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Die Rebellion

Die Rebellion

Titel: Die Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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nicht auf ein plötzliches Feuer.
Ich habe nichts dagegen, wenn Ihr ihn beim nächsten Mal
gleich in einen schwelenden Aschenhaufen verwandelt. Also
schön, da wir jetzt alle beisammen sind, wollen wir zum Geschäft kommen. Das Programm steckt in der Maschine und
läuft. Wir müssen die feindlichen Eingeborenen nur so lange
auf Distanz halten, bis es durchgelaufen ist, dann können wir
von hier verschwinden. Ein Schiff wartet darauf, uns wieder
aufzunehmen. Es ist ein Schiff der Hadenmänner, aber macht
Euch deswegen keine Sorgen. Sie sind sehr vernünftig. Bisher
jedenfalls.«
Die drei Stevies grinsten unisono. »Wer uns ärgert, wird geröstet«, sagte Stevie Eins. »Wir sind Pyros. Und Elfen. Das
steht für Esper-Liberations-Front. Und wir lassen uns nichts
gefallen.«
»Und ihr seid das, was der Untergrund unter Diplomaten versteht?« fragte Hazel ironisch. »Ihr werdet ziemlich beliebt sein
bei unseren Strategiebesprechungen. Vielleicht gehe sogar ich
wieder hin.«
»Die Kyberratten lassen Störprogramme ablaufen, um diesen
Turm zu isolieren«, erklärte Stevie Zwo. »Niemand da draußen
wird erfahren, was hier vor sich geht, bis alles vorüber ist.«
Owen runzelte zweifelnd die Stirn. »Lektronenhacker sind
nicht gerade für ihre Zuverlässigkeit berühmt.«
»Denen könnt Ihr vertrauen«, entgegnete Stevie Eins. »Und
wenn auch nur aus dem einen einzigen Grund, daß sie Angst
haben, wir treten ihnen in den Hintern, wenn sie es vermasseln.«
»Richtig«, pflichtete Stevie Drei bei.
Owen und Hazel wandten sich plötzlich um und spähten
nachdenklich die Treppe hinab. Hazel zog ihre Pistolen, und
Owen wandte sich erneut den drei Stevie Blues zu. »Wir bekommen Besuch«, sagte er.
»Seid Ihr auch Esper oder so was?« fragte Stevie Eins.
»Eher ›so was‹«, erwiderte Owen. »Der Investigator muß
sich nach unten zurückgezogen und seine Leute alarmiert haben. Es dauert nicht mehr lange, und wir stehen hüfttief in Sicherheitsleuten.«
»Das ist noch nicht alles«, bemerkte Stevie Zwo. »Sie haben
einen ESP-Blocker dabei. Ich spüre, wie meine Kräfte schwinden, je näher sie kommen.«
»Na wunderbar«, murrte Hazel. »Kann sonst noch was
schiefgehen?«
»Eine ganze Menge, jedenfalls wenn wir nur hier herumstehen und auf sie warten«, antwortete Owen. »Darf ich vorschlagen, daß wir uns in den Rechnersaal zurückziehen?«
»Zu spät«, sagte Stevie Drei. »Sie sind bereits da.«
Die drei Klone zogen ihre Schwerter mit der gleichen schnellen, geübten Bewegung und traten vor, um den Treppenabsatz
zu blockieren. Owen und Hazel stellten sich neben sie, die
Waffen gezückt, gerade rechtzeitig, um eine einzelne große
Gestalt zu sehen, die auf dem letzten Treppenabsatz unter ihnen in Sicht kam. Sie war ganz in Schwarz gekleidet, und unter
dem Umhang war ein schwerer Kampfanzug zu erkennen. Der
Mann wirkte wie Mitte Dreißig und sah nicht sonderlich gut
aus. Seine dunklen Augen und sein Lächeln waren eiskalt, und
selbst so, wie er jetzt dastand, mit leeren Händen und unbewaffnet, erweckte er einen sehr gefährlichen und selbstbewuß
ten Eindruck. Stevie Zwo pfiff leise durch die Zähne.
»Seine Boshaftigkeit Lord Dram persönlich. Ich denke, wir
sollten uns jetzt geehrt fühlen. Normalerweise läßt er Esper nur
aus sicherer Entfernung ermorden.«
»Diesmal kann er den Turm nicht einfach in die Luft jagen
und verbrennen«, sagte Stevie Eins. »Die Eiserne Hexe packt
ihn bei den Eiern, wenn die Steuerbehörde zerstört wird.«
Owen und Hazel warfen sich nachdenkliche Blicke zu.
»Dieser Mann ist definitiv tot«, erklärte Owen. »Ich habe
seine Leiche gesehen.«
»Aber wer, zur Hölle, ist das dann?« fragte Hazel. »Ein
Klon? Weiß das jemand am Hof? Oder war der, den wir sterben sahen, der Klon?«
»Sollten wir Eurer Unterhaltung folgen können?« erkundigte
sich Stevie Eins.
»Ich werde es später erklären«, antwortete Owen. »Immer
vorausgesetzt, es gibt ein Später. Für den Augenblick müßt Ihr
mir einfach glauben, wenn ich Euch sage, daß die Dinge nun
ein ganzes Stück komplizierter geworden sind. Der Witwenmacher ist ein wichtiger Teil des Imperiums, den wir ganz vergessen hatten. Das Rebellenhauptquartier muß unbedingt davon erfahren.«
»Ich habe eine bessere Idee«, sagte Hazel. Sie hob ihre Projektilwaffe und feuerte eine Garbe auf Dram. Das Treppenhaus
echote dröhnend, als die Kugeln in die Stahlwände einschlugen, aber Drams Grinsen wankte nicht eine Sekunde. Das Holobild flackerte

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