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Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Titel: Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Wieczorek
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Touristen nach Mogadischu.
    18 .  10 .  1977 : Nach der Geiselbefreiung in Mogadischu und der Weigerung der sozialliberalen Bundesregierung, Schleyer gegen elf RAF -Gefangene auszutauschen, wird Schleyer ermordet. Baader, Ensslin und Raspe begehen Selbstmord in Stammheim.
    11 .  5 .  1978 : Brigitte Mohnhaupt wird auf dem Flughafen Zagreb festgenommen.
    16 .  11 .  1982 : Führungskader Christian Klar wird bei Hamburg festgenommen.
    8 .  8 .  1985 : Der 20 -jährige US -Soldat Edward Pimental wird von der RAF in einem Waldstück bei Wiesbaden mit Genickschuss ermordet. Mit seinem Ausweis kann die RAF auf dem Militärgelände des Rhein- Main-Flughafens eine Autobombe verstecken: Zwei Menschen sterben.
    9 .  7 .  1986 : Siemens-Manager Karl Heinz Beckurts und sein Chauffeur Eckhard Groppler werden in Straßlach bei München durch eine Bombe getötet.
    10 .  10 .  1986 : Gerold von Braunmühl, Chef des Auswärtigen Amtes, wird in Bonn vor seinem Haus erschossen.
    30 .  11 .  1989 : Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Siegfried Herrhausen, wird in Bad Homburg vor der Höhe (bei Frankfurt am Main) durch eine Bombe getötet.
    1 .  4 .  1991 : Treuhandchef Detlev Karsten Rohwedder wird in seinem Haus in Düsseldorf erschossen. [686]
    10 .  4 .  1992 : Die RAF erklärt in einem Brief den Verzicht auf »Angriffe auf führende Repräsentanten aus Wirtschaft und Staat«, um den »jetzt notwendigen Prozess« zu unterstützen. Weiterhin erklärt sie, bei weiteren Anschlägen keine Menschen mehr umbringen zu wollen.
    27 .  6 .  1993 : Wolfgang Grams und Birgit Hogefeld werden in Bad Kleinen am Schweriner See von der Polizei gestellt. Sie wird festgenommen, er und der Polizist Michael Newrzella sterben beim Schusswechsel.
    20 .  4 .  1998 : Die RAF erklärt in einem achtseitigen Schreiben an
Reuters
ihre Selbstauflösung.

3 Chronik des Kampfs gegen Gorleben [687]
    1977
    22 .  2 .: Niedersachsens Ministerpräsident Ernst Albrecht verkündet Gorleben als vorläufigen Standort eines Atommüll-Endlagers.
    12 .  3 .: Großkundgebung in Gorleben mit 20000 Teilnehmern.
     
    1978
    März – April: Um vollendete Tatsachen zu schaffen, versucht die Deutsche Gesellschaft für Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen ( DWK ) – allerdings großenteils vergeblich – den Bauern ihr Land abzukaufen. Dass die DWK zwecks Bespitzelung und Einschüchterung der widerspenstigen Bauern ein Wachkommando der Wako Nord GmbH anheuert, nennt sogar CDU -Landeschef Wilfried Hasselmann »spätkapitalistisch«. Laut Wirtschaftsministerium sind »durch das Vorgehen der DWK in der Bevölkerung möglicherweise falsche Vorstellungen über die Befugnisse privater Unternehmen bei der Bewachung von Kernkraftwerken und Wiederaufbereitungsanlagen entstanden«.
    10 . – 17.7 .: Binnen sieben Tagen sammelt die Bürgerinitiative 800000 Mark, um der DWK bei einem Grundstückskauf zuvorzukommen, aber der Eigentümer verkauft schließlich doch an die DWK .
     
    1979
    Januar: Mobile Waldwache der Aktivisten im Vorfeld erster Baugrunduntersuchungen (Flachbohrungen).
    14 .  3 .: Beginn der Bohrungen und der Blockadeaktionen.
    19 .  3 .: Bauern blockieren die Depots der Bohrfahrzeuge.
    25 . – 31 .  3 .: Treck nach Hannover; zeitgleich findet dort das »internationale Gorleben-Symposium« statt.
    16 .  5 .: Ministerpräsident Albrecht lehnt den Bau einer Wiederaufarbeitungsanlage ( WAA ) ab, hält aber am Endlager fest.
    September: Massiver Polizeischutz bei der Errichtung der ersten Tiefbohrstelle ( 1003 ) für die »Erkundung« des Salzstocks Gorleben-Rambow.
     
    1980
    5 .  1 .: Beginn der ersten Tiefbohrung.
    Ende Januar: Errichtung des zweiten Tiefbohrplatzes ( 1002 ).
    Ostern: Internationales Frauentreffen in Gorleben mit 5000 Teilnehmern.
    3 .  5 .: Besetzung der Bohrstelle 1004 und Errichtung des legendären Hüttendorfes Freie Republik Wendland.
    4 .  6 .: Gewaltsame Räumung von 1004 . Die Fernsehbilder des Polizeieinsatzes führen zu bundesweiten Protesten.
    Herbst: Gerüchte über Pläne für ein Zwischenlager in Gorleben verdichten sich.
     
    1981
    28 .  1 .: Anhörung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt ( PTB ) zu den Zwischenlagern (Fasslager und Brennelement-Zwischenlager) in Gorleben.
    April: Bundeskanzler Helmut Schmidt und Oppositionsführer Helmut Kohl besuchen das Wendland und geben den Kommunalpolitikern Rückendeckung.
    26 ./ 27 .  5 .: Der Rat der Samtgemeinde Gartow stimmt den DWK -Zwischenlagerplänen

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