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Die Ratte des Warlords (German Edition)

Die Ratte des Warlords (German Edition)

Titel: Die Ratte des Warlords (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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der Mann und schob seine rollenden Augen nah an Keplers. "Ist das klar?!"
    In einer abrupten Bewegung holte Kepler mit dem Kopf aus, schlug dem Mann blitzschnell mit der Stirn auf die Nase, trat einen Schritt zurück, riss die Glock aus der Brusttasche und schoss ihm in die Stirn.
    Bevor die anderen begriffen ha tten, was passiert war, richtete er die Waffe auf sie. Er nahm zufrieden wahr, dass Kobi im selben Moment mit der MP im Anschlag sich rückwärts zu ihm stellte und seinen Rücken und die Flanken deckte.
    "Wer hat hier das Sagen?", fragte Kepler .
    Er erschoss sofort einen der Männer, der seine Hand bewegt hatte. Er visierte den nächsten an und wartete, bis die erschrockenen Blicke der anderen drei sich von der Leiche zu ihm erhoben hatten.
    "Wer hier das Sagen hat, fragte ich", e rkundigte er sich kalt.
    "Du", kam die stotternde Antwort.
    "Richtig. Waffen fallen lassen."
    Die Räuber ließen die Pistolen aus den Händen gleiten. Kepler schoss ihnen in die Füße und die Männer gingen aufstöhnend zu Boden.
    "Ruhe ", drohte Kepler.
    Das Stöhnen hörte auf. Kepler stupste Kobi mit dem Ellenbogen an und der Sudanese drehte sich um. Auf Keplers Nicken hin nahm er die liegenden Männer ins Visier. Kepler richtete den Blick auf die Bauern.
    "Wir haben nichts damit zu tun!", brachte einer von ihnen erschr ocken heraus.
    Sie fühlten sich sichtlich unwohl unter seinen A ugen und der Glock.
    "Von dem da haben wir das Benzin", deutete einer auf den ersten Toten. "Sie wollten sich vergewissern, dass es für Abudis Leute ist."
    "Und da ist auch wirklich Benzin drin?"
    "Ja, ja", sprachen die drei durcheinander.
    "Wenn nicht", sagte Kepler ruhig, "komme ich wieder und töte eure Kühe."
    "Das ist Benzin", bekräftigte einer.
    "Gut", meinte Kepler. "Was mache ich mit euch?", fragte er die drei auf dem Boden. "Was wolltet ihr überhaupt mit den Taschen?"
    "Verkaufen", stöhnte einer.
    "Ein Gewehr?", wunderte Kepler sich. "An wen?"
    "Wir wussten nicht, was drin ist", behauptete der Mann.
    "Sicher, ihr habt mich für einen Elektriker gehalten", höhnte Ke pler. "Halt die Schnauze", empfahl er, weil der Mann noch etwas sagen wollte. "Fesselt sie und bewacht sie", wies er die Bauern an. "Ordentlich."
    Er zog das Satellitentelefon heraus und rief Abudis Sekretär an.
    "Wir sind hier in einen Hinterhalt geraten", sagte er dem verschlafenen Adil.
    Er schilderte , was gerade passiert war. Danach beobachtete er, wie die Bauern unter Kobis Aufsicht die Räuber fesselten. Kepler fand, dass sie es sehr gewissenhaft machten. Zumindest wanden die Räuber sich dabei vor Schmerzen.
    Z ehn Minuten später rief der Sekretär zurück und gab Abudis Befehl an ihn weiter. Kepler legte auf und ging zu den Räubern. Er beugte sich leicht über sie und betrachtete sie einige Momente lang. Sie verharrten dabei.
    "Morgen kommen einige Kollegen von mir hier vorbei. Sie werden euch ein paar Fragen stellen. Ich empfehle, ein paar gute Antworten zu wissen." Er sah die drei Bauern an. "Und euch empfehle ich, die hier bis dahin gut zu bewachen und nachzudenken", schlug er im Ton eines Befehls vor. "Wenn meine Kollegen dann weg sind, werdet ihr das alles ein bisschen herumerzählen."
    Die drei nickten geflissentlich, dann kam der Bauer, dem er vorhin das Geld fürs Benzin gegeben hatte, zu ihm und hielt ihm das Bündel entgegen.
    "Ihr habt es verdient", sagte Kepler . "Oder?"
    Der Mann nickte und ging schnell zur Seite.
    "Fertig?", wandte Kepler sich an Kobi. "Dann lass uns fahren."
    Die ersten Kilometer legten sie schwe igend zurück.
    "Chef", begann Kobi schließlich zögernd, "ich habe irgendwie Angst vor dir."
    "Gut so", gab Kepler ruhig zurück und sah seinen U ntergebenen an, der nicht wusste, wie er reagieren sollte. "Du hast dich sehr gut verhalten", lobte er.
    "Danke sehr", lächelte der Sudanese zufrieden. "Wie geht das, so schnell zu schießen?", interessie rte er sich ernst.
    "Ich hab e den Abzug manipuliert", antwortete Kepler.
    "Bitte?", fragte Kobi mit unverständigem Blick.
    "Die Glock hat ein Abzugsgewicht von zweieinhalb Kilo. Ich habe ihn auf e ines eingestellt."
    "Das ist alles?" , zweifelte Kobi.
    "Ne, Kobi, der Rest ist Übung", erwiderte Kepler ä tzend. "Wenn ihr bei euren Weibern seid, ballere ich im Feld herum."
    "Ich lasse mich scheiden", beschloss Kobi sofort erheitert.
    "Das muss nicht sein", meinte Kepler müde. "Du kannst zuerst so baller n, dann so. Oder andersrum."
    "Bringst du es mir bei?", bat Kobi. Er strich über

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