Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
Vom Netzwerk:
Kuchen und Luftballons und Eiskrem. Und bitte nenn mich nur Riley. Also, wie viele Kerzen gibt es dann auf deinem Kuchen?«
    Er sah sie fragend an. »Kerzen?«
    Â»Eine Kerze pro Jahr. Bei mir werden es nächstes Mal achtundzwanzig sein – viel zu nahe an dreißig, wenn du mich fragst.« Sie schauderte bei dem Gedanken. »Und bei dir?«
    Er grinste sie spitzbübisch an. »Ich fürchte, mein Kuchen würde eine Feuersbrunst auslösen, Lady … Riley . Die Zahl meiner Kerzen wären eine Zwei plus zwanzig.«
    Sie lachte. »Gib nur nicht so an, Junior. Zweiundzwanzig Kerzen, damit könnte man ja nicht mal ein Würstchen grillen, geschweige denn eine Feuersbrunst auslösen.«
    Denal schluckte den Rest seines Muffins hinunter und suchte sich einen weiteren aus. Er schüttelte den Kopf. »Zwei hundert zwanzig. Das reicht zumindest, um ein oder zwei Hähnchen zu braten.«
    Sie schluckte trocken. »Ah! Für dein Alter siehst du aber noch ganz gut aus«, sagte sie unsicher.
    Zweihundertzwanzig Jahre alt? Und er galt als jung? Aber …
    Â»Denal, wie alt ist eigentlich Conlan?«
    Er sah sie überrascht an. »Hat er Euch das nicht mitgeteilt? Und ich dachte, Ihr und er … Äh, also …«
    Nun war es an ihr, zu lächeln, obwohl sie fühlte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. »Ist schon in Ordnung, Denal. Wir sind … immer noch dabei, einen Weg zueinander zu finden.«
    Er sah auf den Tisch hinunter, der ihn plötzlich außerordentlich faszinierte, da er ihr den Blick nicht mehr zuwenden konnte. »Bitte vergebt mir. Ich wollte Euch keinen Verdruss bereiten.«
    Â»Glaub mir, das ist kein ›Verdruss‹. Du hättest mal hören sollen, was meine Schwester alles angestellt hat, um mich in Verlegenheit zu bringen, als wir noch klein waren.«
    Er sah zu ihr hoch, und der Schalk blitzte wieder aus seinen Augen. »Ich war das Jüngste von acht Kindern und habe sieben ältere Schwestern. Ich kann mir gut vorstellen, wie es bei Euch und Eurer Schwester zuging. Meine Schwestern haben mich wie eine Puppe angezogen und mich stundenlang auf Kinderpartys herumgeschleppt.«
    Â»Das muss ich bei Gelegenheit mal herumerzählen, Kleiner«, erklang Bastiens gutmütiger Bass über ihnen. »Vielleicht können wir bei deinem nächsten Einsatz eine kleine Teegesellschaft einbauen?«
    Denal sprang so rasch auf, dass die Krümel auf den Boden fielen. »Wenn du das herumerzählst, dann … dann …«
    Bastien lachte. »Nun mal halblang, Kleiner. Warte, bis du noch ein wenig größer geworden bist. Außerdem bin ich müde, weil ich die ganze Nacht über Wache geschoben habe. Das wäre doch kein fairer Kampf, oder?«
    Riley unterdrückte ein Lachen bei dem Gedanken, dass Denal gegen Bastien gewinnen könnte. Der ältere Krieger überragte ihn um gut dreißig Zentimeter und war so breit wie ein Schrank.
    Doch das brachte sie wieder zu ihrer ursprünglichen Frage zurück. »Guten Morgen, Bastien. Also, wenn Denal mit zweihundertzwanzig Jahren ein Kleiner ist, wie alt bist dann du?«
    Â»Guten Morgen, Lady Riley. Ich bin fast vierhundert Jahre alt, Poseidon sei Dank.« Bastien ging zur Kaffeekanne hinüber und goss sich den Rest in einen riesigen Becher, der sich in seiner Hand wie Puppengeschirr ausnahm.
    Â»Und Conlan?«, fragte sie und war sich plötzlich nicht sicher, ob sie die Antwort hören wollte.
    Bastien hielt den Kopf schief und schmunzelte sie neugierig an. »Prinz Conlan ist nur noch wenige Wochen entfernt vom Alter der Thronbesteigung. An diesem Tag feiert er seinen fünfhundertsten Geburtstag, wird seiner zukünftigen Gemahlin zugeführt und wird König von Atlantis.«
    Riley glitt die Kaffeetasse aus der Hand, und sie starrte, ohne sie zu sehen, auf die Flecke, die sich auf dem Tisch ausbreiteten. » Wem wird er zugeführt?«

25
    Riley schob ihren Stuhl zurück und stürmte den Gang hinunter auf der Suche nach diesem verlogenen, hinterhältigen und demnächst kastrierten atlantischen Prinzen.
    Sie fand ihn im Esszimmer mit Alaric, und beide waren über eine große, auf dem Tisch ausgebreitete Karte gebeugt. Ihr verräterischer Körper kribbelte sofort wieder bei seinem Anblick, seinem dunklen, mit einer ledernen Schnur zusammengebundenen Haar und den muskulösen, ein wenig gespreizten Beinen, sodass sie sich

Weitere Kostenlose Bücher