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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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Tür eines blauen Sportwagens für mich und ich schlüpfte hinein. Die Medikamente begannen zu wirken, sodass ich plötzlich schläfrig wurde.
    Mit einem Gähnen ließ ich den Kopf gegen die Lehne sinken. Justins Handy klingelte und er warf einen Blick auf den Bildschirm. »Da muss ich rangehen«, sagte er. Ich nickte, als er sich einen Kopfhörerstöpsel ins Ohr steckte, und hörte zufrieden dem Klang seiner Stimme zu. Während er sprach, dämmerte ich weg.
    Ich wachte erst wieder auf, als jemand meinen Namen sagte und mein schlaftrunkener Blick auf die erleuchtete Eingangstür unseres Hauses fiel. Noch einmal gähnte ich herzhaft. Justin sagte jemandem, er würde zurückrufen, dann nahm er den Stöpsel aus dem Ohr und wandte sich mir zu.
    »Ab morgen bin ich nicht mehr in der Stadt«, sagte er. »Viel Spaß bei deinem Chatwalk mit Paul«, fügte er grinsend hinzu.
    Ich erschauderte bei dem Gedanken. »Tja, vermutlich wird mir etwas dazwischenkommen.«
    »Du könntest dir den Zeigefinger verstaucht haben«, schlug er vor.
    »Genau. Oder meine Hand hat Krampfanfälle.«
    Justin schaute mich lächelnd an und das Licht vom Hauseingang spiegelte sich in seinen Augen. Sein Blick hypnotisierte mich, und obwohl mir bewusst war, dass ich ihn anstarrte, konnte ich den Kopf nicht abwenden. Die Stille zwischen uns schien sich in der Enge des Wagens elektrisch aufzuladen.
    Justins Gesicht wurde ernst. »Wenn ich das nächste Mal in der Stadt bin, triffst du dich dann wieder mit mir und meinen Freunden? Wir müssen etwas mit dir besprechen.«
    Ich fühlte mich noch immer wie betäubt, woran entweder das Medikament Schuld war oder die Tatsache, dass Justin in einem sehr beengten Raum so nah neben mir saß, dass ich ihn atmen hören und den Duft seiner Haut riechen konnte.
    »Du weißt ja, wo du mich finden kannst«, sagte ich und riss endlich den Blick von ihm los. Ich öffnete die Autotür und brauchte meine ganze Konzentration, um auf das Haus zuzugehen. So hatte ich mich noch nie gefühlt. Ich verstand nicht, was plötzlich über mich gekommen war. Mein ganzer Körper kribbelte, ich hatte Schmetterlinge im Bauch, und mein Kopf fühlte sich so schwerelos an, als triebe er auf den Wellen eines dunklen Ozeans.

Kapitel 12
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    Am nächsten Tag verschlief ich. Ich wachte erst gegen Mittag auf und hatte das Gefühl, ich sei von einem Truck überfahren worden. Aus meinen Wandlautsprechern begann ein schwungvoller Rocksong zu dröhnen, und der Rhythmus zerrte fast körperlich an mir, um mich aus dem Bett zu befördern. Ich schlurfte ins Bad und schluckte eine Schmerztablette. Das Medikament, das Justin mir gespritzt hatte, versprach anscheinend mehr, als es halten konnte. Ich wusch mir das Gesicht und fuhr mir mit der Bürste durch die Haare. Dann zog ich mich an, wobei ich mir die weiteste Hose in meinem Schrank aussuchte, damit der Stoff nicht so oft gegen meine Wunde kam. Ich band meine Haare zu einem Pferdeschwanz hoch und hinkte nach unten, um zu frühstücken. Als ich in die Küche kam, sprang ich vor Schreck fast an die Decke, weil mich das Gesicht meines Vaters anstarrte. Es schaute vom Wandbildschirm auf mich herab. Einen Augenblick hatte ich das Gefühl, einen rächenden Geist vor mir zu sehen.
    »Ich habe mich schon gefragt, ob du wohl irgendwann aufstehen würdest«, sagte er zu mir. Mom stand mitten in der Küche und hatte sich offenbar schon eine Weile online mit ihm unterhalten.
    »Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt«, bemerkte ich und ging an Mom vorbei zur Kaffeemaschine. Ich schenkte mir eine Tasse ein und ließ mir Sahne und Zucker hineinmischen.
    »Also ein Morgen wie immer«, murmelte meine Mutter. Sie zeigte auf einen Müsliriegel und eine Schale voll Vitaminmischung, die sie für mich bereitgestellt hatte.
    Ich setzte mich und knabberte an dem trockenen Müsliriegel herum, der nach überhaupt nichts schmeckte. Bevor ich Justin getroffen hatte, war mir das nie aufgefallen.
    »Gestern Abend gab es einen Stromausfall in Toledo«, berichtete mein Vater verärgert.
    Schnell nahm ich einen weiteren Bissen und hob sichtbar überrascht die Augenbrauen.
    »Ist alles gut ausgegangen?«, fragte ich mit vollem Mund.
    »Es hat nur zwanzig Minuten gedauert.« Er lächelte sarkastisch. »Man sollte doch meinen, beim heutigen Stand der Technik ließe sich so etwas vermeiden.«
    Ich nickte zustimmend und hoffte, dass mein schauspielerisches Talent ausreichte. »Wie lange bist du noch unterwegs?«, fragte ich

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