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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und ruhig, während er den zweiten Schlag landete. »Solche Leute dulde ich nicht in meinem Lokal. Alles klar?«
    Jonah ließ von Dennis ab und trat einen Schritt zurück. Dennis sackte in sich zusammen und ging zu Boden. »Das dürfte reichen.«
    »Großartig!« Untermalt von Dennis’ lautem Stöhnen presste Ally zwei Finger auf die Nasenwurzel. »Du hast gerade den Assistenten des Bezirksstaatsanwalts niedergeschlagen.«
    »Und? Wen kümmert das?«
    »Hilf mir, ihn reinzuschaffen.«
    »Nein.« Bevor sie Dennis beim Aufstehen helfen konnte, nahm Jonah ihren Arm. »Er ist allein reingekommen, und er wird auch allein wieder rausgehen.«
    »Ich kann ihn unmöglich hier mitten auf der Straße liegen lassen, zusammengerollt wie eine verdammte Garnele.«
    »Das schafft er schon. Stimmt’s, Dennis?« Jonah, in seinem schwarzen Anzug elegant und gelassen, ging neben dem stöhnenden Mann in die Hocke. »Sie werden jetzt aufstehen und verschwinden. Und Sie werden sich nie wieder blicken lassen. Darüber hinaus werden Sie ab sofort einen riesengroßen Bogen um Allison machen. Genau gesagt, erwarte ich von Ihnen, dass Sie Ihre Beine unter den Arm klemmen und so schnell wie möglich in die entgegengesetzte Richtung rennen, sollten Sie je irgendwann rein zufällig entdecken, dass Sie dieselbe Luft atmen wie Ally. Haben Sie das verstanden?«
    Dennis rappelte sich auf alle viere auf und übergab sich. In seinen Augen standen Tränen, aber dahinter brodelte eine unbändige Wut. »Sie kommen ihr gerade gelegen.« Mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht richtete er sich auf. »Sie wird Sie benutzen und dann fallen lassen, genau wie sie es mit mir gemacht hat. Sie kommen ihr gerade recht«, wiederholte er, bevor er davonwankte.
    »Sieht aus, als gehörtest du jetzt mir allein.« Jonah schnippte sich ein imaginäres Stäubchen vom Revers. »Solltest du tatsächlich vorhaben, mich zu benutzen, wäre es mir lieb, wenn wir es drin machen könnten.«
    »Das ist nicht lustig.«
    »Nein.« Er musterte ihr Gesicht, die düsteren, mitleiderfüllten Augen. »Wie man sieht. Entschuldige. Warum kommst du nicht ein paar Minuten mit zu mir rauf, bis es dir wieder besser geht?«
    »Ich bin okay.« Trotzdem wandte sie sich ab und nahm die Spange aus ihrem Haar, als ob sie ihr plötzlich lästig wäre. »Ich will jetzt nicht darüber reden.«
    »Schon gut.« Er legte die Hände auf ihre Schultern und massierte sie fest mit den Daumen, um die Anspannung, die sich dort eingenistet hatte, zu lindern. »Nimm dir dennoch eine Minute Zeit.«
    »Wenn er mich anfasst, bekomme ich fast Ekelgefühle, und dann komme ich mir so mies vor. Ich glaube aber nicht, dass meine Tarnung aufgeflogen ist.«
    »Nein. Pete hat nur erzählt, dass da so ein geschniegelter Typ reinkam und du ausgeflippt bist und ihn nach hinten gezerrt hast.«
    »Falls mich jemand fragt, werde ich mich so weit wie möglich an die Wahrheit halten – mein Exfreund, der mir immer noch nachstellt.«
    »Dann hör auf, dir Sorgen um ihn zu machen. Und hör vor allem auf, dich schuldig zu fühlen. Man ist nicht verantwortlich für die Gefühle anderer Menschen.«
    »Wenn man zu ihrem Entstehen beigetragen hat, schon. Auf welche Weise auch immer.« Ally drückte seine Hand, die immer noch auf ihrer Schulter lag. »Danke. Ich wäre zwar auch allein mit ihm fertig geworden, aber trotzdem danke.«
    »Nichts zu danken.«
    Jonah konnte nicht anders, er musste sie einfach an sich ziehen. Sie schloss die Augen und hob ihm ihren Mund entgegen. Doch bevor er sie küssen konnte, wurden sie beide abrupt in helles Licht getaucht.
    »Oh, Entschuldigung.« Frannie, mit Feuerzeug und Zigarette in der Hand, stand in der Tür, während hinter ihr das Klappern von Geschirr aus der Küche drang.
    »Keine Ursache.« Ally riss sich los, wütend auf sich selbst, weil sie es zugelassen hatte, dass sich ihre Prioritäten verschoben. »Ich muss wieder rein.« Sie warf Jonah einen flüchtigen Blick zu und verschwand in der Küche.
    Frannie wartete, bis die Tür ins Schloss gefallen war, bevor sie sich zu Jonah gesellte. Mit dem Rücken an die Wand gelehnt, zündete sie sich eine Zigarette an und inhalierte tief.
    »Tja.« Ihr Seufzer schwebte auf einer Rauchwolke. »Sie ist wirklich schön.«
    »Ja.«
    »Und intelligent.«
    »Ja.«
    »Genau dein Typ.«
    Jonah musterte Frannie mit schräg gelegtem Kopf. »Findest du?«
    »Hundertprozentig.« Das Ende ihrer Zigarette glühte auf. »Sie hat Klasse. Passt zu dir.«
    Es behagte ihm

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