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Die Reise Zur Stadt Der Toten

Die Reise Zur Stadt Der Toten

Titel: Die Reise Zur Stadt Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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neue Entdeckung ihren Aufzeichnungen einverleibte. »Eine Familiengruppe. Mich würde interessieren, was die Na sonst noch gefressen haben.«
    »Weil wir gerade von den Na sprechen«, sagte Etienne, während er das Boot wieder in die Flußmitte lenkte, »hier ist es kalt genug, daß sie bis zum Wasser kommen könnten. Aber wir haben keine gesehen.«
    »Vielleicht halten sie sich aus Aberglauben dem Fluß fern - irgendein Tabu.«
    »Das glaube ich nicht. Nicht, wo es hier so viele Fische zu holen gibt.«
    »Vielleicht ist ihnen die Luft hier zu dicht. Wir befinden uns hier bei weitem nicht so hoch wie Turput. Außerdem würde es nichts ausmachen. Der Fluß ist weit und tief genug, um uns zu schützen.« Sie blickte nachdenklich.
    »Man wird bezüglich der Na etwas unternehmen müssen, Etienne. Wir haben Beweise dafür gesehen, daß Mai und Tsla zusammenarbeiten können; aber die Na scheinen zu primitiv und zu kriegerisch, als daß man sie ohne umfangreiche Erziehungsmaßnahmen in einen die ganze Welt umfassenden interrassischen Prozeß einbringen könnte. Bloß weil ich sie nicht mag, heißt das noch lange nicht, daß ich zusehen möchte, wie die beiden anderen dominanten Rassen sie auslöschen.
    Es sind keine Tiere. Sie sind intelligent und haben die Grundzüge einer Gesellschaftsform entwickelt. Wenn man den Umfang des Territoriums in Betracht zieht, den sie kontrollieren, dann könnte man sogar behaupten, daß sie und keineswegs die Mai oder die Tsla die dominante Lebensform von Tslamaina sind.«
    »Ich bin froh, daß die letzte Entscheidung darüber nicht bei uns liegt«, erwiderte er. »Jemand anderer wird entscheiden müssen, ob es richtig ist, sich in die lokalen Angelegenheiten einzumischen, um die Zukunft der Na zu schützen. Und bis dahin wird noch eine Menge Zeit vergehen.«
     
    Obwohl der Skar sich in einem fast regelmäßigen Bogen weiter nach Osten zog, setzten sie die Reise nach Norden auf die einzige Eiskappe des Planeten zu fort. Das gelegentliche Auftauchen der Sonne zwischen den unruhigen Wolken trug wenig dazu bei, sie zu wärmen. Trotzdem verbrachte Homat ungewöhnlich viel Zeit auf dem Deck. Er schien sich in seinem Thermoanzug höchst wohl zu fühlen und die Freiheit zu genießen, die er ihm bot; eine Freiheit, über Temperaturen zu lachen, die einen ungeschützten Mai binnen weniger Minuten vor Kälte hätten erstarren lassen.
    Sie sahen Anzeichen der Polareisgrenze, ehe sie sie selbst zu Gesicht bekamen. Sie kündigte sich als ein Hellerwerden vor ihnen an, wo das Eis die Sonne gegen die Unterseite der dahinziehenden Wolken reflektierte. Am nächsten Morgen stiegen sie mit den Repellern auf, um eine weitere Stromschnelle zu überwinden, folgten einer Biegung im Flußlauf und sahen den südlichsten Rand des gefrorenen Walls.
    Der einmal Ehrfurcht erregende Canyon des Barshajagad hatte sich auf ein mäanderförmiges Flußtal reduziert. Zahllose Wasserfälle sprudelten über den schmelzenden Rand der Eiskappe. Im Laufe der Nacht würden sie wieder zu Eis gefrieren.
    Sie brauchten nicht Dutzende dieser Bäche zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen, um die Herkunft des Skar-Flusses ausfindig zu machen. Der stark zusammengeschrumpfte, aber noch immer schiffbare Fluß trat aus einem riesigen Loch in der Eismauer aus, nachdem er sich am Eingang einen hundert Meter hohen Tunnel herausgefressen hatte. Etienne steuerte das Tragflächenboot hinein, bis es unter der Höhlung der mächtigen Kaverne trieb. Dann bugsierte er das Boot vorsichtig ans Ufer, wobei sie einige Male scharrend am Boden aufstießen, ehe sie schließlich auf dem Kiesstrand zum Stillstand kamen.
    Über ihnen war das Eis dünner geworden. Das Sonnenlicht strömte durch die durchscheinende, gefrorene Decke und färbte das Eis blaßblau und beleuchtete den Fluß auf eine Distanz von ein paar Dutzend Metern. Dann verschluckte die kalte Nacht ihn. Kaltes Wasser tropfte von glatten, eisigen Stalaktiten auf die nach oben gewandten Gesichter der Mannschaft, die sich auf Deck versammelt hatten, um ihre Umgebung zu studieren.
    »Was für ein wunderschöner Ort!« murmelte Lyra. Irgendwo pflichtete ihr ein schwaches Echo bei.
    Die vier Tsla knieten im Kreis nieder, sangen und vollführten rituelle Gesten. Die Redowls warteten respektvoll, bis die Zeremonie vorüber war, ehe Lyra sich erkundigte, was sie bezweckte.
    »Wir sagen Dank«, erklärte Tyl. »Wir fühlen eine große Wärme in unseren Seelen, so wie auch ihr sie fühlen müßt, denn eure

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