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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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in der sie gefangen war. »Riley! Du bist in Sicherheit. Du bist hier bei uns. Du musst deine Gedanken abschotten vor diesen Gefühlen«, sagte er barsch.
    Sie schüttelte ihren Kopf immer wieder hin und her. »Nein, nein. Du weißt ja nicht …«, ächzte sie. »Es ist Quinn. Die haben meine Schwester. Ich kann sie fühlen – sie stirbt! «
    Ven und Alaric sprangen aus dem Auto und schlugen die Türen zu, dann riss Ven Conlans Tür auf. Conlan hob Riley auf seinen Schoß und zog sie mit sich aus dem Wagen. Er half ihr auf die Beine, hielt sie aber fest. »Sag, wo. Du musst uns die Richtung zeigen, Riley. Nur so kannst du ihr helfen!«
    Sie sah zu ihm auf, die Hände immer noch um den Kopf gekrallt, der Blick leer. »Was? Schmerz. Quinn. Neeeeiiin! «
    Alaric hob plötzlich den Kopf, und er deutete auf einen Pfad. »Da entlang. Ich kann jetzt den Dreizack spüren – er glüht mit Macht. Und – ich weiß nicht wie, aber ich kann auch ihre Schwester spüren«, sagte er mit vor Anstrengung verzerrten Lippen. »Ich spüre sie in mir, unter der Haut. Riley hat recht – wenn wir uns nicht beeilen, dann stirbt sie.«
    Der Hummer fuhr in die Parkbucht nebenan, und die Krieger stürzten heraus. »Hey, sieht gut aus hier. Also, was machen wir?«, rief Christophe, doch dann sah er Rileys Gesicht, und seine Miene verhärtete sich. Er ging auf sie zu, gefolgt von Bastien und den anderen.
    Â»Wir haben sie«, befahl Conlan. »Riley, du bleibst hier. Das ist sicherer, und …«
    Â»Nein! Sie ist meine Schwester!«, fauchte sie und schien plötzlich aus ihrer Benommenheit aufzutauchen. »Ich gehe mit.«
    Â»Wir haben keine Zeit zum Streiten«, drängte Alaric. »Außerdem erregen wir Aufmerksamkeit.« Er nickte zu einer Gruppe Camper hinüber, die diese lederbekleidete Gruppe Krieger offen anstarrten. Dann zuckte er zusammen, als hätte er einen Schlag abbekommen.
    Â»Jetzt. Wir gehen jetzt gleich «, knirschte er, und seine Augen glühten grüner denn je zuvor. Er schlug den Pfad durch den Wald ein, wurde immer schneller, bis er schließlich rannte.
    Ven sah Conlan an, dieser nickte ihm zu. »Geh ihm nach. Geht alle miteinander. Ich komme gleich.«
    Die Krieger trabten Alaric hinterher den Pfad hinunter, und Conlan wandte sich Riley zu, die sich noch immer auf ihn stützte. »Du bleibst hier, wo du sicher bist, oder ich setze mich auf dich drauf, ich schwör es dir«, knurrte er.
    Sie schluckte trocken. »Okay. Ich fühle mich plötzlich ganz schwach. Aber du bringst doch Quinn gleich zu mir, oder?«
    Â»Ich verspreche es dir«, versicherte er, öffnete die Autotür und half ihr wieder hinein. Sie lehnte sich im Sitz zurück, offensichtlich ganz erschöpft, und eine Welle des Mitleids erfasste ihn bei dem Gedanken, was sie ihre empathischen Fähigkeiten kosteten.
    Er beugte sich herunter und presste die Lippen auf ihre Stirn. »Ich bringe sie gleich zu dir.«
    Sie sah zu ihm hoch, mit diesen riesigen Augen in ihrem blassen Gesicht. »Dann geh jetzt. Geh!«
    Als sie die Augen schloss, schlug er vorsichtig die Tür zu, sah sich nach den Touristen um, die jedoch inzwischen hinter ihrem Camper verschwunden waren, und transformierte sich in schimmernden Dunst. So würde er schneller ankommen – und ungesehen. Gott sei jenen gnädig, die es gewagt hatten, Rileys Schwester zu verletzen.
    Denn Conlan spürte keine Gnade in sich.

19
    Riley wartete ein paar Sekunden und warf dann einen verstohlenen Blick durch die Wimpern, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie sich ein strammer atlantischer Prinz in Wasserdunst auflöste.
    Â»Was zum Teufel …« Sie rieb sich die Augen. »Was zum Teufel … Das ist wohl die atlantische Version von Houdinis Trick.«
    Es blieb ihr jedoch keine Zeit, sich über ihn und seine seltsamen Fähigkeiten Gedanken zu machen – Quinns Schmerzen brannten in all ihren Gliedern. Sie öffnete die Autotür, sprang hinaus und lief den Pfad entlang, den die Krieger ein paar Minuten zuvor eingeschlagen hatten.
    Â»Als ob irgendein dummer Kerl mich davon abhalten könnte, Quinn beizustehen, wenn sie mich braucht. Niemals, weder jetzt noch später.« Sie fing an zu laufen und dankte Gott, dass sie gestern Abend noch Joggingschuhe angezogen hatte.
    Wieder schossen Quinns Schmerzen wie ein Blitz durch ihren

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