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Die Rasse der Flügelmenschen

Die Rasse der Flügelmenschen

Titel: Die Rasse der Flügelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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wir segeln durch ein Meer voll Bier, komm, Mädchen, breite deine Flügel und komm mit mir!« Unter den zerstörten Mauern von Mannenach lagen die Flöße der Drak’honai Bord an Bord. Auf ihnen feierten die Seeleute ihren hart errungenen Sieg. Delp, der die Feier verlassen hatte, zog mit langsamen Flügelschlägen über die ruhigen Wellen unter einem wolkenlosen Tageshimmel.
    Unter ihm trieb eine Anzahl schneller Boote dahin, die Standarte des Admirals hing müde an einem girlandengeschmückten Mast. T’heonax war auf Delps dringende Bitte hin gekommen und hatte ihn nicht gezwungen, zur Hauptflotte hinauszufliegen.
    Delp landete wie vorgeschrieben auf dem Ausleger und wartete, bis an Bord das Willkommenshorn geblasen wurde. Es dauerte länger, als nötig gewesen wäre. Verärgert flatterte Delp auf das Boot hinüber und warf sich zu Boden.
    »Erheben Sie sich«, sagte T’heonax mit gleichgültiger Stimme. »Ich beglückwünsche Sie zu Ihrem Erfolg. Sie wollten eine Unterredung mit mir?« Er unterdrückte ein Gähnen. »Bitte, fangen Sie an.«
    Delp blickte um sich auf die Gesichter der Offiziere, Krieger und Mannschaften. »Privat, mit den vertrautesten Ratgebern des Admirals, wenn es Ihnen so beliebt«, sagte er.
    »Oh? Halten Sie das, was Sie zu sagen haben, für so wichtig?« T’heonax stieß einen jungen Aristokraten neben sich an und blinzelte.
    Delp spreizte die Schwingen, erinnerte sich dann aber, wo er sich befand, und nickte. »Ja, Sir«, brachte er heraus.
    »Nun gut.« T’heonax schlenderte auf seine Kabine zu.
    Sie war groß genug für vier, aber nur T’heonax, Delp und der junge Favorit traten ein. Dieser legte sich zu Boden und schloß gelangweilt die Augen. »Wollen Sie sich nicht beraten lassen, Herr Admiral?« fragte Delp.
    T’heonax lächelte. »Dann wollen also nicht Sie selbst mich beraten, Kapitän?«
    »Wie Sie wünschen, Herr Admiral. Ich habe mir Gedanken über unsere Strategie gemacht, und ich muß sagen, daß die Schlacht hier mir große Sorgen bereitet hat.«
    »Ich wußte nicht, daß Sie Angst hatten.«
    »Herr Admiral, ich … lassen wir das, Sir, es hat nicht viel gefehlt, und der Feind hätte uns geschlagen. Sie hatten die Stadt schon. Wir haben ein paar Waffen von ihnen erbeutet, die den unseren gleichwertig, ja, in manchen Fällen sogar überlegen sind. Darunter auch ein paar Dinge, von denen ich noch nie etwas gesehen oder gehört habe. Alles das in ungeheuren Mengen, wenn man bedenkt, wie kurze Zeit ihnen nur zur Verfügung stand, um die Sachen herzustellen. Dann hatten sie diese furchtbare neue Taktik des Bodenkampfes!
    Der einzige Grund, warum wir sie überhaupt besiegen konnten, war, daß ihre Luft und Bodentruppen nicht genügend gut aufeinander abgestimmt waren, und daß ihre ganze Armee nicht flexibel genug war. Sie hätten in der Lage sein müssen, auf Kommando ihre Schilde wegzuwerfen und in Geschwadern aufzusteigen.
    Und ich glaube nicht, daß sie die gleichen Fehler noch einmal machen werden, wenn wir ihnen die Chance geben, den Versuch zu wiederholen.«
    T’heonax polierte seine Nägel. »Ich kann Defaitisten nicht leiden«, sagte er.
    »Herr Admiral, ich versuche nur, sie nicht zu unterschätzen. Es ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß sie diese neuen Ideen von den Erd’honai bekommen haben. Was wissen die Erd’honai noch?«
    »Mmm. Ja.« T’heonax hob den Kopf. Einen Augenblick war sein Blick unsicher. »Das stimmt. Was schlagen Sie vor?«
    »Jetzt sind sie aus dem Gleichgewicht gebracht«, sagte Delp eifrig. »Ich bin überzeugt, daß der Mißerfolg sie demoralisiert hat. Wenn wir sie jetzt vernichtend schlagen, können wir den Krieg beenden.«
    Und nach kurzer Pause fügte Delp hinzu: »Würden Sie, Herr Admiral, das Gros unserer Truppen einem verläßlichen Offizier anvertrauen und ihm den Befehl geben, die Lannach’honai aufzustöbern?«
    »Sie wissen nicht, wo sie sich aufhalten?«
    »Sie können praktisch überall im Hochland sein, Sir. Das heißt, wir haben natürlich Gefangene gemacht, die wir zwingen können, uns dorthin zu führen. Unsere Spionage hat festgestellt, daß ihr Hauptquartier an einem Ort namens – äh – Psalmenbrox liegt. Aber sie können sich natürlich in die Berge zurückziehen.« Delp schauderte. Für ihn, dessen Welt einsame Inseln und der flache Horizont des Meeres war, lag in den steilen Bergen von Lannach ein Schrecken besonderer Art. »Dort finden sie natürlich unbeschränkt Deckung. Das wird kein leichter

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