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Die riskante Affaere

Die riskante Affaere

Titel: Die riskante Affaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nicht richtig weiß, ob ich mich mit dir einlassen will. Mir fallen eine Menge interessanter Sachen ein, die ich mit dir anstellen könnte, gleichzeitig weiß ich, dass ich mich gnadenlos verheddern werde, sollte ich auch nur die Hälfte davon in die Tat umsetzen.«
    Ally lehnte sich zurück und musterte ihn abschätzend. »Ich könnte mir vorstellen, dass du kein Problem damit hast, die Reißleine zu ziehen.«
    »Normalerweise nicht. Aber bei dir ist das anders. So simpel ist das.«
    Ihre Gekränktheit verflog augenblicklich. »Interessant. Und dabei habe ich dich bisher für jemanden gehalten, der sich ohne groß nachzudenken nimmt, was er will.«
    »Irrtum. Ich stelle vorher stets eine Kosten-Nutzen-Analyse an. Erst anschließend nehme ich es mir – vorausgesetzt, ich will es dann noch.«
    »Mit anderen Worten, ich mache dich nervös.«
    »Richtig. Grins ruhig«, fuhr er fort. »Ich kann es dir nicht einmal verübeln.«
    Sie lachte. »Du hast von zwei Gründen gesprochen. Was ist der zweite?«
    »Diese Antwort ist einfach.« Er beugte sich zu ihr herunter und legte ihr die Hand unters Kinn. »Ich mag keine Cops«, sagte er und streifte ihren Mund leicht mit den Lippen.
    Als er sich zurückziehen wollte, ließ sie es nicht zu, sondern presste sich mit dem ganzen Körper an ihn. Dass er zusammenzuckte, verschaffte ihr eine tiefe Genugtuung.
    »Du bringst wirklich Probleme«, brummte er. »Ich verschwinde lieber.«
    »Feigling.«
    »Okay, das ist hart, aber ich werde darüber hinwegkommen.« Er schnappte sich sein Sakko, das er auf einen Sessel geworfen hatte, schlüpfte hinein und anschließend in seine Schuhe.
    Ally konstatierte, dass sie sich nicht nur einfach besser fühlte. Sie fühlte sich sogar großartig. Unbesiegbar. »Warum kommst du nicht her und kämpfst wie ein Mann?«
    Er schaute zu ihr. Sie kniete im Bett, mit herausfordernd glitzernden Augen, das Haar ein Wasserfall aus purem Gold.
    Ihm lag immer noch ihr Geschmack auf der Zunge.
    Aber er schüttelte den Kopf, ging zur Tür. Bestrafte sich selbst mit einem letzten Blick zurück. »Morgen früh würde ich uns beide dafür nur hassen«, erklärte er und ging, begleitet von ihrem Auflachen, davon.

7. K APITEL
    Ally war um sechs Uhr auf, um sieben war sie abmarschbereit. Als sie eilig ihre Wohnung verließ, überrannte sie fast ihre Eltern, die gerade bei ihr klingeln wollten.
    »Mom.« Sie warf ihrem Vater einen Blick zu und wollte gerade etwas sagen, als ihre Mutter sie auch schon in die Arme zog. »Mom«, wiederholte sie. »Mir geht es gut, wirklich.«
    »Das musst du jetzt schon noch ein bisschen ertragen.« Cilla drückte Ally fest an sich, Wange an Wange, Herz an Herz.
    Wie albern, dachte Cilla. Wie albern, sich die ganze Nacht zusammenzureißen, um nun, da sie ihr Kind, ihre geliebte Tochter, endlich in den Armen hielt, fast zusammenzubrechen.
    Doch das würde, das durfte sie sich nicht gestatten.
    »Okay.« Sie erlaubte ihren Lippen, noch einen Moment an Allys Schläfe zu verweilen, dann lehnte sie sich zurück, um ihre Tochter anzuschauen.
    »Ich musste mit eigenen Augen sehen, dass es dir wirklich gut geht. Dein Glück, dass mich dein Vater so lange aufgehalten hat.«
    »Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst.«
    »Es ist mein Job, mir Sorgen zu machen. Und seinen Job sollte man immer so gut wie möglich machen, davon bin ich überzeugt.«
    Ally sah, dass ihre Mutter mit den Tränen kämpfte. »Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen.«
    Cilla O’Roarke Fletcher hatte dieselben goldbraunen Augen wie ihre Tochter, ihr sanft schwingendes, kurz geschnittenes schwarzes Haar passte gut zu ihren ausgeprägten Gesichtszügen und der rauchigen Stimme.
    »Ich habe mir aber trotzdem Sorgen gemacht.«
    Da die beiden Frauen fast gleich groß waren, brauchte Ally sich nur vornüber zu lehnen, um Cilla einen Kuss auf die Wange zu geben. »Na, jetzt kannst du damit aufhören. Ich bin in Ordnung, wirklich.«
    »Du siehst auch nicht schlecht aus.«
    »Kommt rein. Ich mache euch einen Kaffee.«
    »Nein, du wolltest eben gehen. Ich musste dich einfach nur kurz sehen.« Und anfassen, dachte Cilla. Meine Kleine. »Ich muss in den Sender. Ich habe gleich am Morgen einen Interviewtermin. Dein Dad setzt mich dort ab, du kannst also heute mein Auto haben, wenn du willst.«
    »Woher weißt du, dass ich ein Auto brauche?«
    »Das haben mir meine Kundschafter überbracht«, warf Boyd ein. »Deins müsste eigentlich bis zum Spätnachmittag fertig sein.«
    »Ich

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