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Die Ringwelt-Ingenieure

Titel: Die Ringwelt-Ingenieure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Nahrungsspenders, der für Chmeee reserviert war. Dann konnte er das Fleisch mit dem Laser braten, wenn er einen weiten Kegel mit hoher Intensität einstellte. Er mußte dem Hintersten befehlen, den Laser nachzuladen. Vielleicht würde sich der Puppetier zuerst weigern, dieser Aufforderung nachzukommen, wenn er daran dachte, wie Louis den Laser beim letzten Mal verwendet hatte.
    Noch ein Problem: die Gäste nahmen vielleicht zuviel Salz mit der Nahrung auf. Louis wußte nicht, wie er dieses Problem lösen sollte. Vielleicht konnte der Hinterste die Mechanik des Nahrungsmittelspenders anderes einstellen.
    Nach dem Essen kehrte Harkabeeparolyn wieder zu ihrem Platz vor dem Leseschirm zurück. Inzwischen raste die Schale der Ringwelt so rasch über ihnen dahin, daß sie nur noch einem schwarzen Tuch glich. Kawaresksenjajok bewegte sich mit der Transportscheibe ruhelos zwischen der Kabine und dem Laderaum hin und her. Auch Louis kam nicht zur Ruhe. Eigentlich hätte er studieren sollen: die Aufzeichnungen ihrer ersten Reise oder die Hologramme von Chmeees abenteuerlicher Erkundungsfahrt auf der Weltkarte von Kzin. Doch der Hinterste hatte sich in seinen Privatgemächern versteckt. Ohne ihn kam er an die Aufzeichnungen nicht heran.
    Und dann entdeckte er noch einen Grund, weshalb er sich nicht zu konzentrieren vermochte.
    Er war scharf auf die Bibliothekarin.
    Er liebte ihre Stimme. Sie hatte stundenlang vorgelesen, und ihr Tonfall war noch genauso melodiös wie am Anfang. Sie sagte ihm, daß sie manchmal blinden Kindern vorlas: Kindern ohne Augenlicht. Louis wurde es ganz übel bei dem Gedanken an so ein Gebrechen. Er fühlte sich von ihrer Würde und ihrem Mut angezogen. Ihm gefiel die Art, wie sich ihr Körper unter ihrer Robe abzeichnete, und er suchte einen Blick auf ihre Nacktheit zu erhaschen.
    Es war schon ein paar Jahre her, daß Louis sich in eine reinblutige menschliche Frau verliebt hatte. Harkabeeparolyn kam einer menschlichen Frau sehr nahe. Als der Puppetier endlich wieder auf dem Kommandodeck erschien, war Louis froh über diese Ablenkung.
     
    Sie unterhielten sich leise auf Interworld, wahrend Harkabeeparolyn mit lauter Stimme dem Computer die Lesebänder vorlas.
    »Wo stammen sie nur her, diese Amateur-Mechaniker?« dachte Louis laut nach. »Wer könnte auf der Ringwelt die umfassenden wissenschaftlichen Kenntnisse besitzen, daß er in der Lage ist, die Steuerdüsen wieder einzuhängen? Es scheint ihnen aber trotzdem nicht klar zu sein, daß ihre Anstrengungen nicht ausreichen.«
    »Laß sie in Ruhe«, sagte der Hinterste.
    »Vielleicht wissen sie, daß die Düsen nicht ausreichen? Vielleicht ist es eine Verzweiflungstat dieser armen Tröpfe, weil ihnen nichts Besseres einfällt. Bleibt aber noch die Frage, woher sie sich ihre Ausrüstung besorgten. Sie könnte aus dem Reparaturzentrum stammen.«
    »Wir haben schon genug Probleme, Louis. Laß diese Leute in Ruhe.«
    »Diesmal glaube ich sogar, daß deine Empfehlung richtig ist. Aber ich kann meine Gedanken nicht daran hindern, sich mit diesem Problem zu beschäftigen. Teela Brown war im menschlichen Universum zur Schule gegangen. Technische Großbauwerke, die im All errichtet wurden, sind für sie nichts Neues gewesen. Sie mußte wissen, was es bedeutete, als die Sonne plötzlich ihren Standort veränderte.«
    »Könnte Teela Brown so eine große technische Anstrengung überhaupt organisieren?«
    »Möglicherweise nicht. Aber Sucher war damals ihr ständiger Begleiter. Vermutlich kennst du diesen Mann aus den Aufzeichnungen, die Nessus von der Expedition nach Hause brachte. Sucher war ein Eingeborener der Ringwelt und vermutlich unsterblich. Teela traf mit ihm zusammen. Dieser Eingeborene war zwar ein bißchen verrückt, aber durchaus befähigt, Arbeiten im großen Stil zu organisieren. Angeblich war er schon ein paarmal zum König gewählt worden, berichtet er uns.«
    »Teela Brown war ein gescheitertes Experiment. Wir versuchten, ein glückliches menschliches Wesen heranzuzüchten in dem Glauben, daß ein Puppetier in ihrer Begleitung von ihrem Glück profitieren müsse. Vielleicht war Teela tatsächlich glücklich, doch dann hatte sich ihr Glück nicht als ansteckend erwiesen. Wir wollten nicht mehr mit Teela Brown zusammentreffen.«
    Louis schüttelte sich. »Nein, gewiß nicht.«
    »Dann müssen wir es auch vermeiden, die Aufmerksamkeit der Reparaturmannschaft auf uns zu lenken.«
    »Füge folgendes Postscriptum dem Band hinzu, das du Chmeee

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