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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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beschießen, denn wenn sie nicht bald das rosa Haus stürmten, wären sie in absehbarer Zeit alle geschreddert. Er hatte mit hustenden, ins Freie flüchtenden Bandenmitgliedern gerechnet, wurde aber enttäuscht. Unwahrscheinlich, dass sie alle Masken trugen, und ein Lappen vor dem Gesicht würde auf dem engen Raum eines Hauses nicht gegen das Gas helfen. Er fragte sich, was sie bloß machten. Ob sich alle in die Garage geflüchtet hatten? Als sein Blick auf Morgans Fernglas fiel, klopfte er ihr auf die Schulter und deutete darauf. Sie sah ihn mit wilden Augen an und nahm es ab. Er hängte es sich um den Hals und hielt es vor seine Gasmaske.
    Nirgendwo rote Linien. Er suchte das ganze Haus ab. Nichts. Dann senkte er den Blick. Unterhalb der Straßenhöhe entdeckte er sie, aber die Spur riss ab, denn eine dicke Schicht Erde konnten die Signale nicht durchdringen. Grant ließ das Fernglas los.
    »Wir müssen sofort in das Haus, sonst ist sie weg!«, rief er Morgan zu.
    »Wieso denn das?«
    »Capitán Benitez lag richtig. Es gibt einen Tunnel.«
    47. Kapitel
    »Hat er dich gesehen?«, fragte Tyler.
    »Nein, aber sie kommen geradewegs hierher. In wenigen Minuten dürften sie die Öffnung entdecken.«
    Sie würden die Pyramide nicht mehr verlassen können. Und unbewaffnet waren sie eine leichte Beute.
    »Zumindest überraschen sie uns nicht. Das ist für uns von Vorteil.«
    »Was sollen wir tun?«
    »Ich muss die Kammer zum Einsturz bringen.«
    »Das ist lebensgefährlich.«
    »Hier wird nicht diskutiert.«
    Er nahm ihr das Bleipaket ab und schob es in seinen Rucksack, dann reichte er ihr die Brechstange.
    »Komm, los.«
    Sie rannten zurück. Doch er hielt nicht an der Säule inne, wie sie erwartet hatte, sondern durchquerte den Raum und betrat den breiten Haupteingang auf der gegenüberliegenden Seite. Nach zehn Schritten und einer Rechtsbiegung versperrte ihnen eine Ziegelwand den Weg. Tyler musterte sie mit höchster Konzentration, dann drehte er sich einmal um die eigene Achse.
    »Was hast du vor?«, fragte Jess.
    Er legte die Hand auf die Mauer.
    »Sie ist nach Süden ausgerichtet, wo der Haupteingang liegt. Ich wette, die Wand wurde von den Priestern errichtet, bevor sie die Anlage im Schlamm vergraben haben.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    Er ließ das Brecheisen vor der Wand fallen.
    »Mit diesem Ding bahnst du dir einen Weg durch die Wand. Nimm einen Ziegel und haue darauf, dann löst sich der Mörtel leichter.«
    »Meinst du das ernst?«
    »Wir haben keine andere Wahl.«
    »Aber es kann Stunden dauern. Und sie können jeden Moment hier sein.«
    »Deshalb müssen sie sich einbilden, dass du tot bist.«
    »Was meinst du mit ›tot‹?«
    »Vertrau mir.«
    Sie wollte protestieren, aber er schob ihr den Rucksack zu.
    »Komm.«
    »Aber Nana …«
    »Es wird euch nichts passieren.«
    »Und was ist mit dir?«
    »Das ist jetzt Nebensache.«
    Er rannte zurück zur Hauptkammer. Lichter spiegelten sich bereits an den Wänden des Geheimgangs, es blieben ihnen nur noch Sekunden, bis die Russen auftauchten. Als Jess die Kammer betreten wollte, hielt Tyler sie mit den Worten zurück: »Bleib, wo du bist, mit den Rücken gegen die Wand. Mach dich nicht zur Zielscheibe.«
    Sie löschte ihre Lampe und stellte sich so, dass die Säule zwischen ihr und dem Geheimgang stand.
    Tyler, der inzwischen auf die Plattform gestiegen war, stellte seine Lampe ab und zog an der obersten Scheibe. Es regnete Ziegel. Noch ein weiterer Zug, dachte er, und die ganze Decke bricht herunter. Er wartete, den Griff fest in der Hand.
    Kurz vor der großen Hauptkammer standen die Lichter still.
    »Hereinspaziert!«, rief Tyler. »Aber nicht schießen, wir sind unbewaffnet.«
    Die Lampen erloschen. Wenig später kroch ein Mann aus dem Gang, warf einen Blick in die Kammer und zog sich schnell wieder zurück.
    »Wir wollen Ihre Hände sehen!«, verlangte eine hallende Bassstimme.
    »Geht nicht«, erwiderte Tyler, der ebenfalls auf der dem Geheimgang abgewandten Seite der Säule stand. »Haben Sie eben den Ziegelhaufen in der Kammer links gesehen?«
    Nach einer Pause kam die Antwort: »Ja.«
    »Dasselbe passiert hier, wenn Sie auf uns schießen.«
    Das Licht ging wieder an. Ein junger Mann in Jeans und Denimjacke betrat die Kammer, ein Maschinengewehr im Anschlag. Er begutachtete den Raum, dann nickte er.
    Fay, von Wladimir und seinem bärtigen Gefährten geschoben, erschien. Die Männer waren bewaffnet. Wladimir stellte den Metallkoffer ab, den er Tyler auf

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