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Die Rose des Propheten 3 - Das Buch der Unsterblichen

Die Rose des Propheten 3 - Das Buch der Unsterblichen

Titel: Die Rose des Propheten 3 - Das Buch der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis & Tracy Hickman
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nach.« Pukah führte die Lippen an die glatte Wange. Wie schaffte man das mit den Flügeln? Sie mußten einem ja im Weg sein.
    »Ach, Pukah!« Asrial schluchzte erbärmlich, neigte den Kopf. Plötzlich küßte Pukah eine Masse feuchten, silbrigen Haars. »Es ist alles meine Schuld! Ich hätte ihn nie verlassen dürfen!«
    Er legte einen Arm um ihre Hüfte (schob ihn dabei unter die Flügel), dann drückte Pukah Asrial enger an sich. »Du hattest keine andere Wahl, mein Zauberwesen!« flüsterte er, wobei er das Haar beiseite strich. »Die Fische haben dir gesagt, du solltest kommen.« Seine Lippen strichen über ihre fiebernde Haut.
    »Was aber, wenn es nur eine List war!« Asrial sprang mit solcher Heftigkeit auf die Beine, daß ihre Flügel Pukah vom Bett wischten. »Es könnte eine Intrige des Astafas sein. Ein Versuch dieses Herrn der Finsternis, Mathews Seele zu rauben! Ach, warum habe ich nicht schon früher daran gedacht! Und dein Herr, Khardan – der muß bei Mathew sein. Der schwebt zweifellos auch in Gefahr. Verschwinden wir, Pukah, und zwar schnell!«
    »Das können wir nicht«, erwiderte der Dschinn und stand vom Korbboden auf.
    »Weshalb nicht?« Asrial sah ihn erschrocken an.
    »Weil«, Pukah seufzte, setzte sich aufs Bett, »Kaug die Höhle versiegelt hat, bevor er ging.«
    »Woher weißt du das?«
    Pukah zuckte mit den Schultern. »Überzeuge dich selbst. Versuch doch mal, wieder in den Ozean zurückzukehren.«
    Asrial schloß die Augen, ihre Lippen bewegten sich, die Schwingen wogten sanft. Dann riß sie die Augen wieder auf, blickte begierig um sich und zog vor Enttäuschung eine Grimasse. »Ich bin immer noch hier!«
    »Ich habe es dir doch gesagt«, versetzte Pukah und lehnte sich auf dem Bett zurück. Er streckte die Hand aus. »Komm, Geliebte. Ruh dich aus. Wer weiß, wie lange Kaug verschwunden sein wird. Wir sind beide hier gefangen. Da können wir ebensogut das Beste daraus machen.«
    »Ich… ich denke, ich würde einen Sessel vorziehen«, meinte Asrial. Sie ließ den Blick durch das Heim des Dschinns schweifen, auf der Suche nach einem Möbelstück, das noch nicht zertrümmert war.
    »Hier gibt es kein einziges intaktes Möbelstück, bis auf das Bett, fürchte ich«, sagte Pukah fröhlich. Er war Kaug noch etwas schuldig. »Komm, Asrial. Laß mich dich trösten, dich von trübsinnigen Gedanken ablenken, von deinen Sorgen.«
    »Und wie willst du das tun, Pukah?« fragte Asrial kühl. »Wenn ich mich nicht täusche, versuchst du gerade mich zu verführen, um… mit mir Liebe zu machen. Das ist völlig lächerlich! Wir besitzen keine Körper. Wir können keine leiblichen Freuden empfinden!«
    »Dann erzähl mir mal, daß ich das hier nicht fühle!« konterte Pukah grimmig und zeigte auf seine geschwollene Lippe. »Erzähl Sond, daß er nicht spürt, wie er durchgeprügelt wurde!« Der Dschinn stieg aus dem Bett und ging mit ausgestreckten Armen auf den Engel zu. »Erzähl mir, daß ich nicht empfinde, was ich gerade fühle – das Rasen meines Herzens, das Wallen meines Bluts…«
    »Sond hat das nicht getan!« Asrial stockte, trat einen Schritt zurück. »Du tust es auch nicht! Du hast dir lediglich eingeredet…«
    »Erzähl mir, daß du das hier nicht fühlst!« Pukah packte den Engel um die Hüfte, preßte ihren Leib an sich und küßte sie.
    »Ich… ich… habe überhaupt nichts gefühlt!« keuchte Asrial zornig, als sie wieder frei atmen konnte. Heftig versuchte sie Pukah von sich zu stoßen. »Ich…«
    »Still!« Der Dschinn legte ihr die Hand auf den Mund. Wütend ballte Asrial die Fäuste und begann, auf den Brustkorb des Dschinns einzutrommeln. Da hörte auch sie das Geräusch. Ihre Augen weiteten sich furchtsam, und sie schlaffte in Pukahs Armen ab.
    »Kaug ist zurück!« flüsterte der Dschinn. »Ich muß gehen!«
    Pukah verschwand so schnell, daß Asrial beinahe zu Boden gefallen wäre. Matt ließ sie sich aufs Bett sinken und kauerte sich dort zusammen, zitterte, während sie horchte, was draußen vor dem Korb vor sich ging.
    Langsam, unbewußt, fuhr ihre Zunge über ihre Lippen, als könnte sie noch immer eine nachhallende Süße darauf verspüren.
     
     
    »Gebieter!« rief Pukah mit einem Anflug von Freude. »Du bist zurückgekehrt!« Er warf sich auf den Höhlenboden.
    »Allerdings«, knurrte Kaug und musterte den unterwürfigen Dschinn finster. »Mich kann er nicht hinters Licht führen!«
    »Ja, Herr, dazu würde es in der Tat vieler Kerzen bedürfen«, sagte Pukah und

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