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Die Rebellen von Terra

Die Rebellen von Terra

Titel: Die Rebellen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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ihm, Mills und Mic gesellte. »Was wollen sie denn eigentlich erreichen…«
    »Darauf kommt es gar nicht an.« Das war Bogate. »Skura wurde von keinem Wollkopf getötet. Ich war an Ort und Stelle und kann euch nur sagen, daß er von einem Flammenwerfer niedergestreckt wurde. Ich versehe meinen Dienst als Schwertmann nun schon seit zehn Jahren – aber der Teufel soll mich holen, wenn ich gegen einen Flammenwerfer ankämpfe!«
    »Flammenwerfer?« wiederholte jemand im Kreis. »Aber wenn sie wirklich Flammenwerfer haben, dann hätten sie uns damit doch schon längst niedermachen können. Dabei standen die Rebellen unmittelbar vor dem Sieg – bis Skura fiel.«
    »Hört mal zu!« rief Bogate. »Was ich gesehen habe, habe ich gesehen! Yorke hatte Besuch von einem Mech. Was wäre denn, wenn S’Tork eine ganze Reihe von Mech-Renegaten zur Verfügung hätte?«
    »Unsinn!« knurrte einer der Männer. »Sie hätten Prime gar nicht ohne Aufsehen verlassen können!«
    Bogate lachte sardonisch. »Nichts einfacher als das! Vielleicht ist ein Anführer der Mechs auf den Gedanken gekommen, sich hier ein eigenes Imperium aufzubauen. Das wäre doch durchaus möglich, nicht wahr, Mills?«
    Deke Mills verscheuchte ein paar Mücken, die durch das Lampenlicht angezogen wurden. »Stimmt genau, Bogate.« Er hielt inne und fuhr dann fort: »Wenn das tatsächlich der Fall ist, dann müssen wir alles daran setzen, diesem Planeten so schnell wie möglich den Rücken zu kehren.«
    Die Männer setzten zu einem Protest an, wurden aber sogleich ruhig, als Bogate erneut das Wort ergriff.
    »Könnt ihr denn nicht ein bißchen denken? Wer kann denn im Besitz von Flammenwerfern sein? Und welche Unterstützung könnte diesen Mech-Renegaten zukommen – von welcher Seite?«
    Die Männer schwiegen nachdenklich.
    Kana wußte, daß er als Rekrut in diesem Kreis der erfahrenen Kämpfer nicht viel zu melden hatte – aber er wagte doch, eine Frage zu stellen: »Der Ursprung könnte auf Prime zurückgehen, nicht wahr?«
    Mills würdigte ihn keines Blickes. Doch nach einer Sekunde knurrte er: »Erklär’ uns das näher!«
    Kana beschrieb den Mech, der sich im Archiv für den Planeten Fronn interessiert hatte.
    »Trug er kein Abzeichen seiner Legion am Helm?«
    »Nein, Sir. Ich hatte den Eindruck, er hätte sich gerade zu einem Einsatz gemeldet. Aber warum …« Er brach ab, und die Gedanken überstürzten sich förmlich in seinem Kopf. Offensichtlich hatte S’Tork mehr als eine Handvoll Mechs angeheuert.
    »Es kommt mir vor, als würden wir mit verbundenen Augen in ein Gefecht ziehen«, knurrte Deke Mills. Er stand auf und verließ den Kreis.
    Kana folgte ihm.
    Sie machten eine Runde um das Lager. An der östlichen Seite nannte Mills dem Posten die Parole, und dann verließen sie den Lichtschein des Lagers. Kana sah das bläulich schimmernde Licht des Llor-Lagers. Bislang hatten sie noch keinen Versuch unternommen, sich dem Lager der Horde zu nähern.
    Mills wandte sich nach Süden und blieb nach einer Weile stehen, um in die Dunkelheit zu spähen. Es war deutlich zu erkennen, daß die Llor den Pfad besetzt hatten, um der Horde jede Möglichkeit zu einem etwaigen Rückzug zu nehmen.
    Im Westen ragte die Bergwand auf. Offensichtlich waren die Llor überzeugt, das Lager der Horde umzingelt zu haben.
    »Hansu hat mir gesagt«, brummte Mills unvermittelt, »daß du ein A-L-Mann bist. Was hältst du von den Llor und von dieser Situation? Sie können doch nicht allen Ernstes glauben, sie hätten uns hier in der Falle. Wir könnten sie jederzeit überrumpeln. Nein, nein, sie müssen noch einen ganz besonderen Trumpf in petto haben.«
    »Ein feudales System ist schwer zu durchschauen. Skura hat seine eigene Kraft augenscheinlich überschätzt. Es ist schließlich das erste Mal, daß hier auf Fronn eine Horde eingesetzt wird.« Kana zuckte die Schultern. »Gelegentlich werden die Gesellschaftsformen auf fremden Planeten falsch eingeschätzt. Man kann nun mal nicht in das Gehirn fremdartiger Wesen blicken. Vielleicht sind diese Llor ganz einfache Barbaren – oder aber…«
    »Oder aber sie sind so kompliziert beschaffen, daß wir ihr eigentliches Wesen nie ergründen können«, vollendete Mills den Satz für ihn. »Andererseits könnten sie sich allerdings auch auf Hilfe von außen verlassen…«
    »Von einer Medi-Legion?«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen. Da wäre vor allem mal das Problem des Transports. Jedes Raumschiff wird genau programmiert. Dennoch hat

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