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Die Reise in die Dunkelheit

Die Reise in die Dunkelheit

Titel: Die Reise in die Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrej Djakow
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los, Gorilla, worauf wartest du noch? Tu was für dein Geld! Du hast doch einen coolen Job. Mit Menschen und so. Ist dir dein Halsband nicht zu eng?«
    Jetzt riss Dym die Geduld. Sein Arm schnellte vor wie ein Dampfhammer. Der Stalker wich geschickt aus und schlug sofort zurück. Der Mutant stutzte kurz, als er an seiner aufgeplatzten Lippe den salzigen Geschmack von Blut bemerkte, doch dann stieg eine rasende Wut in ihm auf. Er stürzte sich auf seinen Widersacher und deckte ihn mit einer Serie von unkoordinierten Schlägen ein.
    In der Nähe befindliche Gäste ergriffen panisch die Flucht. Stühle fielen um. Ein Raunen ging durch die Bar. Die Stammgäste reckten sensationslüstern die Köpfe.
    Dyms wilde Attacke verpuffte weitgehend wirkungslos. Taran riss reflexartig die Deckung hoch und ließ den Oberkörper pendeln. Den Großteil der fürchterlichen Schläge konnte er abblocken, die übrigen gingen ins Leere. Der Söldner bewegte sich einfach zu flink.
    Dann tauchte Taran unter Dyms Armen hindurch, machte einen Schritt zur Seite und erwischte ihn mit einem Cross. Der Mutant schien den neuerlichen Volltreffer überhaupt nicht zu spüren. Mit einem langen Bein zog er den nächstbesten Tisch zu sich heran und schleuderte ihn auf seinen Kontrahenten. Der Söldner duckte sich und die Tischplatte flog ein paar Zentimeter über seinem Kopf vorbei. Nachdem er dem Wurfgeschoss gerade noch entgangen war, reagierte er beim nächsten Schlag zu spät. Dyms Faust landete in seiner Magengrube. In die unteren Rippen fuhr ein stechender Schmerz und der Söldner klappte zusammen. Wie ein Mehlsack taumelte er gegen die Wand und räumte dabei jede Menge Möbel ab.
    Der Lärm berstenden Geschirrs und die vulgären Flüche der Kämpfer hatten inzwischen neue Gäste angelockt . A m Eingang der Bar herrschte ein fürchterliches Gedränge . A lle wollten Dym bei der Arbeit sehen und vor allem den Irren, der es gewagt hatte, sich mit ihm anzulegen.
    Langsam ging der Mutant auf Taran zu. Dabei ließ er seine gewaltigen Muskeln spielen. Sein Blick verhieß nichts Gutes.
    Der Stalker kroch unter den zerlegten Möbeln hervor, rappelte sich auf und versuchte, wieder zu Atem zu kommen.
    »Verpiss dich!«, bellte Dym.
    »Darauf kannst du lange warten!«, krächzte Taran, schraubte sich in die Luft und sprang mit den Beinen voran mit voller Wucht in seinen Gegner.
    Der Gigant verlor das Gleichgewicht und fiel auf den Rücken. Doch schon wenige Augenblicke später tauchte seine wütende Visage wieder vor Taran auf. Mit einer blitzartigen Bewegung rammte ihm der Söldner den Armeestiefel an die grüne Backe und ging sofort wieder auf Distanz.
    »Und du wirst mich doch anhör…«
    Wumm! Die Gewölbedecke und die Bodenplatten drehten sich wie in einem Kaleidoskop. Diese gewaltige Rechte hatte Taran nicht kommen sehen. Sein Kopf dröhnte und ihm wurde übel. Die Geräusche entfernten sich und das Bild verschwamm . A us purem Trotz blieb er auf den Beinen und zwang sich zu einer Gegenattacke. Sein blindlings geschlagener Haken landete im Ziel. Unter seiner Faust knackte etwas. Die Nase, dachte der Stalker triumphierend und verzog den Mund zu einem blutverschmierten Grinsen. Dann zog er reflexartig den Kopf ein und spürte einen Luftzug am Hinterkopf. Dym hatte wieder vorbeigeschlagen . A bermals machte Taran einen Satz auf seinen Gegner zu.
    Der Mutant brüllte vor Wut und baute sich zu ganzer Größe auf. Der Stalker hing mit verschränkten Händen an seinem Hals. Dym rotierte um die eigenen Achse und begann, wild um sich zu schlagen. Schließlich gelang es ihm, den Stalker abzuschütteln. Doch der gab nicht auf und sprang ihm mit den Beinen an den Hals. Keuchend vor Anstrengung zog Taran die Beinschere an und versuchte, dem Giganten die Halsschlagader abzudrücken. Für kurze Zeit hatte der Stalker sogar das Gefühl, dass seine Würgetechnik funktionieren könnte, denn Dym versuchte ein paarmal vergeblich, sich zu befreien. Doch dann hob er Taran plötzlich hoch und schleuderte ihn mit dem Rücken auf den Boden. Und dann noch mal. Entkräftet rollte der Stalker zur Seite, wischte sich über das blutverschmierte Gesicht und hustete sich die Seele aus dem Leib.
    Aber auch der Mutant hatte sein Fett abbekommen. Er stützte sich an der Wand ab und blickte seinen ehemaligen Freund böse an. Er versuchte nicht einmal, das Blut zu stoppen, das aus seiner gebrochenen Nase auf den Boden tropfte.
    »Zwischen uns beiden gibt es nichts zu reden, Taran«, sagte

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