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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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ihren Geist zu erforschen. Ihr Hirn reagierte sofort mit verzweifelter Ablehnung, als spüre sie Gefahr im Verzug.
    Sie dachte, er sei darauf aus, sie zu zerstören. Seine Lippen verkrampften sich zu einem Beinahe-Lächeln. Er war schon schlimmer missverstanden worden.
    Wieder versuchte er, seine Emotionen abzuschirmen, aber sie focht mit aller Macht. Verteidigung hatte sich in Angriff verwandelt – sie versuchte herauszufinden, wer oder was er war.
    Raus aus meinem Hirn! Widerstand. Mut.
    Pure, aufgeheizte Emotion.
    Und ganz tief verborgen ein Keim von Angst.
    Sein logisches Denkvermögen versuchte, das Unmögliche zu verstehen. Nicht einmal die Bewohner von Atlantis konnten heutzutage mit Gedankensonden Emotion auf andere übertragen. Aber sie konnte das, und zwar so intensiv und intuitiv, dass seine Kriegersinne fast die Gefahr nicht erkennen konnten, in der sie schwebte.
    Es waren drei, und sie hatten die Absicht, sie zu verletzen. Er stieß leise einen bösen Fluch in der alten Sprache aus.
    Diese drei werden sterben.
    Er lief noch schneller.
    ***
    Riley hob den Kopf, als ihr plötzlich eine noch viel größere Gefahr bewusst wurde. Größer als die drei, die ihr auflauerten. Etwas – oder jemand – war so nah, sie konnte ihn fast in ihrem Innern spüren.
    Â»Na bravo. Entweder gibt es neuerdings Vampire mit neuen manipulativen Kräften, oder mein verdammter sechster Sinn gerät ausgerechnet jetzt außer Kontrolle«, brummelte sie, als sie den Strand hinaufkletterte und zu laufen anfing – so schnell wie möglich.
    Vielleicht irrte sie sich ja, und die drei Kerle wollten nur einen Strandspaziergang machen.
    Ja, ja. Und vielleicht bin ich auch Schneewittchen.
    Â»He Süße. Lauf nicht weg. Wir wolln uns mal mit dir unterhalten«, rief einer von ihnen mit belegter Stimme. Die beiden anderen lachten keckernd, und die Angst kroch ihr eisig das Rückgrat hinauf.
    Die Luft um sie herum schien sich zu verdichten und schwärzer zu werden, als sammle sich eine gegnerische Kraft zu einer dunklen Drohung.
    Doch die Drohung war nicht gegen sie gerichtet.
    Die Schwärze floss fast liebkosend an ihr vorbei und sammelte sich zu einer drohenden Wolke hinter ihr. Immer schneller lief sie, fast rannte sie, wobei sie hin und wieder über ihre Schulter zurückblickte. Die Männer waren mit offenen Mündern stehen geblieben.
    Â»Was zum Teufel ist das?«, fragte einer und kratzte sich am Arm. Seine Wampe hing ihm über den Gürtel, und das fettige Haar hatte er über die beginnende Glatze gestrählt. Eine rote Narbe kroch aus dem Hemdkragen heraus seinen Hals empor. Als er sah, dass sie ihn anblickte, wurde er anzüglich: »Ja, ich seh schon. Kannst es kaum erwarten, bis ich auf dir drauf bin, Schätzchen. Du machst bestimmt nicht so viele Sperenzchen wie die andere.«
    Die Männer hatten die Köpfe gesenkt und drängten sich durch die Schattenbarriere. Sie nahmen die Verfolgung wieder auf. Widerwille schüttelte sie, und sie begann zu spurten. Die unsichtbare Gefahr in der Luft verdichtete sich.
    Sie konnte nicht von einem Menschen herrühren, diese unfassbare Präsenz – und doch war es eine konkrete Bedrohung.
    Oh helft mir doch. Bitte, bitte, helft mir. Das ist ein verdammter Vampir, oder ein Metamorph. Hätte ich mich bloß an die Ausgangsperre gehalten!
    Der Sandboden schien sie zu verhöhnen und sie am Knöchel festzuhalten, sodass sie stolperte. Ihre Verfolger kamen immer näher.
    Sie verdrängte ihre Panik. Denk dran, was du deinen Pfleglingen sagst: Es ist eine Vergewaltigung – schrecklich und peinigend. Aber du bist am Leben. Es ist kein Mord. Das geht vorüber. Du musst nur am Leben bleiben. Du kannst das überleben.
    Ein unmenschlich bösartiges Brüllen breitete sich aus – nicht nur in ihrem Kopf. Sie konnte es deutlich hören. Taumelnd hielt sie inne und sah auf ihre Verfolger zurück.
    Die Dreckskerle hinter ihr hatten auch angehalten. »Was war das denn, Red? Du hast doch gesagt, hier draußen gibt es keine Werwölfe«, zeterte einer von ihnen.
    Riley schüttelte den Kopf, gelähmt vor Angst. Ihre Knochen schienen ganz weich zu werden, aber sie zwang sich, weiterzugehen.
    Lieber Mittagessen für einen unsichtbaren Vampir als Opfer einer Gruppenvergewaltigung. Der Mond ist noch nicht voll genug für Metamorphen.
    Â»Vergewaltiger sind wohl heutzutage nicht

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