrten einander ein paar Sekunden lang finster an und beruhigten sich dann allmählich.
    „So ist es besser“, sagte Jan beglückt. „Ich nehme an, wir bezweifeln alle den Wert dieses kindischen Streiches und können nun wieder schlafen gehen.“
    „Was ist mit dem Gemälde passiert?“, fragte Lucy plötzlich.
    „Durch dieses habe ich eben das Zimmer hier betreten“, sagte David verbittert. „Wie, zum Kuckuck, sollte ich ihrer Ansicht nach sonst aus diesem verdammten Geheimgang herauskommen?“
    Ihre Augen weiteten sich langsam.
    „Geheimgang? Hier gibt es keinen Geheimgang!“
    „Na nun hören sie aber auf und lassen den Quatsch“, antwortete David.
    Lucy starrte ein paar Sekunden lang in das klaffende Loch. Ihre Augen wurden immer größer.
    „Nein“, sagte sie mit verkrampfter Stimme. „Im Ernst, ich habe nicht gewusst, dass es hier einen geheimen Gang gibt.“
    „Na klar“, antwortete David müde. „Sie haben auch vorhin in dem dunklen Raum nicht meinen Schwanz aus der Hose geholt. Das war wohl auch Einbildung, wie?“
    „David, David!“, sprach Linda in einem singenden und amüsierten Ton. „Wir sind erst ein paar Stunden hier. In der Zeit hast du dir bereits von der Hausherrin einen blasen lassen und landetest im Bett einer wunderschönen anderen Frau. Tolle Leistung, mein Lieber.“
    Linda konnte sich nicht zurückhalten. Erneut schallte ihr lautes Gelächter durch das Schlafzimmer.
    „Ach lass den Quatsch, Linda“, antwortete David leicht genervt. Er drehte sich zu Lucy und sprach weiter.
    „Sie wussten wohl auch nicht, dass Onkel Melchior auf mich gewartet hat, um mir diese ganze verdammte Suppe einzubrocken. Von der Person, die im Flur im richtigen Moment ein unheimliches Fauchen von sich ließ, war ihnen auch nichts bekannt?“
    Clément ging einen Schritt vor und stellte sich neben Lucy.
    „Hör zu, alter Freund“, sprach er beruhigend zu David. „Ich gebe ja zu, dass der Spaß ein bisschen zu weit gegangen ist, aber sei jetzt ein braver Junge und lass die Sache auf sich beruhen. Okay?“
    Lucy ging an Clément vorbei und stellte sich direkt vor David.
    „Sie haben Onkel Melchior gesehen?“
    „Klar!“ David nickte zustimmen. „Auf dem Treppenabsatz, von dem man nach drei Seiten gehen kann.“
    „Wie sah er aus?“
    „Wollen sie behaupten, sie wüssten das nicht?“
    „Bitte!“ Sie machte eine ungeduldige Handbewegung. „Sagen sie mir, wie er ausgesehen hat.“
    „Ein kleiner dicker, kahlköpfiger Bursche, der vergessen hatte, sein Gebiss in den Mund zu stecken“, knurrte David zurück.
    „Aber Onkel Melchior ist ein großer dünner Mann“, sagte Lucy langsam. „Und er hat praktisch noch alle seine Zähne.“
    „Okay.“ David zuckte genervt mit den Schultern. „Dann habe ich ihn durch einen Zerrspiegel gesehen, okay?“
    „David, ich glaube du hast eine sehr ausgeprägte Phantasie“, sprach Clément kurz dazwischen.
    „Zum letzten Mal!“, schrie David. „Onkel Melchior, die kleine dicke, kahlköpfige und zahnlose Ausgabe, hat mich durch einen Trick in diesen geheimen Gang hineingelotst. Der einzige Weg zurück aus dieser dunklen Welt war ein Sprung durch dieses Ölgemälde!“
    „Aber natürlich hast du ihn gesehen, alter Junge!“, sagte Clément mit beruhigender Stimme, wobei er jedes Wort langsam und deutlich aussprach, als erwarte er, dass die Männer in den weißen Kitteln jeden Augenblick auftauchen und David in eine Zwangsjacke stecken.
    „Du bist sicher in dein Zimmer gegangen“, sprach Clément grinsend weiter. „Dort hast du deinen Schrank aufgemacht und ein verkleideter Vampir oder was auch immer ist dir entgegengesprungen.“
    „Hast du den winzigen Rest deines Verstandes nun auch schon versoffen?“, antwortete David kalt. „Ich werde doch wohl noch wissen, wo ich gewesen bin. Das ist für alle Zeit und Ewigkeit in mein Gedächtnis eingraviert! Ich habe den alten Burschen, den, welchen ich für Onkel Melchior hielt, auf dem Treppenabsatz

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