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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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Aufschrift Smart Girls Rock in verblassten goldenen Lettern und ein Spitzenhöschen.
    Ein winziges Spitzenhöschen.
    Mit flammendem Gesicht trat sie vom Fenster zurück, unsicher, ob sie nun ängstlich, verlegen oder aufgeregt darüber sein sollte, dass er wirklich existierte.
    Er stand ganz real da draußen vor ihrer Tür.
    Sie entschloss sich zu einer Kombination aller drei und war plötzlich kurzatmig. Und doch hatte sie in sein Herz gesehen, in seine Erinnerungen, sogar in seine Seele, irgendwie, und da waren nur Ehre und Integrität gewesen – nichts, was auf einen Serienmörder oder etwas Derartiges hinwies.
    Wenn er keine Ausgeburt ihrer Fantasie war, was war er dann? Was für ein Durcheinander!
    Nun, sie hatte sowieso ein paar Fragen an ihn, schließlich war sie Sozialarbeiterin und daran gewöhnt, sich beruflich gelegentlich in Gefahr zu begeben. Aber irgendwie hatte sie in seinen Gedanken gespürt, dass er nicht die Absicht hatte, ihr zu schaden. Sie wusste nicht warum, aber sie war sich dessen sicher.
    Als sie sich die Jeans überzog, lachte sie freudlos auf. »Gefahr ist mein zweiter Vorname.«
    Die Stimme im Kopf machte sich wieder bemerkbar, diesmal belustigt. Schön, dass sie ihm so viel Anlass zur Belustigung bot.
    Sie spürte buchstäblich das Lachen in ihrem Innern, als er sprach oder ihr telepathisch Informationen übertrug oder wie man das nennen sollte.
    Ehrlich? Ich hätte schwören können, dein zweiter Vorname ist Ärger.
    Ein Lächeln hatte sich auf ihrem Gesicht ausgebreitet, bevor sie es überhaupt merkte. Ihr erstes echtes Lächeln seit langer Zeit. »Mach dich auf Ärger gefasst, mein Lieber, wenn du mir keine gute Erklärung dafür geben kannst, was du in meinem Vorgarten suchst.«
    Das Lächeln auf ihren Lippen erstarb. Es bestand natürlich immer noch die Möglichkeit, dass er so eine Art krankhafter Stalker war. Als ob sie heute Nacht nicht schon genug Ärger gehabt hätte.
    Eigentlich schon genug fürs ganze Leben.
    Aber ein Feigling war sie nicht, auch kein Dummkopf. Riley zerrte sich ein Sweatshirt über den Kopf und griff nach dem Mobiltelefon, falls sie einen Notruf machen musste. Dann rannte sie die Treppe hinunter und blickte durch das Guckloch. Ja, er war immer noch da. Conlan und ein paar Typen, die offensichtlich auch aus dem Land der Großen Kerle stammten.
    Mit einem tiefen Atemzug öffnete sie ihre Haustür, und plötzlich brach die Hölle los.
    Vampire. Aus dem Nichts tauchten plötzlich massenhaft Vampire auf.
    Natürlich wusste sie, wie sie aussahen. Das wusste jeder. Man konnte sie nicht nur auf CNN sehen, sondern aus der Nähe und persönlich, wenn sie durch die Gassen und Hinterhöfe der Stadt streiften und unter den Jungen, Schwachen und Hoffnungslosen mit dem vagen Versprechen von Unsterblichkeit nach willigen Opfern suchten.
    Doch nie zuvor hatte sie gut zwei Dutzend davon auf einmal durch die Luft auf ihren kleinen Vorgarten herabschießen sehen.
    Denselben Vorgarten, in dem Conlan mit seinen Männern stand.
    Sie riss sich aus ihrem Schockzustand und rief warnend: »Pass auf, Conlan! Vampire!«
    Doch er und seine Männer sahen schon nach oben und hatten bereits ihre Waffen gezückt. Die Klingen ihrer Dolche blitzen auf wie diamantverziertes Kupfer, schön und tödlich zugleich, wie der Mann selbst.
    Zurück, Riley, donnerte seine Stimme in ihrem Kopf. Mach die verdammte Tür zu und versteck dich dahinter!
    Doch sie stand wie gelähmt und hatte das Telefon in ihrer Hand ganz vergessen. Die Stille war surreal – Schlachtszenen in Filmen waren immer erfüllt vom Lärm der Waffen und vom Kampfgeschrei.
    Dass so gut wie nichts zu hören war, machte den Kampf vor ihren Augen um so erschreckender.
    Der größte der Vampire landete mit gezücktem Schwert direkt vor Conlan. Conlan überkreuzte seine Dolche, um den Schlag abzuwehren, und fuhr dann blitzschnell mit ihnen nach unten, wobei er den linken Arm des Angreifers aufschlitzte. Mit einer Aufwärtsbewegung trieb er die Waffe in das Herz des Angreifers, und der Vampir sank zu Boden.
    Weitere Männer rannten hinter ihrem Haus hervor, alle waren sie schwarz gekleidet, in Leder und lange Mäntel, in denen sie wirkten wie eine Motorradgang, die das Viertel terrorisieren wollte. Einer von ihnen, dessen Haar in einem langen, blauen Zopf bis zur Taille herunterhing, durchbrach

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