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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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ist da. Sie ist im Haus.«
    »Wir sind bereit.«
    »Denken Sie daran, niemand darf den Sprengstoff berühren. Wenn das Haus in unseren Händen ist, werden wir ihn an uns nehmen und die Kuriere verhaften.«
    »Verstanden. Wir legen in zwei Minuten los.«
    »Verstanden.«
    Sie würden keinen Wert auf Raffinesse legen. Zwei Kampfeinheiten würden das Haus angreifen, eine von vorn, die andere von hinten. Alle Polizisten waren mit Gasmasken ausgerüstet. Der Mexikaner hatte Schockgranaten einsetzen wollen, aber Morgan wollte wegen der Bombe auf Nummer sicher gehen und hatte auf Tränengasgranaten bestanden. Drei Männer sollten das Garagentor bewachen, der Rest sollte durch die Haustür eindringen und dabei jeden erschießen, der Widerstand leistete. Sobald sie die Bombe gefunden hatten, würde die mexikanische Drogenfahndung ihnen Geleit bis zur Grenze geben, wo die Waffe an einem sicheren Ort verwahrt würde, bis die Air Force den Rücktransport nach Wright-Patterson organisiert hatte.
    Grant quetschte sich in eine kugelsichere Weste und setzte einen Helm auf. Morgan machte sich ebenfalls fertig.
    »Sie müssen nicht mitkommen«, sagte sie. Ihre Stimme klang dumpf hinter der Maske.
    »Sie glauben doch nicht etwa, dass ich hier warte?«, protestierte Grant.
    »Ich habe Sie mitgeschleppt. Es ist nicht Ihr Job.«
    »Im Irak und in Afghanistan habe ich Dutzende solcher Überfälle mitgemacht. Es gibt nichts Besseres, um mein Adrenalin in Schwung zu bringen.«
    »Macht Ihnen so etwas Spaß?«
    »Ihnen nicht?«
    »Mir gibt Fliegen einen Kick.«
    »Mir, solchen Gangstern das Handwerk zu legen.«
    »Und warum sind Sie dann nicht mehr bei der Armee?«
    »Weil ich es hasse, in Kasernen zu schlafen, und nie wieder in meinem Leben eine Einmannpackung essen will.«
    Das war längst nicht alles, aber Grant hatte keine Lust, das Thema zu vertiefen.
    Capitán Benitez meldete sich über Funk. »Wir sind bereit loszuschlagen.«
    »Wir auch.«
    »Verlassen Sie Ihren Wagen nicht, bevor meine Leute aufmarschiert sind.«
    »Verstanden.«
    Grant stellte sich an die Hintertür des Imbisswagens, sein M4-Sturmgewehr in der Hand. Morgan kontrollierte ihre Waffe ein zweites Mal. Sie atmete heftig, schließlich klang es so, als würde Darth Vader hyperventilieren.
    »Haben Sie so etwas schon einmal mitgemacht?«, fragte Grant.
    Sie zögerte einen Moment, schüttelte dann den Kopf. »Nur in Simulationen.«
    Grant versetzte sich zurück in die Zeit, als er Rekruten, die gerade aus der Grundausbildung kamen, ins Gefecht führen musste.
    »Achten Sie darauf, jedes Ziel vor dem Schuss optimal ins Visier zu nehmen. Die ganze Aktion wird wahrscheinlich nicht länger als dreißig Sekunden dauern. Aber wenn doch, wird es rasch verwirrend. Bleiben Sie in meiner Nähe.«
    Der Lastwagen der Spezialeinheit hielt gerade mit kreischenden Reifen vor dem rosa Haus. Männer in voller Kampfausrüstung sprangen heraus.
    Mit den Worten »Jetzt sind wir dran« riss Grant die Hintertür auf. Er fegte um die Ecke und stoppte erst im Schutz des großen schwarzen Lastwagens der Drogenfahnder. Morgan blieb ihm auf den Fersen. Grant stand neben Capitán Benitez, der auf Spanisch einen Befehl gab. Ein Polizist stand am Granatwerfer. Die Tränengasgranate flog über den Zaun und traf die Mitte eines Fensters.
    Nun brach die Hölle los. Aus dem rosa Haus wallten Rauchschwaden, und aus den beiden Nachbarhäusern prasselte es Kugeln auf die Angreifer. Innerhalb der ersten Sekunden wurden gleich zwei Polizisten getötet. Wenig später war die Gegend zu einem Schlachtfeld geworden. Im Fenster zu seiner Linken sah Grant ein Gesicht auftauchen. Er legte an und schoss. Für einen Soldaten, der darin ausgebildet war, sein Ziel aus zweihundert Metern ohne Sucher zu treffen, war der Schuss über die Straße praktisch ein Schuss aus allernächster Nähe. Der Kopf des Mannes verschwand in einem roten Nebel. Morgan feuerte ebenfalls, Grant nahm sich aber nicht die Zeit zu kontrollieren, ob sie traf.
    Die Kugeln leistungsstarker Gewehre schlugen immer wieder in das gepanzerte Fahrzeug. Sie waren relativ gut geschützt, aber Grant wusste, dass einige Drogenkartelle auch schwere Waffen besaßen. Die Situation würde schnell zu ihren Ungunsten umschlagen, wenn ihre Gegner eine Panzerfaust einsetzten. Weitere Schüsse waren hinter den drei Häusern zu hören. Capitán Benitez rief seinen Männern etwas auf Spanisch zu. Grant hoffte, dass er ihnen befahl, die anderen Häuser mit Gas zu

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