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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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Worten, die normalerweise voller Pein hätten ausgestoßen werden müssen, unterstrichen nur, was er sagte.
    Unwillkürlich legte sie ihm die Hand auf den Arm. »Ich verstehe nicht viel von diesem aknasha -Kram, aber wenn diese Fähigkeit irgendwie dazu beitragen kann – nun ja, wenn ich herausfinde, wie man dir helfen kann, dann werde ich alles daransetzen, es zu tun. Das verspreche ich dir.«
    Hinter ihr zog Conlan scharf den Atem ein. Sie drehte sich um, um ihre Worte zu verteidigen, doch als ihr Blick den seinen traf, konnte sie keinen Besitzanspruch darin entdecken, nur Erstaunen.
    Â»Das ehrt dich, Riley. Wir bringen Vampire in dein Heim, entführen dich mitten in der Nacht und behandeln dich wie eine Gefangene, und doch hast du die Güte, meinem Kriegerbruder Hilfe anzubieten.«
    Sie verdrehte verlegen die Augen und wurde wieder rot. »Das ist doch nichts Besonderes. Ich hab ja nur …«
    Â»Du hast ›nur‹ deine Hilfe angeboten, nachdem du letzte Nacht schon mein Leben gerettet hast. Glaube mir, es ist etwas Besonderes.«
    Brennan verbeugte sich tief vor ihr. »Und für mich ist es eine ganz besondere Ehre, dieses Angebot von Euch zu empfangen.«
    Bevor sie antworten konnte, hörte sie ein Räuspern hinter sich. Sie wandte sich um und stand unvermittelt dem Mann gegenüber, den sie am Abend zuvor am Boden liegen sehen hatte. Er hatte beide Dolche gezogen und über seiner Brust gekreuzt.
    Â»Ich heiße Denal, Lady Riley. Euer Mut und Eure Selbstlosigkeit werden die Liedermacher für Jahrhunderte inspirieren«, rief er mit Eifer in der Stimme.
    Dann sank er vor ihr auf die Knie. »Hiermit erkläre ich mich zu Lady Rileys Ritter und Beschützer, wenn sie mir die Ehre erweist.«
    Sie sah ihn sprachlos an, als er ihr seine Dolche mit dem Knauf voran entgegenstreckte und den Kopf beugte. Sie sah zu Conlan hinüber, in der Hoffnung, er könne ihr einen Hinweis darauf geben, wie sie sich in dieser Situation verhalten sollte, aber der zuckte nur wortlos mit den Schultern.
    Sie holte tief Atem, öffnete ihre mentalen Schutzschilde erneut und verdrängte das seltsame Schwirren aus ihren Gedanken.
    Dann erfasste sie die Gefühle des vor ihr knienden Mannes. Er war das genaue Gegenteil von Brennan – Denal schien ganz von feurigen Gefühlen und eifernden Vorstellungen von Ehre, Pflicht und Ritterlichkeit beseelt.
    Sie musste ein wenig lächeln und fragte sich, ob sie wohl auch jemals so jung gewesen war. Dann jedoch erlosch ihr Lächeln, als ihr einfiel, dass er wahrscheinlich wesentlich älter war als sie.
    Dieses Atlantis war doch ziemlich kompliziert.
    Denal kniete immer noch vor ihr am Boden und wartete. Der ganze Raum schien plötzlich voller Erwartung zu sein. Als sie sich umsah, waren die Blicke aller Männer auf sie gerichtet; sie waren äußerst neugierig, wie sie Denals Erklärung begegnen würde.
    Sie holte noch einmal tief Luft und nahm dann die beiden ihr hingereichten Dolche. »Ich, nun, ich danke dir, Denal. In so gefährlichen Zeiten wie heute kann ich mir nichts Wertvolleres vorstellen, als dein Angebot, mich zu beschützen. Ich …«
    Sie sah sich um und suchte nach den geeigneten Worten. »Ich fühle mich zutiefst geehrt.«
    Denal sah mit glänzenden Augen zu ihr hoch und erhob sich schließlich. Sie reichte ihm seine Dolche zurück in der Hoffnung, dass das die richtige Reaktion war. Er nahm sie entgegen und schob sie zurück in ihre Futterale rechts und links seiner muskulösen Schenkel.
    Die anderen Krieger klatschten in die Hände, riefen Beifall und stampften mit den Füßen.
    Sie lächelte und wollte gerade etwas sagen, als eine schneidende Stimme hinter ihr giftete: »Wie rührend. Vielleicht sollten wir uns jetzt alle ganz fest umarmen.«

18
    Conlan wirbelte herum und sah Alaric an. »Euer Ton gefällt mir nicht, Priester«, sagte er und verschränkte die Arme über der Brust.
    Alaric hob eine Augenbraue an und zuckte mit den Schultern. Nicht, dass Conlan meinte, ihn eingeschüchtert zu haben, doch ein wenig Respekt hätte er schon erwartet.
    Â»Respekt bekommt man, wenn man ihn verdient hat«, reflektierte Alaric hochmütig Conlans Gedanken.
    Conlan steckte die Weisheit weg, und dann, noch bevor Rileys Aufschrei verklungen war, rammte er Alaric gegen die Wand. »Entweder du dienst mir oder nicht. Poseidon hat dich zum

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