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Die rote Farbe des Schnees

Die rote Farbe des Schnees

Titel: Die rote Farbe des Schnees Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evelyn Holmy
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wegjagen?“
    Joan atmet entnervt durch. Dann
verdreht sie die Augen und kommt zu ihm auf die Matratze. „Gott, womit hab ich
das verdient?“ Sie beginnt, ihn zu entkleiden. „Woher kommst du eigentlich?“
    Er stößt einen gedehnten,
lauten Seufzer aus, der wieder in einem Lachen endet. „Du wirst es kaum
glauben, von Raymond.“
    „Was!“
    Dieses Mal lacht er schallend,
so dass sie ihn zurechtweisend gegen die Brust stößt. „Du weckst noch die ganze
Burg!“
    Er beruhigt sich wieder. „Er
hat mich doch tatsächlich fast unter sein verdammtes Bett gesoffen.“
    „Ich glaub’s einfach nicht“,
zischt sie ihn an. „Lass mich raten, wer das Ale besorgte!“
    Nachdem sie ihm die Beinlinge
ausgezogen hat, nimmt sie ihm die Bruech ab. Kichernd ergreift er daraufhin
ihre Hand und drückt sie gegen sein Gemächt.
    „Das kannst du vergessen“,
faucht sie und entzieht sich ihm ruppig.
    Er richtet sich schwankend
hoch. „Joan, ich bin wirklich nur ein klein wenig betrunken. Ich hab dich auch
nie abgewiesen, wenn du nach deinen Kräutern duftetest“, mault er, woraufhin
sie sich ein verhaltenes Lachen nicht verkneifen kann.
    „Was ist das nur für ein
Vergleich!“ Doch sie weiß genau, dass er auf den Knoblauch anspielt, den sie
unter anderem immer wieder gegen die wundgelegenen Stellen ihres Vaters
verwendete und dessen Geruch tagelang von ihr ausströmte.
    Er nutzt ihren Stimmungswechsel
für eine Annäherung. Sanft streichelt er über ihre Brüste und tastet nach ihrem
Mund.
    „Malcom ...“
    Er verschließt ihre Lippen mit
einem langen, leidenschaftlichen Kuss. Als sie beginnt, diesen zu erwidern,
legt er einen Arm um sie und drückt sie rücklings auf die Matratze. Strauchelnd
kommt er zwischen ihre Beine. Seine Hand wandert sicher unter ihr Gesäß, bevor
er sich eng an sie schmiegt.
    „Wieso nur kriegst du mich
immer wieder herum“, flüstert sie atemlos.
    „Weil du es gerne mit mir
tust“, raunt er zur Antwort und sie denkt, dass er kaum ahnt, WIE gerne.
    Er bewegt sich zwischen ihr, um
sie zu reizen, liebkost dabei ihr Gesicht. Schließlich dringt er stöhnend in
sie ein. Sie erwidert seine Bewegungen. Unversehens wird ihr am ganzen Körper
heiß. Er massiert ihre Brüste und bewegt sich schneller. Seine ungezügelten
Küsse reißen sie mit. Sie gibt sich ihm ganz hin, drückt sich ihm entgegen und
genießt dann mit lautem Stöhnen, wie sich ihr plötzlich scheinbar alles zwischen
den Beinen zusammenzieht. Als er seine Lage leicht verändert und härter
zustößt, hält ihre Lust an. Es ist ein mittlerweile vertrautes und dennoch
immer wieder atemlos hohes Gefühl, das sie glauben lässt, ihr Inneres würde
sich vom Bauch bis zur Brust nach außen stülpen. Es lässt sie unwillkürlich
zucken, sich keuchend winden und krümmen. Dabei überkommt es meist auch Malcom.
Stöhnend legt er seine Wange gegen ihren Hals und bewegt sich langsamer, stößt
kraftvoll zu und verharrt länger tief in ihr. Sie atmen beide schwer, ihre
Bewegungen klingen allmählich ab.
    Ihre Körper fühlen sich heiß
an, sie schwitzen. Joan übersät sein Gesicht mit Küssen. Schwerfällig richtet
er sich etwas hoch, um ihr das Haar aus der feuchten Stirn zu streichen. Auf
den Ellenbogen abgestützt küsst er zärtlich ihren Mund.
    „Gott, du ahnst nicht, wie sehr
ich dich liebe, Joan“, raunt er ihr versonnen zu, wobei seine Fingerspitzen
jede Einzelheit in ihrem Gesicht nachfahren.
    Ihr Herz macht einen freudigen
Sprung und beginnt, vor Glück wie rasend zu schlagen. Sie zieht ihn wieder an
ihre Lippen, ihre Zungen finden sich. Dabei lässt sie ihre Hände auf seinen
verschwitzten Rücken wandern, um ihn fest an sich zu drücken. Nach einer Weile
löst er sich aus ihrer Umarmung, küsst sie noch einmal und zieht sich aus ihr
zurück. Erschöpft lässt er sich neben sie fallen.
    Joan stützt sich auf und
betrachtet ihn. „Nicht im Wein, wie es so schön heisst, sondern im Ale liegt
die Wahrheit, wie ich hoffe. Du solltest dem Ale öfter zusagen, wenn es deine
Zunge auf diese Weise löst.“
    Er schlägt die Augen auf und
blickt sie an. Mit belustigter Miene legt er eine Hand gegen ihre Wange und
tippt nachdrücklich mit dem Zeigefinger gegen diese. „Dann solltest du es auch
einmal versuchen“, kontert er spitz.
    „Malcom“, kommt es vorwurfsvoll
zurück, woraufhin er wieder kichert.
    „Was? Immerhin habe ich dich
Unschuldslamm gleich zu Beginn unserer unvergleichlichen Bekanntschaft
betrunken erlebt. ... – He,

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