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Die Rebellion

Die Rebellion

Titel: Die Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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halten?«
»Kaum, Sir. Unsere Leute trauen sich nicht, die Disruptoren
einzusetzen, wogegen die andere Seite rücksichtslos von ihren
Energiewaffen Gebrauch macht. Die größte Gruppe von Eindringlingen ist auf dem Weg zur Brücke, trotz unserer verzweifelten Bemühungen, sie aufzuhalten. Uns bleibt nur eine einzige Chance, Sir. Aus meiner Forschung an den Schläfern und
ihrer Kontrolle durch das Joch weiß ich mit ziemlicher Sicherheit, daß die Lektronen von Shubs Soldaten einen zentralen
Steuerungsmechanismus besitzen, müssen, der sich nicht in
dem Körper befindet, den sie antreiben. Irgendein Apparat oder
so etwas, den sie mit an Bord gebracht haben, als sie von der
Verfechter herteleportierten. Ein einziges kybernetisches Bewußtsein, das seine Marionetten aus totem Fleisch steuert. Ich
habe die Komm-Abteilung veranlaßt, die Kanäle auf unautorisierten Gebrauch zu überprüfen, und wir fanden ein verflucht
starkes Signal, das aus dem Hangar in Sektion Epsilon zu
stammen scheint. Das muß es sein, Sir!«
»Gute Arbeit, Stelmach«, lobte Schwejksam. »Investigator
Frost und ich sind auf dem Weg. Schickt uns so viele Männer
zur Verstärkung, wie Ihr entbehren könnt. Falls wir versagen,
verteidigt Ihr die Brücke so lange, bis offensichtlich wird, daß
keine Hoffnung mehr besteht. Dann löst Ihr die Selbstzerstörung aus. Was auch geschieht – dieses Schiff und seine Besatzung dürfen Shub unter gar keinen Umständen in die Hände
fallen.«
»Verstanden, Kapitän. Viel Glück, Sir!«
Der Kapitän unterbrach die Verbindung, und zusammen mit
Frost machte Schwejksam sich auf den Weg zu den Aufzügen.
»Wenn ich es nicht besser wüßte«, meinte Frost, »könnte ich
schwören, daß Stelmach langsam menschliche Züge annimmt.«
»Genau das gleiche behauptet er von Euch, Investigator«,
erwiderte Schwejksam.
    Schwejksam und Frost entledigten sich ihrer sperrigen Anzüge,
um schneller voranzukommen, und begaben sich ohne größere
Zwischenfälle hinunter zum Hangar in Sektion Epsilon. Die Unerschrocken war ein weitaus größeres Schiff als die alte Verfechter , und die Geistkrieger hatten sich weit verteilen müssen, um so viele Sektionen wie möglich abzudecken. Schwejksam und Frost kämpften alles nieder, was ihnen in den Weg
kam, und vermieden ansonsten jeden unnötigen Kontakt. Sie
wollten nicht, daß der Feind von ihrem Kommen erfuhr. Es gab
ein Dutzend Zugänge zu den Hangars, und nur wenige davon
waren ausgeschildert. Schwejksam und Frost benutzten einen
der unauffälligsten und kamen schließlich auf einem hoch an
der Decke entlang führenden Laufsteg heraus, von dem aus sie
die gesamte Ladebucht überblicken konnten, ohne selbst gesehen zu werden. Knapp zwanzig Meter unter ihnen hatten
Geistkrieger zwischen aufgestapelten Vorratsbehältern eine
Fläche freigeräumt, und jetzt stand vielleicht ein Dutzend von
ihnen mit gezogenen Disruptoren auf Wache und sicherte einen
kompliziert aussehenden Apparat aus Glas und Stahl, der von
innen heraus unbehaglich grell schimmerte. Schwejksam
schürzte nachdenklich die Lippen und wechselte einen Blick
mit Frost.
    »Selbst mit Hilfe unserer neuen Fähigkeiten schaffen wir es
nicht, ungesehen oder ungehört zu diesem Ding zu kommen.
Außerdem machen mich so viele Disruptoren nervös. Selbst
wenn sie uns nicht treffen, könnten sie ein Loch in die Hülle
schießen. Wir können auf die Verstärkungen warten, aber da
unten gibt es so viel Deckung, daß die Geistkrieger eine ganze
Armee aufhalten könnten. Uns geht allmählich die Zeit aus.«
    »Lenkt Ihr sie ab«, sagte Frost. »Und ich zerschieße den Apparat mit dem Disruptor.«
Schwejksam hob ungläubig eine Augenbraue. »Von hier
aus?«
»Natürlich.«
Schwejksam dachte einen Augenblick über Frosts Worte
nach, bevor er den Kopf schüttelte. »Nein. Wahrscheinlich ist
er durch einen Schutzschirm gesichert. Ich würde es ganz sicher so machen. Und wenn Ihr feuert, ohne den Apparat zu
zerstören, haben wir unsere Position umsonst preisgegeben. Ich
habe eine bessere Idee.«
Frost blickte ihn an. »Sagt nicht, daß wir uns in heldenhafter
Manier aufopfern sollen. Das habe ich bereits einmal versucht,
und es war nicht gerade toll.«
»Nein, viel einfacher. Ich schlage vor, daß wir zur Abwechslung einmal unseren Geist benutzen. Nicht nur unser Körper
hat sich in diesem Labyrinth verändert, Frost. Und der Streß
des unmittelbar bevorstehenden Todes an Bord der Verfechter scheint mich auf der

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