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Die Rebellion

Die Rebellion

Titel: Die Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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versperrte. Creutz hob das Schwert und zögerte,
als er ein bekanntes Gesicht sah. Es dauerte einen Augenblick,
bis er es zuordnen konnte.
»Großvater …?«
Der Geistkrieger hob einen altmodischen Disruptor, preßte
ihn gegen Creutz’ gepanzerten Leib und drückte ab. Der Strahl
fuhr durch den Hartanzug und trat auf der Rückseite wieder
aus. Creutz schrie vor Schmerz und Entsetzen laut auf und
krümmte sich. Schwejksam hob das Schwert und schlug mit
der ganzen verstärkten Kraft der Servomechanismen zu. Die
Klinge trennte den Kopf des Geistkriegers sauber vom Rumpf.
Der Körper fiel kraftlos zu Boden. Schwejksam steckte das
Schwert wieder ein und packte Creutz bei den Schultern. Er
zog den stöhnenden Creutz in die Schleuse und wandte sich
nach Frost um, die mit dem Rücken zur Schleuse dastand, das
Schwert in der Hand.
»Los, Investigator. Macht, daß Ihr hereinkommt. Wir verschwinden.«
»Ich komme nicht mit Euch, Kapitän«, widersprach Frost,
ohne sich umzudrehen. Ihre Stimme erklang so klar in
Schwejksams Komm-Implantat, als stünde sie direkt neben
ihm. »Ich muß hierbleiben und verhindern, daß einer dieser
Bastarde die Kontrollen von innen her blockieren kann. Ich
muß sie aufhalten, damit Ihr zur Pinasse kommt. Ich wußte es
bereits die ganze Zeit. Ihr denkt eben nie weit genug voraus,
Kapitän.«
»Wir werden es riskieren«, sagte Schwejksam. »Jetzt macht,
daß Ihr in die Schleuse kommt. Das ist ein Befehl. Wir gehen
nicht ohne Euch.«
»Ihr müßt«, erwiderte Frost leidenschaftslos. »Es ist von allergrößter Bedeutung, daß Ihr entkommt und berichten könnt,
was hier geschehen ist. Das Imperium muß erfahren, daß Shub gestohlene Schiffe mit toten Besatzungen einsetzt. Sobald Ihr
an Bord der Unerschrocken in Sicherheit seid, müßt Ihr dieses
Schiff hier aus dem All blasen.«
»Ich kann das Feuer nicht eröffnen, solange Ihr an Bord
seid!«
»Natürlich könnt Ihr! Es ist die einzige logische Möglichkeit!«
»Ihr habt mich auf der Brücke der Sturmwind auch nicht
sterben lassen.«
»Das war etwas anderes. Es steht zuviel auf dem Spiel, Kapitän. Und sie werden keinen Geistkrieger aus mir machen können. Bitte, John. Es ist die einzige Möglichkeit.«
Mit dem Ellbogen preßte sie den Knopf für die Luftschleuse,
und die Türen schlossen sich. Schwejksam erhaschte einen
letzten Blick auf Investigator Frost, die sich den herannahenden Geistkriegern entgegenwarf, und dann waren die Türen zu,
und sie war weg. Er wandte sich um und betätigte den Mechanismus für die Außentüren, ohne ein Wort zu sagen. Er wußte
nicht, ob er seine Stimme unter Kontrolle hatte. Seine Arme
und Beine zitterten im Anzug, und es war nicht allein die Anspannung der letzten Minuten. Creutz stöhnte noch immer. Die
beiden Soldaten hatten behelfsmäßige Siegel auf die Einschußlöcher in seinem Anzug geklebt, so daß er durch das Vakuum
zur Pinasse übersetzen konnte. Einer der beiden gab Schwejksam ein Zeichen, und der Kapitän öffnete die Außentüren. Es
dauerte nur wenige Augenblicke, um den leeren Raum zwischen der Verfechter und der Schleuse der Pinasse zu durchqueren und in das wartende Beiboot zu gelangen. Creutz verstummte schließlich, als die Medikamente zu wirken begannen,
die der Anzug in seinen Kreislauf pumpte. Abrams und Fein
sicherten ihn in einem Sitz und schnallten sich anschließend
selbst fest. Schwejksam übernahm den Pilotensitz und öffnete
die Notfrequenz der Pinasse.
» Unerschrocken , hier spricht Kapitän Schwejksam. Ich bin
auf dem Rückweg. Bei mir sind noch drei Männer, einer davon
schwer verletzt. Außer uns hat niemand überlebt. Die Verfechter ist verseucht mit Geistkriegern. Sobald wir abgelegt haben,
werdet Ihr das Feuer auf das Schiff eröffnen. Zerstört die Verfechter. Bestätigung.«
»Hier Unerschrocken «, antwortete die Stimme des Ersten Offiziers. »Ich bestätige. Wir zerstören die Verfechter , sobald Ihr
angedockt habt.«
Es dauerte nur einige Minuten, die Pinasse längsseits der Unerschrocken zu steuern und anzulegen, doch Schwejksam kam
es vor wie eine Ewigkeit. Die ganze Zeit über sah er vor seinem geistigen Auge eine einzelne, heroische Gestalt, die gegen
eine Armee von Toten kämpfte und auf einen raschen Tod
durch die Geschütze der Unerschrocken hoffte. Er schaltete
sich in die Hauptsensoren des Schiffes und beobachtete, wie
Geschütz um Geschütz das Feuer auf die Verfechter eröffnete.
Ihre Schilde wurden zwar

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