Die Rueckkehr der Krieger
Hohepriester gemacht, doch wer zum Berater des Königs ernannt wird, bestimme ich.« Er bohrte seinen Blick in die Augen des Priesters. »Wenn du mit deinem Verhalten ausdrücken willst, dass dir der Job nicht liegt, dann bist du jederzeit frei.«
Er lieà Alarics Hemd los und wandte sich Riley zu. »Sicher hast du Hunger. Ich hoffe, dass wenigstens einer dieser VielfraÃe ein paar Muffins übrig gelassen hat.«
Sie starrte ihn fassungslos an und wollte etwas sagen, doch er schüttelte warnend den Kopf. Zu ihrer eigenen Ãberraschung hielt sie den Mund und ging mit ihm.
Als sie durch das Zimmer auf den Couchtisch zugingen, der mit Essen überhäuft war, hörte Conlan Alarics Stimme hinter sich.
»Nein, ich will den Job nicht aufgeben, du Schwachâ¦, äh, mein Prinz . Ich versuche nur, meine Arbeit zu machen, und dazu gehört nun mal, den Dreizack zu finden, damit Ihr den Thron besteigen könnt.«
Noch nie hatte Conlan so viel Verzweiflung in der Stimme des Priesters gehört. Er führte Riley am Ellbogen zu Ven hinüber und wandte sich dann wieder Alaric zu. »Die Schuld liegt ja nicht bei dir. Wenn man überhaupt von Schuld reden kann, dann ist es die meine, denn ich war nicht da, um den Tempel zu schützen.«
Bastien setzte mit einem Knall seinen Kaffeebecher ab. »Nein, der Fehler liegt bei mir. Ich habe so viele Freunde unter den Mykenern. Ich hätte bei Gott wissen müssen, was sie vorhaben.«
Justice lachte zynisch auf. »Ja, ja, es ist jedermanns Schuld und die Schuld von niemandem. Was macht das schon für einen Unterschied? Während wir hier herumsitzen und Toast essen und uns gegenseitig die Schuld zuweisen, verfolgt Reisen weiter seine Pläne.«
Conlan hielt die Hand hoch. »Still jetzt. Justin hat recht. Alaric, konntest du herausfinden, wo sich der Dreizack befindet?«
»Nein. Hin und wieder erhasche ich einen Blick darauf, dann ist er wieder weg. Es ist fast so, als hätten sie einen magischen Schild dafür gefunden. Oder aber der Dreizack verbirgt sich vor einem Priester, der ihn nicht schützen konnte.«
Ven mischte sich mit düsterer Stimme ein: »Dann sind wir verloren. Wir können natürlich auf die traditionelle Weise suchen, aber er könnte in jede Himmelsrichtung tausend Meilen weit entfernt sein.«
»Er hat eine Schar Krieger um sich«, warf Christophe ein. »Wenn sie sich nicht getrennt haben, dann müsste es doch ziemlich schwierig sein, zehn Krieger, die zusammen unterwegs sind, zu verstecken.«
Conlan holte tief Luft und versuchte, ruhig zu bleiben. »Dann teilen wir uns ebenfalls auf, um ihnen zu folgen. Alaric, ist es möglich, den Suchradius zu erweitern?«
Bevor Alaric antworten konnte, unterbrach sie Riley. »Geht es zufällig um einen Haufen wilder Kerle, die so ähnliche Gefühle ausstrahlen wir ihr, nur mit viel Geschrei dabei, in dem das Wort âºSucheâ¹ laufend vorkommt?«
Neun Köpfe schnellten zu ihr herum. Sie schluckte trocken und konzentrierte sich dann nach Innen. »Wenn ja, dann sind sie höchstens zwanzig Meilen von hier entfernt. Ich musste mich in der letzten halben Stunde wirklich anstrengen, ihre Ausstrahlung abzublocken. Eigentlich habe ich es für so eine Art Widerhall eurer Gefühle gehalten, aber jetzt kann ich sie mehr individuell wahrnehmen, und sie klingen irgendwie anders als ihr.«
Sie schloss die Augen, und Conlan konnte ihre Konzentration richtiggehend spüren. Dann sprang sie von der Couch auf und warf dabei fast ihr Muffin auf Ven. »Wir müssen uns beeilen. Sie machen sich gerade auf den Weg, ein paar Metamorphen anzugreifen. Schnell!«
***
Ven wies mit dem Kopf zur Tür, und die Krieger folgten ihm mit langen Schritten hinaus. Conlan und Riley blieben zurück und stritten über jemanden, der Ramirez hieÃ. Es war doch wirklich komisch, wie Conlan sich plötzlich Sorgen darüber machte, was eine Menschenfrau dachte. Wenn das Seelenverschmelzung war, dann konnte er liebend gerne darauf verzichten, dachte Ven. Er mochte seine Frauen hübsch und hirnlos, so, dass man sie auch schnell wieder vergaÃ. Lady Sonnenglanz schien nicht in diese Kategorie zu fallen.
Das war nicht sein Problem. Wenigstens noch nicht. Wenn sie anfing, Probleme zu machen, dann würde er sich um sie kümmern müssen. Das war nun mal seine Aufgabe.
Er ging zu einem Einbauschrank in der
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