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Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Roswell Verschwörung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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ihnen. Wäre es nach Dimitri gegangen, hätte er ihr ganzes Team ausgelöscht, nachdem sie Ikarus übergeben hatte, aber Wladimir war sich dessen bewusst gewesen, dass ein solcher Schritt ihre Rehabilitation in Russland erheblich erschwert hätte.
    »Wenn sie uns in die Quere kommt, werden wir das Nötige tun«, versprach er.
    Dimitri grunzte noch einmal, schien aber zufrieden.
    Während der Fahrt besprachen sie weitere Einzelheiten ihres Vorhabens. Sie hatten zwar alles minutiös geplant, aber es waren immer noch Eventualitäten zu berücksichtigen. Ihr Plan war so kompliziert, dass ein absolut präzises Timing erforderlich war. Das größte Fragezeichen war ihr Maulwurf beim Projekt Lightfall. Wenn der es schaffte, das Gelände unbemerkt zu verlassen, würde der Rest laufen wie geschmiert. Als sie beim Depot vorfuhren, war Wladimir fest davon überzeugt, dass sie optimal vorbereitet waren.
    Das Depot war einst eine Umladestation für Lastwagen gewesen, die nach Darwin und Adelaide fuhren, es wurde aber schon seit Jahren nicht mehr genutzt. Angemietet hatte Wladimir es über eine Strohfirma, Fragen hatten die Eigentümer keine gestellt. Vier Anhänger und ein kurzer Lastwagen parkten rückwärts in den Ladebuchten, und zwei Geländewagen warteten auf dem Parkplatz. Im Lager brachte ein Gabelstapler gerade eine Palette zu einem der Anhänger. Ein halbes Dutzend Männer packte mit an. Wladimir stoppte den Fahrer.
    »Wie lange braucht ihr noch?«
    Der Fahrer deutete auf den Anhänger, der ihnen am nächsten stand.
    »Das ist die letzte Ladung. In zwei Stunden dürften wir es geschafft haben.«
    »Was ist mit den Zündern?«
    »Einsatzbereit.«
    »Die sind heute Abend an der Reihe. Von jetzt an sollen zwei Männer Wache schieben, Ablösung alle vier Stunden.«
    »In Ordnung.«
    Vorsichtig setzte der Gabelstaplerfahrer die Palette ab und fuhr zurück zum Lastwagen, um eine weitere zu holen. Die Männer bildeten eine Kette, um die zehn Kilo schweren Plastiksäcke mit den winzigen rosa Kügelchen umzuladen. Wladimir lächelte leise beim Lesen des Namens, der in großen Druckbuchstaben darauf stand. ANFO . Es hatte Monate gedauert, bis sein Team die Menge erworben hatte, die er brauchte. Nun war die letzte Ladung gerade noch rechtzeitig eingetroffen. ANFO war die englische Abkürzung für Ammoniumnitrat und Mineralöl, ein gängiger Sprengstoff. Er warf einen Blick in den Hänger. Sein Lächeln wurde breiter, als er das Ergebnis der Plackerei seiner Leute sah. Vom Boden bis zur Decke war der Laderaum mit ordentlich gestapelten Säcken gefüllt.
    7. Kapitel
    Nach vier Stunden bei der Polizei hatte Tyler einen Mordshunger. Mit Jess zu reden war gar nicht möglich gewesen, denn man hatte sie alle gleich zum Verhör nach Queenstown gebracht. Da der Vorfall im friedlichen Neuseeland ziemlich ungewöhnlich war, ging er davon aus, dass die Nachricht schon um die ganze Welt gegangen war. Nach einer Weile wusste er bereits nicht mehr, wie oft er seine Erlebnisse hatte wiederholen müssen, eine Mittagspause durfte er jedenfalls nicht einlegen. Vermutlich verglich die Polizei seine Version der Ereignisse mit dem, was Grant und Fay aussagten. Endlich schien man davon überzeugt zu sein, dass tatsächlich unbekannte Angreifer Fay bedroht hatten und er und Grant ihr zu Hilfe geeilt waren. Ob sie sie wirklich gebraucht hatte, stand auf einem anderen Blatt. In diesem Punkt war er sich nicht sicher.
    Die Polizei wollte vor allem wissen, warum die Männer es auf Fay abgesehen hatten. Diese Frage interessierte auch Tyler. Den Ermittlern gegenüber hatte er zu verstehen gegeben, es könne etwas mit den Gegenständen zu tun haben, die die alte Dame von dem Absturz in Roswell besaß. Warum jemand ausgerechnet hinter denen her war, war ihm jedoch rätselhaft. Gegen drei Uhr wurde er endlich entlassen. Die Polizei hielt den Vorfall für einen missglückten Raubüberfall. Da beide Angreifer ums Leben gekommen waren, betrachtete sie die Gefahr als gebannt. Von dem Polizisten, der ihn begleitete, erfuhr Tyler, dass man in Kürze ihren Audi bringen würde. Im Empfangsbereich der Wache traf er Grant. Beim Anblick der vielen Reporter vor dem Gebäude blieben sie im Haus und setzten sich in den Wartebereich.
    »Das war ein Spaß«, begann Tyler. »Wo steckt eigentlich Fay?«
    »Die Polizei hat sie als Erste befragt, sie durfte schon vor zwei Stunden gehen. Sie wollte nachsehen, was von ihrem Haus übrig geblieben ist«, antwortete Grant.
    »Hoffentlich

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