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Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Die Reise nach Gadaron (German Edition)

Titel: Die Reise nach Gadaron (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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schon ha lb vermutet, dass ich dir aus der Patsche helfen muss, bevor du meinen Auftrag ausgeführt hast. Aber ich dachte, dass du bis dahin schon ein paar mehr Erfolge aufzuweisen hättest!“
    Nein, ein Geist, der ihn in Dankos Gestalt täuschen wollte, würde ihm nie so blöd kommen. Das konnte nur Dank o selbst sein.
    „Ich habe eine Menge Erfolge aufzuweisen, seit du dich hast umbringen lassen!", erwiderte Kona. „Ich habe den Jahrtausend stein gefunden, diese Larina in unsere Zeit geholt und drei Gegenstände des Himmels gefunden! Drei Mal mehr, als jeder in den tausend Jahren zuvor.“
    „Du hast nur zwei gefunden. Das Amulett des Kriegers hast du von mir bekommen. Und w as deine anderen Taten betrifft. Ohne Hilfe wärst du spätestens im Grauen Wald gescheitert.“
    „Woher willst du das wissen?“, fragte Kona.
    „Ganz einfach!“, behauptete Danko. „Ich war die ganze Zeit bei dir.“
    „Wie das denn?“ Kona war irritiert.
    „Denkst du noch an das Schwert, das ich dir gegeben habe?“
    „Klar!“, wusste Kona, schließlich trug er es gerade bei sich.
    „Jeder, der zum neuen, rechtmäßigen Träger des Schwertes wird, geht damit einen magischen Pakt ein. Das Schwert reproduziert die Kampferfahrungen, die sein Träger sammelt. Und im Laufe der Zeit auch seine Persönlichkeit, wenn sich eine gewisse Bindung zwischen der Waffe und dem Krieger entwickelt hat. Wechselt das Schwert dann den Besitzer, kann der neue Träger auf die Erfahrungen des Vorgängers zugreifen. So wird das Schwert, durch die vereinten Kräfte ganzer Kriegergenerationen, mit der Zeit immer mächtiger.“
    „Das muss ich jetzt nicht verstehen?“, erkundigte sich Kona.
    „Das wirst du schon noch“, versprach Danko. „Denn du bist jetzt ein Teil des Prozesses. Seit du das Schwert zum ersten Mal benutzt hast, sind deine Erfahrungen darin eingegangen. Irgendwann werden sie dem nächsten Träger von Nutzen sein. Bis dahin werden ich und die anderen, vorherigen Besitzer des Schwertes dir im Kampf zur Seite stehen.“
    „ Na toll! Heißt das, dass ich nun ständig von irgendwelchen toten Kriegern umkreist werde, die mir Tipps für den Kampf geben, und mir von ihren glorreichen Zeiten erzählen?“
    „Nein“, beruhigte ihn Danko. „So stark ist die Verbindung bei dir noch nicht. Wenn überhaupt, wirst du erst im hohen Alter die Gelegenheit haben, mit den ehemaligen Schwertträgern zu plaudern. So wie wir das jetzt tun.“
    „Dann habe ich ja etwas, auf das ich mich jetzt schon freuen kann“, seufzte Kona. Danko schien das zu überhören.
    „ Wir sind uns hier begegnen, weil die Wüste ein Übergang zwischen der Welt der Lebenden und der Toten ist. Wenn jemand diese Wüste betritt, werden die Seelen der Verstorbenen, mit denen er zu Lebzeiten engen Kontakt hatte, hierher gezogen. Dieser Effekt verstärkt natürlich die Eigenschaften des Schwertes. Da ich dir, von allen zur Auswahl stehenden Seelen, am nächsten stand, und auch durch das Schwert eine Verbindung zwischen uns besteht, habe ich mich sozusagen durchgesetzt. Für gewöhnlich, hättest du die besondere Eigenschaft des Schwertes noch gar nicht bemerkt. Auch wenn ich schon mal eingegriffen habe.“
    „Wann das denn?“, wollte Kona wissen.
    „Im Grauen Wald, als du deine neuen Freunde im Stich lassen wolltest, und mit Zerberus Hilfe versucht hast, aus dem Wald zu entkommen. Ich habe dir damals ins Gewissen geredet“, berichtete Danko trocken.
    „Verdammt!“ fluchte Kona. „Ich wusste, dass ich damals deine Stimme gehört habe!“ Kona überlegte. „Aber eines verstehe ich nicht.“
    „Was denn?“, fragte Danko neugierig.
    „Laut Legende, wurden die Menschen, die hier von Geistern heimgesucht wurden, regelrecht in den Wahnsinn getrieben. Das passt aber nicht zu dem, was du mir eben erzählt hast.“
    „Dazu kann ich nur sagen, dass die meisten Abenteurer, die hierher kamen, zwielichtige Gestalten auf der Suche nach Reichtümern waren. Oder sie waren auf der Flucht vor dem Gesetzt, oder beides. Du kannst dir vorstellen, dass diese Leute bei ihren Mitmenschen nicht gerade beliebt gewesen waren. Das galt eben auch für die, die schon verblichen sind.“
    „Dann scheint das Geist erproblem ja gelöst zu sein“, fand Kona. „Es bleiben nur noch die anderen: Ich sitze in einer Wüste fest, meine Freunde sind verschwunden und ich habe keine Ahnung, wo sich der nächste Gegenstand des Himmels befindet.“
    „Das sind drei gewaltige Probleme“, pflichtete ihm Danko

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