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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Ebene ausbreitete.  Kona musste zugeben, dass er sich geirrt hatte. Die Tote Wüste war nicht so unheimlich, wie er sich vorgestellt hatte. Sie war sogar noch unheimlicher! Durch den Dunstschleier, war es sogar in der Mittagszeit düster, wie zur Abenddämmerung. Der Wüstensand, der sich in endlosen Dünen bis zum Horizont hinzog, war schwarz, als wäre er von den nahen Vulkanen eingefärbt worden. Das alles, kombiniert mit der Sonne, die kein wirkliches Licht brachte, ließ die Landschaft wirken, wie nach dem Weltuntergang. So etwa stellte Kona sich die Unterwelt vor, und er erschauderte bei dem Gedanken, dass er in seinem vorherigen Leben über einen solchen Ort geherrscht haben sollte.
    „Wie groß ist diese Wüste eigentlich?“, wollte Larina wissen.
    „Das ist schwer zu sagen“, meinte Salan. „Genau genommen, macht diese Wüste den Hauptteil des Kontinents aus. Es gab allerdings nur wenige, die es wagten, diese Stätte zu betreten. Manche, denen es trotz allem gelungen ist, sie wieder zu verlassen, berichten, dass es Jahre gedauert haben soll, sie zu durchqueren. Andere behaupten, nur Tage dafür gebraucht zu haben. Was den Schluss zulässt, dass sich die Größe der Wüste ständig verändert.“
    „Das ist doch unmöglich!“, erwiderte Larina.
    „Nichts ist unmöglich, an diesem Ort“, meinte Kona theatralisch.
    Ein bis zwei Stunden marschierte die Gruppe nun schon durch den Wüstensand. Die Temperaturen waren , durch die verschleierte Sonne, erträglicher, als es sonst in Wüsten üblich ist. Schlimmer war die absolute Stille, die hier herrschte. Der Sand schien jedes Geräusch, das die Freunde verursachten, zu dämpfen. Nicht einmal das Pfeifen des Windes hörten sie.
    „Dies hier ist wirklich eine tote Wüste“, meinte Larina. „Sich hier zu verirren, wird nicht schwer sein. Gibt es denn hier nichts als Sanddünen?“
    „Laut einigen Berichten, soll es im Zentrum einen Berg geben, der aus schwarzem Granit besteht“, erklärte Salan, der als letzter, der Gruppe hinterher trottete. „Genau kann das aber niemand sagen, denn es ist noch keinem gelungen, bis ins Zentrum vorzudringen.“
    „Weshalb das denn?“, wollte Larina wissen.
    „Es ist wohl so…“ Salan brach ab.
    „Was ist los?“, wollte Larina wissen.
    Auch Kona drehte sich zu Salan um. Er war verschwunden!
    „Salan!“, rief Kona. „Wo steckst du?“ Keine Antwort.
    „Wo ist er hin?“, fragte Larina.
    Kona ahnte es schon. „Es hat begonnen. Sie holen uns. Einen nach dem anderen.“
    „Die Geister, oder was?“, spottete Larina. „Dafür kann es viele Erklärungen geben. Zum Beispiel…“ Larina verstummte.
    Kona schaute zu ihr. Auch sie war, mit einem Mal, wie vom Erdboden verschluckt.
    ´Ganz ruhig`, sagte sich Kona. Larina hatte recht. Mit Geistern sollte man, als wie dergeborener Herr der Unterwelt, fertig werden. Er war praktisch deren Vorgesetzter! Und Zerberus war schließlich auch noch bei ihm.  Er warf einen raschen Blick zu seinem Hund, um sich dessen Anwesenheit zu versichern. Er war noch da. Wenigstens etwas! Aber wie konnte er dafür sorgen, dass es auch so blieb? Was auch immer Salan und Larina verschluckt hatte, es könnte das auch bei Zerberus oder bei ihm selbst versuchen…
    „So blass habe ich dich nicht mehr gesehen, seit du , als Grünschnabel, zum ersten Mal einem mittelgroßen Dämonen allein gegenüber treten musstest…“
    Kona fuhr zusammen. Wer hatte da gesprochen?
    „…na ja, ein Grünschnabel bist du immer noch. Aber mit Dämonen wirst du mittlerweile ganz gut alleine fertig.“
    Kona drehte sich auf der Stelle, um den Urheber der Stimme, die ihm vage bekannt vorkam, festzustellen. Es war nichts zu sehen! Doch jetzt… eine Bewegung in der Luft… Kona dachte zuerst, dass es nur ein Flimmern der Sonne war. Dann wurde ihm klar, dass es dafür zu wenig Sonnenlicht gab. Das Flimmern wurde stärker, verfestigte sich und nahm Gestalt an. Zwei Arme, zwei Beine, ein Gesicht, das Kona ebenfalls bekannt vorkam, bei dem er aber nie damit gerechnet hätte, es jemals wieder zu sehen.
    „Danko?“, fragte Kona verwundert.
    „Wer denn sonst? Wie viele tote Menschen kennst du sonst noch näher?“
    Dann war es also wahr! In der Toten Wüste spukte es , und Kona wurde von einem Geist heimgesucht! Doch, war es wirklich der dem Grab entstiegene Danko? Oder hatte ein anderer Geist einfach dessen Gestalt angenommen, um Kona in Sicherheit zu wiegen, und ihn dann überraschend anzugreifen?
    „Ich habe es ja

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