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Die Rebellion

Die Rebellion

Titel: Die Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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sagte der Neuankömmling. »Der echte Jakob Ohnesorg.«
Ohrenbetäubendes Geschnatter erhob sich, als alle auf einmal
zu sprechen begannen. Ohnesorgs Kiefer fiel herab, und einen
Augenblick lang sah er ganz wie ein alter Mann aus, der einen
Schock zuviel erlebt hatte. Er riß sich rasch wieder zusammen,
doch eine Menge Leute hatten seine Reaktion bereits bemerkt.
Ruby Reise trat schützend vor Jakob. Sein alter Freund Alexander Sturm blieb wie angewurzelt stehen. Er war offensichtlich starr vor Staunen. Dann stand der Neuankömmling vor
seinem Namensvetter, die Arme vor der mächtigen Brust verschränkt, der Blick fest und herausfordernd. Owen und Hazel
sahen sich an, aber keiner von beiden wußte, was er zu der
neuesten Entwicklung sagen sollte. Ruby Reise funkelte den
Neuen an, die rechte Hand ganz instinktiv auf dem Griff des
Disruptors an ihrer Hüfte.
»Du kannst unmöglich Jakob sein«, sagte sie tonlos. »Du bist
nicht annähernd alt genug.«
»Ich habe mehrere schwere Regenerationen hinter mir«, erwiderte der junge Jakob Ohnesorg. »Das ist auch der Grund,
warum man mich so lange nicht mehr gesehen hat. Das Imperium hätte mich beinahe geschafft. Aber jetzt bin ich zurück,
und ich bin besser als je zuvor. Ich bin gekommen, um die neue
Rebellion anzuführen.« Er lächelte Sturm an, der noch immer
wie betäubt dastand und ungläubig blinzelte. »Schön, dich
wiederzusehen, Alex. Ist schon eine ganze Weile her, daß wir
zusammen bei Eisfels gekämpft haben.«
Sturm bemerkte, daß sein Mund weit offenstand, und schloß
ihn mit einem schnappenden Geräusch. »Du siehst genauso aus
wie er«, sagte er langsam. »Jünger, aber …«
»Nun?« fragte Finlay Feldglöck. »Ist er der echte Jakob Ohnesorg, oder ist er es nicht?«
»Ich weiß es nicht!« antwortete Sturm. »Ich weiß nicht, was
ich davon halten soll.« Er blickte zu dem alten Ohnesorg neben
sich. »Du siehst ebenfalls aus wie Jakob Ohnesorg. Älter, aber
… ich weiß es nicht!«
»Ich schon«, sagte Ruby Reise. »Ich habe neben dem echten
Jakob Ohnesorg gekämpft, und er steht hier an meiner Seite.
Jeder, der ein Problem damit hat, soll vortreten, damit ich das
Maß für seinen Sarg nehmen kann.« Die Kopfgeldjägerin funkelte den jungen Ohnesorg wütend an, doch er lächelte gewinnend zurück.
»Loyalität! Wie ich das an einem Kämpfer bewundere!«
»Entschuldigt bitte, wenn ich mich einmische«, sagte Owen,
ohne seine Stimme zu senken. »Aber kommt es eigentlich niemandem der Anwesenden eigenartig vor, daß dieser vollkommene Krieger in seiner glänzenden Rüstung genau zum rechten
Zeitpunkt aus dem Nichts auftaucht und behauptet, Jakob Ohnesorg zu sein? Ich denke, er ist ein Betrüger. Bestenfalls.
Schlimmstenfalls ist er ein Spitzel, der uns uneinig machen
soll. Ich sage, wir zeigen ihm die Tür und treten ihm in den
Arsch. Soweit es mich betrifft, befindet sich der echte Jakob
Ohnesorg bereits unter uns, und wir benötigen keinen blenderischen Hochstapler. Habe ich recht, Jakob?«
»Ich weiß nicht«, antwortete der alte Jakob Ohnesorg. »Was,
wenn er die Wahrheit sagt? Wenn er der echte Jakob Ohnesorg
ist und ich das Duplikat? Er sieht viel echter aus als ich, und er
klingt echter. Das Imperium hat mich für lange Zeit in den Fingern gehabt. Vielleicht wurde ich geklont, und ich bin der
Klon. Das würde zumindest erklären, warum meine Erinnerungen so lückenhaft sind.«
»Das waren die Imperialen Hirntechs«, erklärte Ruby Reise.
»Die bringen jeden Verstand durcheinander. Alle wissen das.
Mir kommt es wahrscheinlicher vor, daß dieser Kerl der Klon
ist, daß man ihn geschickt hat, um uns zu verwirren, genau wie
der Todtsteltzer es vermutet.«
»Wenn er der Klon ist, dann macht er seine Arbeit jedenfalls
verdammt gut«, sagte Hazel.
Der ältere Ohnesorg blickte zu Sturm. »Du sagst, wir wären
zusammen auf Eisfels gewesen, aber ich kann mich nicht daran
erinnern. Warst du während der Schlacht bei mir?«
»Ja«, erwiderte Sturm. »Ich verstehe einfach nicht, wie du so
etwas vergessen kannst. Wir kämpften Seite an Seite, und beinahe wären wir Seite an Seite gestorben. Du wurdest gefangengenommen, und mir gelang die Flucht nur um Haaresbreite.
Ich habe dich seit damals nicht mehr gesehen. Und jetzt weiß
ich nicht mehr, was ich von der Geschichte halten soll.«
»Wir benötigen einen Esper«, sagte Hazel. »Wir müssen die
beiden Ohnesorgs vor einen Telepathen schleppen. Er wird
schon

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