Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück

Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück

Titel: Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger
Vom Netzwerk:
in einer Fernsehsendung wurde es erwähnt, in der es um das FBI , den mexikanischen »Geschäftsmann« und das Waffenarsenal seiner Bodyguards ging, gegen die selbst die Elitesoldaten der Navy Seals wie arme Würstchen dagestanden hätten.
    Dieser sensationelle Coup hatte ihnen alle Türen geöffnet. Sowohl Andy als auch Emily besaßen aus ihrer Runway -Zeit noch Kopien von Mirandas Telefonkontakten und scheuten sich nicht, sie auszuschlachten. Ihre Anbahnungsroutine hatten sie wie ein Ballett durchchoreographiert. Sie durchsuchten Websites, Blogs und Klatschmagazine nach Verlobungsmeldungen, warteten ein paar Wochen ab, bis sich die erste Aufregung gelegt hatte, und riefen dann entweder direkt den Star oder seinen PR -Menschen an, je nachdem, wie eng die Beziehung ihres Opfers zur Runway -Chefin war. Während des Gesprächs ließen sie unauffällig Mirandas Namen fallen, beriefen sich – wahrheitsgemäß – auf ihre jahrelange Zusammenarbeit mit ihr und erklärten (ohne allzu sehr ins Einzelne zu gehen), dass sie sich nun mit der Gründung eines Nobel-Hochzeitsmagazins beruflich auf eigene Füße gestellt hatten. Nach dem Anruf schickten sie das Heft mit der mexikanischen Hochzeit hinterher und riefen genau eine Woche später ein zweites Mal an. Mit dieser Taktik hatten sie eine Erfolgsquote von 90 Prozent erreicht. Die Promis ließen sich gern auf den Deal ein, solange sie ihre eigenen Fotos bis zum Erscheinen des Hefts an irgendwelche Klatschblätter verkaufen durften. Andy und Emily hatten nichts dagegen. Solcherlei Konkurrenz brauchten sie mit ihren ausführlichen Interviews, den hochwertigen Aufnahmen und Andys einfühlsamen Artikeln nicht zu fürchten. Außerdem wurde es mit jedem Promi einfacher, den nächsten an Land zu ziehen, ohne dass sie die Miranda-Connection überstrapazieren mussten. Nach diesem Strickmuster eilten sie seitdem von Erfolg zu Erfolg. Die Traumhochzeiten der Stars waren nicht nur das Highlight jedes Hefts, sondern auch das Alleinstellungsmerkmal, das die Verkaufszahlen in die Höhe trieb.
    Manchmal konnte Andy es immer noch nicht ganz fassen, wie weit sie es gebracht hatten. Und wenn sie in der druckfrischen Novemberausgabe mit dem Foto von Drew Barrymore und Will Kopelman auf dem Cover blätterte, erschien es ihr fast unbegreiflich, was aus Emilys Vision geworden war. So zögernd Andy sich auf das Unternehmen auch anfangs eingelassen hatte, jetzt war sie Feuer und Flamme dafür. The Plunge war ihr Baby. Aus dem Nichts hatten sie etwas aufgebaut, worauf sie stolz sein konnten, und es verging kein Tag, an dem sie Emily nicht dankbar war – für das Magazin, für die schönen Gewinne und, last but not least, für Max.
    »Ob Madonna wohl auch kommt?«, fragte ihre Mutter und setzte sich mit ihrem Teller zu ihnen an den Küchentisch. »Weil sie doch mit Harper in dasselbe Kabbalah-Studio geht.«
    Jill und Andy starrten sie verdutzt an.
    »Was habt ihr? Ich darf doch wohl beim Zahnarzt noch die People lesen, oder nicht?« Mrs Sachs nahm sich ein Gäbelchen Kuchen. Seit der Scheidung achtete sie sehr auf ihr Gewicht.
    »Die Frage hab ich mir auch schon gestellt«, sagte Andy. »Ich glaube nicht, dass sie kommt. Sie treibt sich momentan irgendwo im Südpazifik herum. Aber die PR -Frau hat bestätigt, dass Demi da sein wird. Ohne Ashton ist das natürlich nur noch halb so spannend, aber immerhin.«
    »Ich für mein Teil würde mir gern aus der Nähe bestätigen lassen, dass an Demi Moores Körper gar nichts mehr Natur ist«, sagte Mrs Sachs. »Mir würde ein Stein vom Herzen fallen.«
    »Wem sagst du das?« Andy schaufelte den Rest ihres Kuchens in sich hinein. Sie musste regelrecht an sich halten, um ihn sich nicht wie ein Kleinkind mit der Hand in den Mund zu stopfen.
    »Okay, Leute, genug gefeiert. Jake und Jonah, ihr bringt bitte eure Teller in die Küche und gebt allen einen Gutenachtkuss. Daddy badet euch, ich gebe Jared noch sein Fläschchen«, lautete Jills Ansage, die von einem unmissverständlichen Blick auf Kyle begleitet wurde. »Und weil heute mein Geburtstag ist und ich tun kann, was ich möchte, werde ich die Nacht durchschlafen. Wenn ihr aufwacht und irgendetwas braucht, wendet euch an euren Vater, okay?« Sie hievte sich Jared auf die Hüfte und gab ihm einen Schmatz. »Wenn ihr schlecht träumt, Durst kriegt oder kuscheln wollt, weckt ihr Daddy auf, ja?« Die beiden Großen nickten ernst, Jared quietschte und patschte in die Händchen.
    Jill und Kyle sammelten ihre Brut ein,

Weitere Kostenlose Bücher