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Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen

Titel: Die rebellische Republik / Warum wir uns nicht für dumm verkaufen lassen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Wieczorek
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zu, lehnt aber die WAA ab.
     
    1982
    27 .  1 .: Grenzbesetzung auf DDR -Gebiet als Protest gegen den Baubeginn des Zwischenlagers.
    April: Frauenblockade der Baustelle.
    4 .  9 .: Großkundgebung am Zwischenlager mit 10000 TeilnehmerInnen, militante Auseinandersetzungen mit der Ordnungsmacht.
    1 .  11 .: Die Bürgerinitiative enthüllt Pläne zum Bau einer WAA im benachbarten Dragahn.
     
    1983
    29 .  1 .: Fußmarsch einer Abordnung verschiedener Widerstandsgruppen nach Hannover mit abschließender Demonstration von 1000 Wendländern. Der Kreistag entscheidet sich mehrheitlich für den Bau.
    20 .  2 .: 2500 Lüchow-Dannenberger demonstrieren mit 300 Traktoren in Dragahn.
    Mai: Besetzung des Bahnwärterhäuschens bei Dragahn, Störungen und Behinderungen der Baugrunduntersuchungen.
    6 .  8 .: Am Hiroshima-Tag demonstrieren rund 2000 Menschen in Dragahn gegen die zivile und militärische Nutzung der Atomenergie.
     
    1984
    März: Erörterungstermin zur Errichtung der WAA in Dragahn.
    24 .  3 .: 12000 Atomkraftgegner bilden eine Menschenkette von Hitzacker bis Clenze.
    30.04 .: Wendlandblockade, für zwölf Stunden werden alle wichtigen Zufahrtsstraßen nach Gorleben gesperrt.
    8 .  10 .: »Tag X«: Erster Atommülltransport, danach andauernde Proteste und Barrikaden auf den Straßen; unter den Fässern sind auch falsch deklarierte und illegal verschobene Fässer.
    Dezember: Gewerbeaufsichtsamt verfügt Einlagerungsstopp wegen Baumängeln.
     
    1985
    4 .  2 .: Die DWK entscheidet, dass die WAA nicht in Dragahn, sondern in Wackersdorf gebaut werden soll.
    16 .  2 .: Sonderbusse aus Lüchow-Dannenberg fahren zur Großdemonstration nach Wackersdorf.
    23 .  2 .: Aktionstag im Wendland mit Enthüllung eines Mahnsteines.
    August: Das Brennelement-Zwischenlager bleibt gerichtlich blockiert.
    Oktober: Nach einjährigem Einlagerungsstopp neue Atomtransporte zum Fasslager in Gorleben; Behinderungsaktionen.
     
    1986
    17 .  2 .: Rund 500 Lüchow-Dannenberger protestieren gegen Rodungen für die Errichtung einer Abraum- und Salzhalde, die im Zusammenhang mit dem Endlagerausbau aufgeschüttet werden soll.
    Ende April: Die DWK stellt den Antrag zur Errichtung einer Konditionierungsanlage ( PKA ), einer Atommüllfabrik als Bindeglied zwischen den oberirdischen Lagerstätten und einem zukünftigen Endlager in Gorleben.
    8 ./ 9 .  5 .: Endlagerspektakel in Gorleben mit 5000 Teilnehmern; Eltern und Kinder fordern die Stilllegung aller Atomanlagen in Ost und West.
    15 .  7 .: Biobauern besetzen das Kreishaus aus Protest gegen die Einstellung der unentgeltlichen staatlichen Messprogramme.
    18 .  9 .: Fest des »ersten Kübels« in Gorleben: Das Abteufen [688] des ersten Schachtes zur Errichtung des Endlagers beginnt unter Protest.
    Mitte November: Die Staatsanwaltschaft Lüneburg erhebt Anklage gegen drei AKW -Gegner aus dem Wendland, unter anderem wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung.
     
    1987
    29 .  3 .: Etwa 40  Trecker und 1000 Demonstranten protestieren in Gorleben gegen den geplanten Bau der PKA .
    12 .  5 .: Schwerer Unfall im Schacht 1 in Gorleben: Ein Stahlring bricht und stürzt auf sechs Arbeiter, von denen einer stirbt.
    23 .  6 .: 20  Atomkraftgegner besetzen das Bergamt Celle, anschließend fehlen wichtige Unterlagen, die belegen, dass der Unfall im Schacht fahrlässig zustande kam. Durch die Strafanzeige der Bürgerinitiative und der darauf folgenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen kommt es zum Baustopp für eineinhalb Jahre.
    22 .  7 .: Die Initiative 60 demonstriert im Umweltministerium in Hannover für einen Stopp in Gorleben.
    Oktober: Das Widerstandscamp in Gedelitz hat in Gorleben einen Beobachtungsturm gebaut. Man rechnet mit dem ersten Castor-Transport.
     
    1988
    Januar – März: Einwendungsfrist gegen die PKA , der Sicherheitsbericht liegt öffentlich aus.
    21 ./ 22 .  1 .: Siebzig Bauern blockieren mit ihren Treckern für zwei Tage das Zwischenlager. Man will die »Blähfässer« abtransportieren und das Lager schließen.
    5 .  3 .: Etwa 8000 Menschen demonstrieren in Gorleben gegen die Atomanlagen und für den Ausstieg aus der Atomenergie.
    27 .  3 .: Der Kreuzweg für die Schöpfung von Wackersdorf zu Fuß nach Gorleben beginnt mit gut 600 Menschen.
    25 .  5 .: Erörterungstermin für die PKA in Gartow wird nach Tumulten vertagt.
    28 .  5 .: Nach 63  Tagen erreicht der »Kreuzweg für die Schöpfung« von Wackersdorf seinen Zielort Gorleben.
    2 .  7 .: Nach

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