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Die Rebellion

Die Rebellion

Titel: Die Rebellion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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fertigbringt, die Imperialen Wachen wie dumme Anfänger aussehen zu lassen.«
»Richtig«, stimmte Stevie Drei ihrer Schwester zu.
»Besser hätte ich selbst es nicht sagen können«, polterte
Alexander Sturm. Er trat aus dem Lift und klopfte Owen fest
auf die Schulter. »Ich bin ein alter Freund und Kampfgefährte
von Jakob Ohnesorg. Ich habe mich für eine Weile aus dem
Geschäft zurückgezogen, Ihr wißt, wie das ist. Aber als ich
erfuhr, daß Jakob wieder mitten im Geschehen ist, wußte ich
sofort, daß ich mich ihm anschließen mußte. Es wird sein wie
in den alten Zeiten, als wir Schulter an Schulter kämpften. Ich
habe den alten Burschen seit Eisfels nicht mehr gesehen. Ich
fürchte, das war keiner unserer besseren Auftritte. Aber es ist
der Gedanke, der zählt. Jedenfalls bin ich sofort mit dem Untergrund in Verbindung getreten, zog einige Fäden …, und da
bin ich. Die Stevies werden die Klone und Esper repräsentieren, und ich werde für die anderen Teile des Untergrunds sprechen. Erfreut, Euch endlich doch noch kennenzulernen, Owen
Todtsteltzer. Die Nachricht von Euren Taten ist Euch vorausgeeilt. Jedermann ist froh, daß Ihr in die Fußstapfen Eures Vaters getreten seid und die Rebellion führt. Er wäre so stolz auf
Euch gewesen. Andererseits war der Name Todtsteltzer schon
immer ein ehrenwerter Name. Man erwartet große Dinge von
Euch, mein Junge. Ihr seid die Hoffnung der gesamten
Menschheit.«
Owen wurde sich einer gefährlich stillen, wütenden Gestalt
an seiner Seite bewußt. »Das hier ist Hazel D’Ark«, sagte er
rasch. »Ich bin sicher, Ihr habt auch von Hazel bereits gehört.«
Sturm lächelte sie strahlend an. »Natürlich! Die Rebellion hat
immer Bedarf an mutigen Kämpfern! Sagt mir, junger Todtsteltzer – wie geht es Jakob Ohnesorg? Nach allem, was ich
gehört habe, scheint das Imperium ihm ziemlich übel mitgespielt zu haben.«
»Es … es geht ihm schon wieder besser«, erwiderte Owen
vorsichtig. »Versucht einfach, nicht allzu schockiert zu wirken,
wenn Ihr ihn zum ersten Mal seht. Er hat eine Menge durchgemacht.«
»Wollen wir vielleicht für den Rest des Tages hier stehenbleiben und ein Schwätzchen halten?« fragte Hazel unruhig.
»Oder geht irgend jemand mal nachsehen, ob das verdammte
Programm endlich zu Ende gelaufen ist?«
Die Barrikade an der Treppe geriet plötzlich in Bewegung,
als jemand von unten her versuchte, sie zu bewegen. Sie verkeilte sich nur noch mehr. Dann schnitt ein Energiestrahl mitten durch die Möbel und Apparate und schleuderte Fetzen geschmolzenen Metalls durch die Luft. Die Rebellen duckten sich
und bargen die Köpfe unter ihren Armen. Die Sicherheitskräfte
begannen, die Überreste der Barrikade auseinanderzunehmen.
»Vielleicht sollten wir unser Kennenlerngeplauder auf einen
günstigeren Zeitpunkt verschieben«, sagte Owen hastig. »Ich
werde nachsehen, wie weit das Programm ist. Ihr schießt auf
alles, was sich bewegt, bis ich wieder zurück bin.«
Er sprintete durch den Korridor in den Rechnerraum und atmete erleichtert auf, als er sah, daß die Programme endlich
durchgelaufen und die Disks aus den Laufwerken geschoben
geworden waren. Owen nahm die Datenscheiben, gab den
Selbstzerstörungskode ein und beobachtete befriedigt, wie sie
sich in Rauch und Flammen auflösten. Er rümpfte die Nase
wegen des Gestanks, dann warf er die brennenden Disks zu
Boden. Jetzt gab es keinen Weg mehr für das Imperium, den
Inhalt der Programme zu rekonstruieren, selbst wenn einer der
Saboteure gefaßt würde. Owen rannte zurück ins Treppenhaus,
wo Hazel die langsam verschwindende Barrikade mit Kugeln
eindeckte, ohne irgend etwas damit zu erreichen.
»Zeit, daß wir verschwinden!« brüllte er durch den Lärm
hindurch. »Die Programme sind fertig, ich habe die Disks zerstört, und wir haben die Gastfreundschaft der Leute hier lang
genug strapaziert. Jeder nimmt sich, was ihm gehört oder nützlich erscheint, und dann ziehen wir uns aufs Dach zurück.
Oben warten Gravschlitten auf uns.«
»Wir könnten den Aufzug benutzen«, sagte Sturm. »Die Ky
berratten haben ihn unter Kontrolle.«
»Wir nehmen die Treppen«, entschied Hazel. »Die Kyberratten könnten aus dem System geworfen werden, und es wäre
ganz schön blöd, wenn die Imperialen uns auf diese Weise in
ihre Finger bekämen.«
Sie rannte auf die Treppe zu, ohne einen Blick nach hinten zu
werfen, um zu sehen, ob ihr jemand folgte. Sturm musterte
Owen mit einem überraschten Blick, als hätte er erwartet, daß
der

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