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Die Rebellen von Terra

Die Rebellen von Terra

Titel: Die Rebellen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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Venturi mit einem schimmernden Symbol auf der Brust ohne lange Einleitungen. »Ihr sucht eine Unterkunft, wo ihr euch aufhalten könnt, bis eure vorgesetzten Dienststellen verständigt worden sind. Warum sollte uns das Schicksal von Menschen interessieren, die ohne unser Zutun auf diesen Planeten gekommen sind? Wenn wir euch helfen, machen wir uns die Menschen von Tharc automatisch zu Feinden.«
    »Besteht denn nicht schon der Kriegszustand zwischen euch und den Menschen von Tharc?« entgegnete Hansu. »In den Bergen haben wir einen von euch befreit, der den Llor in die Hände gefallen war.«
    Der Venturi verzog keine Miene.
    »Die Venturi sind keine Krieger, sondern Händler. Wenn auf dem Festland Kämpfe toben, ziehen wir uns in unsere Heimat zurück und warten das Ende der Streitigkeiten ab. So haben wir es seit jeher gehalten und sind gut dabei gefahren.«
    »Haben sich die Llor bislang je mit Menschen verbündet, die euch aus der Luft überfallen können? Vielleicht kann Po’ult nicht vom Meer aus gestürmt werden, aber wie sieht das aus, wenn der Angriff von oben erfolgt, Meister vieler Schiffe?«
    »Ihr habt keine Flugkörper, die mit dem Wind segeln. Sind diese von Tharc also mächtiger als ihr?«
    »Sie sind in einer anderen Form der Kriegsführung ausgebildet als wir, und sie verstoßen gegen unsere Gesetze, wenn sie auf einem Planeten wie Fronn derartige Waffen einsetzen. Mit diesen Waffen könnten sie sich zu absoluten Beherrschern dieses Planeten machen. Ihr könnt ihnen nicht entkommen, denn sie werden diese Inseln systematisch nach euch absuchen und euch aus der Luft vernichten. Diese Renegaten sind unberechenbar…«
    »Wenn ihr nicht kämpfen könnt wie jene, wie könntet ihr uns dann unterstützen?«
    Hansu richtete sich auf seiner Matte auf. Es war seine typische Haltung in Erwartung eines gegnerischen Angriffs.
    »Unsere obersten Vorgesetzten müssen unbedingt erfahren, was sich hier abspielt. Nur sie können die Renegaten in die Schranken weisen. Gebt meinen Männern Unterkunft, und ich werde persönlich zu unseren Vorgesetzten fliegen. Ich garantiere euch, daß diese Renegaten von eurem Planeten entfernt werden. Dann könnt ihr eure Angelegenheiten wieder selbst in die Hand nehmen.«
    Kana konnte nicht erkennen, ob der Hordenführer mit seinen Ausführungen Eindruck auf die Venturi machte.
    »Wir müssen das alles in unserem Rat besprechen«, sagte der Führer der Venturi. »Zieht euch jetzt in eure Unterkunft zurück …«
    Über den letzten Worten lag wenigstens ein Hauch von Gastfreundschaft. Sie wurden in den Raum zurückgeführt, und ein Venturi erschien mit einem Tablett. Es war das gleiche Getränk, das Kanas Sinne schon einmal geschärft hatte. Dazu gab es verschiedene Speisen.
    »Diese Speisen sind auch für euch bekömmlich«, verkündete der Venturi. »Wir exportieren sie zu vielen Planeten.«
    Für Hansu und Kana bedeutete es eine willkommene Abwechslung von den ständigen Rationen. Sie griffen tapfer zu und fanden die Speisen recht schmackhaft.
    »Eure Stadt liegt gut getarnt«, bemerkte Hansu und deutete in den Vulkankrater.
    »Es war nicht unsere Absicht, die Stadt zu tarnen«, erwiderte der Venturi. »Als unsere Vorfahren vor langer Zeit aus dem Meer an Land kamen, lebten sie in Felsenhöhlen. Daraus entwickelten sich dann Städte wie Po’ult. Wir ziehen nur ungern über das flache Land und freuen uns jedesmal, wenn wir in unsere Heimat zurückkehren können. Lebt eure Rasse auf dem flachen Land wie die Llor?«
    Hansu nickte und beschrieb den blauen Himmel, die grünen Wälder und die weiten Meere von Terra.
    »Warum widmet ihr euch als intelligente Rasse eigentlich dem Kriegshandwerk?« fragte der Venturi. »Ihr seid doch ganz anders als die Llor, die noch immer nicht ganz ausgereift sind. Eure Rasse ist vermutlich älter als unsere. Habt ihr denn noch immer nicht eingesehen, daß Kriege eine reine Verschwendung wertvollen Lebens und wertvoller Güter ist?«
    »Wir werden geboren, um unsere Kraft mit anderen zu messen. Als wir vor langer Zeit die Hand nach den Sternen ausstreckten, mußten wir feststellen, daß der Weltraum bereits von anderen beherrscht wurde. Diese anderen stuften uns als Söldner ein, die auf fernen Planeten eingesetzt wurden. Das ist der Preis, den wir auch heute noch zahlen.«
    »Das scheint mir eine unfaire Abmachung zu sein«, sagte der Venturi. »Werden die Menschen von Terra ihre Hand noch einmal nach den Sternen ausstrecken?«
    »Vielleicht. Das

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