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Die Ratte des Warlords (German Edition)

Die Ratte des Warlords (German Edition)

Titel: Die Ratte des Warlords (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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Abudi. "Die Botschaft ist bei Baruk angekommen. Ich hoffe, er begreift sie auch vollends."
    "Was war mit den Chaoten im Dorf?"
    "Ein paar freischaffende Kriminelle, die ihre Machtansprüche bewahren wollen." Abudis Grinsen wurde noch breiter. "Das haben Sie auch gut gemacht."
    "Künstler", meinte Kepler müde.
    Er fand es bescheuert. Als ob man sich nicht ausrechnen konnte, dass Abudi so etwas absolut fürchterlich vergelten würde.
    "Wollen Sie eine Lohnerhöhung haben?", fragte der General plöt zlich.
    "Neue Goldmiene?", erkundigte Kepler sich.
    "Na klar", strahlte Abudi weiter. "Bald, dank Ihnen."
    "Ah", machte Kepler , "ne."
    "Mensch, Mister Kepler", schüttelte der General den Kopf, "freuen Sie sich mit mir. Durch Ihre Arbeit haben wir unseren Einfluss gefe stigt."
    "Sie Ihren", korrigierte Kepler.
    "Okay, ich meinen", stimmte Abudi zu. "Sie wollen nichts von dem Kuchen?"
    "Ich habe alles, das habe ich Ihnen schon mal gesagt." Kepler rieb sich die Stirn. "Ne, doch, eine Sache."
    "Was denn?", fragte der General neugierig.
    Kepler langte müde in die Weste und zog die schallgedämpfte Siebzehner heraus. Abudi bekam riesige Augen, für einen Moment konnte Kepler Furcht darin aufblitzen sehen. Er steckte die Pistole wieder ein.
    "Die andere hat die Wache mir zwar abgenommen, aber die habe ich einfach vergessen." Er zuckte die Schultern. "Ich bin Ihnen gegenüber loyal", sagte er deutlich. "Wollen wir dieses Theater nicht sein lassen?"
    "Na ja ..." Abudi lächelte wieder. "Sie haben da auch noch so ein Riesengewehr, mit dem Sie ziemlich große Löcher machen können", sinnierte er.
    Er konnte nicht sofort nachgeben, das war klar.
    "Und das auf erstaunlich große Entfernungen", bestätigte Kepler im denselben Ton. "Durch Wände hindurch."
    " Hm", begann Abudi zögernd, dann klatschte er in die Hände und lächelte, "na gut. Sie brauchen Ihre Waffe nicht abzugeben, wenn Sie zu mir kommen."
    "Danke , dann habe ich noch etwas."
    "Wollen Sie Ihr Gewehr etwa auch immer mitbringen?", erkundigte der General sich vergnügt.
    "Nein ." Kepler war ernst geblieben. "Die MP5 für meinen Einweiser will ich."
    Abudi wurde ernst und sah ihn prüfend an.
    "Sie wollen einen, der Ihnen bis in den Tod ergeben ist", vermutete er.
    " So etwas kann man nicht kaufen", erwiderte Kepler verwundert. "Ich muss für meine Männer sorgen, wenn sie bedingungslos tun sollen, was ich ihnen sage."
    "Ist das nicht dasselbe?", unterbrach Abudi ihn und zog überrascht die Augenbrauen hoch.
    "Nein ." Kepler schüttelte nachdrücklich den Kopf. "Denn dazu gehört, dass sie auch die Anerkennung bekommen, wenn sie sie verdient haben. Kobi war gut und er mag die MP5. Also?"
    "Na gut, heute habe ich die Spendierhosen an", erwiderte Abudi mit edel großzügigem Gesichtsausdruck. "Soll ich es ihrem Assi sagen?", erbot er sich.
    "Das wäre äußerst liebenswürdig Ihrerseits", dankte Kepler . "Aber halten Sie den Ball flach", mahnte er schwach lächelnd. "Noch etwas."
    "Jetzt kommen Sie aber in Fahrt, mein Lieber", konstatierte Abudi. " Zwei Jahre lang wollen Sie nichts, und nun platzen Sie geradezu vor Wünschen. Wollen Sie die Lohnerhöhung doch?"
    "Wenn es Ihnen Spaß machen würde", winkte Kepler ab. "Ich will für ein paar Tage keine Aufträge. Sie wollen eine Spezialeinheit auf die Beine gestellt wissen und ich muss mir noch einige Gedanken darüber machen." Er schwieg nachdenklich. "Außerdem, meine Männer und ich, wir müssen uns an den Umstand, dass ich jetzt der Kommandeur bin, erst noch gewöhnen."
    "Gut", genehmigte Abudi die Bitte. "Jetzt ist aber Schluss", erklärte er warnend, als Kepler erneut den Mund öffnete.
    "Noch nicht", widersprach Kepler bestimmt. "Lassen Sie Khomo komplett räumen, damit ich dort mit meinen Männern üben kann."
    Nachdem Abudi dem zugestimmt hatte, stand er auf.
    "Ich hab e jetzt frei, richtig?"
    "Ja, ein paar Tage", bestätigte der General. "Aber ich lasse Sie holen, falls etwas Unausweichliches eintritt."
    "Was bestimmt auf dem Fuße folgt", meinte Kepler im Hinausgehen.
    Kobi wartete am Wagen auf ihn. Kepler stieg ein und blickte ihn müde an.
    "Fahr mich nach Hause, dann gehst du zum Chef", wies er ihn an.
    Kobi machte sich erschrocken gerade.
    "Habe ich etwas verbrochen?"
    "Ne, kriegst ein en Orden."
    Kobi sah ihn schief fragend an, ob er scherzte, sagte aber nichts und fuhr los.
    "Wann ballern wir , Chef?", fragte er ruhiger, als Kepler ausstieg und seine Sachen von den hinteren Sitzen nahm.
    " Morgen", warf

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