Die Regeln der Arbeit
lernen, ein guter Zuhörer zu sein? Wie bitte? Ich frage: Warum sollten Sie lernen, ein guter Zuhörer zu sein?
Weil Sie dann
mehr Fakten mitbekommen,
besser verstehen, was man von Ihnen erwartet,
besser verstehen, was um Sie herum vor sich geht,
als mitfühlend und aufmerksam gelten,
als aufgeweckt und intelligent gelten,
als jemand gelten, der seine Arbeit versteht.
Wenn Sie nicht zuhören, wissen Sie nicht Bescheid. Achten Sie darauf, dass Ihre Kollegen mitbekommen, dass Sie ihnen zuhören. So einfach ist das. Gut zuzuhören, ist eine Begabung, eine Fähigkeit, die Sie sich erst aneignen und die Sie üben müssen. Das geschieht nicht über Nacht und schon gar nicht von selbst. Denken Sie darüber nach. Ertappen Sie sich selbst dabei, dass Sie gerade nicht richtig zugehört haben und lernen Sie, besser zu werden.
„GUT ZUZUHÖREN, IST EINE BEGABUNG, EINE FÄHIGKEIT, DIE SIE SICH ERST ANEIGNEN UND DIE SIE ÜBEN MÜSSEN."
Wenn Sie erfolgreich werden und befördert werden wollen, müssen Sie das richtige Bild abgeben - eine kluge, reife, vernünftige, coole, intellektuell anspruchsvolle, vertrauenswürdige, erfahrene Geschäftsperson. Manchmal jedoch kann jahrelange, harte Arbeit durch ein unbedachtes Wort oder einen unbedachten Moment zerstört werden. So wurde vor kurzem in England eine Spitzenpolitikerin und Ministerin des Schattenkabinetts entlassen, weil sie beim Dinner eines Rugby-Clubs einen rassistischen Witz erzählte. Ihre ganze Karriere ging kaputt, weil sie in einem einzigen ungeschützten Moment „etwas Unbedachtes sagte."
Hüten Sie Ihre Zunge. Nehmen Sie sich insbesondere in Acht vor
Kommentaren, die politisch nicht korrekt sind,
beleidigenden Witzen oder Bemerkungen, die Teile der menschlichen Gemeinschaft lächerlich machen,
Sexismus in jeglicher Form,
herablassendem Verhalten gegenüber jedweder Person,
Arroganz,
Wutausbrüchen,
beleidigenden Flüchen (siehe Regel 38),
• Beschimpfungen, Meckern, Klatsch und Tratsch (Regel 31 und 32),
Aussagen, was Sie wirklich von bestimmten Leuten halten.
„MANCHMALJEDOCH KANN JAHRELANGE, HARTE ARBEIT DURCH EIN UNBEDACHTES WORT ODER EINEN UNBEDACHTEN MOMENT ZERSTÖRT WERDEN."
Es ist wahrscheinlich sowieso klüger, nur gelegentlich das Wort zu ergreifen, als die ganze Zeit überwie ein Wasserfall zu reden. Wenn Sie dauernd reden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie auch mal das Falsche sagen. Wenn Sie sich jedoch vorher überlegen, was Sie sagen, eine Pause machen und sich die Zeit nehmen, sich noch einmal auf die Zunge zu beißen, bevor Sie unbedacht weiterreden, sind die Chancen größer, dass das, was Sie zu sagen haben, genauer und vernünftiger ist. Dann wird man Sie über kurz oder lang für einen klugen, reifen Menschen halten. Die Leute werden Sie um Rat und Unterstützung bitten, weil sie wissen, dass Sie erst nachdenken, bevor Sie reden und nicht einfach so drauf los plappern. Man wird Ihnen so viel eher vertrauen - und wenn man Ihnen erst einmal Vertrauen entgegenbringt, ist es nicht mehrweit bis zur Beförderung und zum beruflichen Erfolg.
Vergewissern Sie sich, dass das, was Sie zu sagen haben, Hand und Fuß hat und nicht im allgemeinen Bürogeschwätz untergeht. Plaudern Sie nicht über das, was Sie gestern im Fernsehen gesehen haben - das interessiert, ehrlich gesagt, wahrscheinlich sowieso niemanden. Schweigen Sie im Zweifelsfall lieber, bis Sie wirklich etwas Wesentliches zu sagen haben.
Wahrscheinlich sind die meisten Leute, mit denen Sie zu tun haben, ganz in Ordnung und umgänglich. Aber es gibt immer ein paar, die das nicht sind. Sie können ihnen nicht aus dem Weg gehen - den Schweinehunden, den eifersüchtigen Kollegen und denen, denen jede Gelegenheit recht ist, um Ihnen hinter Ihrem Rücken ein Messer hineinzuhauen oder Sie schlecht zu machen. Solche Leute werden versuchen, Sie beruflich zu vernichten, wenn sie nur die kleinste Chance dazu bekommen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr neues Image Sie nicht zur Zielscheibe dieser Leute macht. In dieser Regel geht es darum, Feindschaften gar nicht erst entstehen zu lassen und immer einen Schritt voraus zu sein. je erfolgreicher Sie werden, desto leichter ziehen Sie naturgemäß Gegner und Neider an. Wenn Sie diese Regel praktisch anwenden, vermeiden Sie das und können für sich selbst sorgen - und sich den Rückenfrei halten.
Wofür leben Sie eigentlich? Ich meine nicht Ihren Arbeitsplatz, sondern, welchen Beitrag Sie für die menschliche
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