Die roten Blüten der Sehnsucht

190.
    Für die Ureinwohner und ihren Lebensstil blieb da immer weniger Platz!
    Der Murray River bot damals einen anderen Anblick als heute: Nördlich von Wellington betrug seine Breite auf einer Länge von circa achtzig Kilometern sage und schreibe dreihundertzwanzig Meter! Erst die Fährverbindung bei Wellington von 1848 erschloss die bisher nur schwer erreichbaren Gebiete im Süden des großen Stroms.
    Beim Raddampfer war ich der Zeit ein wenig voraus: Erst 1853 fuhr der erste den Murray River hinauf.
    Sämtliche Amtsträger und mehr oder weniger offizielle Figuren und Vorkommnisse sind historisch belegt. Wer mehr über sie erfahren möchte, kann sich unter http://adbonline.anu.edu.au/biogs näher informieren. Die Protagonisten sind frei erfunden– auch der Earl of Embersleigh. Ich habe mich sicherheitshalber in den englischen Adelslisten vergewissert, dass es keinen Titelträger dieses Namens gibt.
    Für die Schilderung der Aborigines und ihrer Sitten habe ich mich vor allem auf die im Internet frei zugängliche Monografie von Edward John Eyre, London, 1845, gestützt. http://ebooks.adelaide.edu.au/e/eyre/edward_john/e98m/complete.html
    Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es damals dort ausgesehen hat, kann man sich mit viel Geduld durch die Datenbank http://www.pictureaustralia.org klicken. Unter Begriffen wie » sketches« oder » picture« findet man mit etwas Glück Aquarelle oder Zeichnungen aus dieser Zeit.– Die Suchfunktion ist nicht besonders.
    Sämtliche Quellen anzugeben, würde angesichts der Archivlage jetzt zu weit führen. Es existiert sogar noch eine Liste der Schanklizenzen für Adelaide von 1842.
    Wer also tiefer schürfen möchte, der findet ganz sicher reiche Beute!