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Die Regeln der Arbeit

Die Regeln der Arbeit

Titel: Die Regeln der Arbeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Templar
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Vortrag gut gefallen. Sie haben unglaublich ruhig gewirkt. Wie schaffen Sie es, dabei so gelassen zu sein?" Oder: „Ich finde Ihre neue Methode zur Bearbeitungvon Rechnungen gut. Wie sind Sie denn darauf gekommen?"
    Indem Sie Fragen stellen, zeigen Sie, dass Sie mitdenken, dass Sie aufmerksam, an der Sache interessiert, besonnen, intelligent und kreativ sind. Dumme Leute fragen nicht viel. Leute, die wenig Interesse an der Sache haben, fragen ebenfalls nicht viel. Auch faule Leute gehören nicht zu denen, die viele Fragen stellen. Noch Fragen?
    Streitlustige Menschen geben gerne kritische Kommentare ab, etwa: „Diese Idee gefällt mir nicht, das ist doch gar nicht praktikabel." Regelbefolger hingegen stellen lieber Fragen; vielleicht stehen sie der Idee ebenfalls kritisch gegenüber, aber sie gehen anders damit um, etwa so: „Ich glaube, ich habe da noch ein paar Fragen. Wie soll diese Idee Ihrer Meinung nach funktionieren? Wie kommt der Versand mit all den zusätzlichen Bestellungen zurecht? Haben wir auch genug Personal, um das abzudecken? Vielleicht sollten wir alle in Ruhe noch einmal darüber nachdenken. Was meint Ihr dazu?"

    Sie haben nicht gesagt, dass Sie die Idee bescheuert finden, auch wenn es die anderen merken. Sie werden denken, dass Sie trotzdem ein netter Mensch sind, denn Sie haben die Ideengeber nicht vor allen Kollegen schlecht gemacht, aber Sie haben Ihnen damit genug Mitverantwortung gegeben, dass sie sich verheddern können, wenn sie es unbedingt wollen. Und Sie haben ihnen ein Hintertürchen offen gelassen, falls sie es nutzen wollen. „Denken wir noch mal in Ruhe darüber nach", heißt nichts anderes als: „Vergessen wir's lieber", aber es ist wesentlich diplomatischer, es so auszudrücken.
    Fragen zu stellen, ist immer empfehlenswert. Es zeigt, dass Sie Interesse an Ihren Kollegen haben. Aber stellen Sie Ihre Fragen auf eine aufrichtige, ehrliche, sinnvolle und sympathische Art.
    Es hat wenig Sinn, zu fragen: „Wo, um Himmels willen, haben Sie den Mantel her? Meinen Sie wirklich, dass Ihnen der steht?" Viel besser ist es, nicht auf den Mantel einzugehen, auch wenn er Sie stört. Fragen Sie lieber etwas zur Arbeit, zum Beispiel: „Wie schaffen Sie es nur, die Rechnungen immer so schnell zu bearbeiten? Haben Sie ein Geheimnis, das wir anderen noch nicht kennen?"
    Es ist so wie bei der Solidarität mit den Kollegen - auch wenn es noch solche Kotzbrocken sind, es gibt immer etwas Gutes an ihnen, niemand ist nur schlecht. So ist es auch mit den Fragen. Es gibt immer einen Aspekt an der Arbeit eines Kollegen, zu dem Sie eine Frage stellen können, oder sonst eben zu ihren Hobbies, Freunden und Angehörigen. Ein einfaches: „Na, wie geht's den Kindern?" genügt schon, um das Eis zu brechen und Sie attraktiver erscheinen zu lassen. So eröffnen Sie den Dialog, schaffen eine freundlichere Stimmung und bringen etwas Herzenswärme in den Arbeitsalltag, den Sie miteinander durchstehen müssen.

     

Wahrscheinlich halten Sie dies für so grundlegend und selbstverständlich, dass es nicht Teil der Regeln sein müsste. Tut mir leid, aber wir alle müssen gelegentlich daran erinnert werden, dass die Wörter „bitte" und „danke" sehr wichtig sind. Wir werden viel zu selten daran erinnert. Die Leute sagen, sie seien zu beschäftigt oder zu vergesslich, oder es sei doch selbstverständlich, sie hätten es schon zig-mal gesagt und bräuchten nichtjedesmal wieder daran erinnert zu werden. Alles Unsinn. Der einzige Grund, warum „bitte" und „danke" immer wieder vergessen` werden, sind schlechte Manieren. Wenn wir bereit sind, selbst die wichtigsten Regeln von Anstand und Höflichkeit über Bord zu werfen, haben wir hier auf der Erde nichts mehr verloren. Wenn wir nicht mehr höflich und zivilisiert genug sind,jemandem „danke" zu sagen oder „bitte", wenn wir um einen Gefallen bitten, dann können wir wirklich einpacken.
    Egal, wie oft am Tag Ihnen jemand ein Stück Papier reicht, Sie sollten sich immer dafür bedanken, und zwar ohne Ausnahme. Egal, wie oft Sie andere um dieselbe Sache bitten müssen, Sie sollten immer „bitte" sagen. Und wenn jemand etwas für Sie tut, und sei es auch noch so alltäglich, trivial, gering, mühelos oder unbedeutend, sagen Sie immer „danke".
    Wenn Sie es auch nur einmal vergessen, können Sie schon als unhöflich, grob und unfreundlich gelten. Bitte denken Sie daran und vergessen Sie es nicht. Danke.

    Einmal habe ich mit einem Manager zusammengearbeitet, der es

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