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Die Rueckkehr der Krieger

Die Rueckkehr der Krieger

Titel: Die Rueckkehr der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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sind uns noch nie begegnet.«
    Sie plumpste mit offenem Mund auf den Boden. »Was? Ich versteh nicht. Warum …«
    Â»Tja, warum nur«, sagte Conlan und versuchte sichtbar, Kraft in seinem Körper zu sammeln. Seine Haut schimmerte matt blaugrün, und die Flammen standen wieder in seinen Pupillen. »Wenn ich für das Königsamt reif bin, dann bin ich auch reif dafür, wie ein König zu handeln, oder nicht?«
    Damit nahm er Rileys Hand in die seine und sah über seine Schulter zu Alaric hinüber, der das Zimmer nicht verlassen hatte. »Als König habe ich das Recht auf eine eigene Wahl. Dass wir seit Anbeginn aller Zeiten auf den Sieben Inseln ein festgelegtes Fortpflanzungsprogramm befolgen, bedeutet nicht, dass es in Zukunft immer so weitergehen muss.«
    Conlan sah Riley an, die mit tränenüberströmtem Gesicht dasaß und sich fragte, was hier eigentlich vor sich ging.
    Und sie fragte sich, warum sie sich überhaupt noch dafür interessieren sollte.
    Obwohl sie sich sagte, dass sie ihn hasste, konnte sie das Königliche an ihm wahrnehmen, selbst wenn er am Boden kniete wie jetzt, eine Haltung, die jeden anderen Mann hätte unterwürfig erscheinen lassen.
    Die Befehlsgewalt.
    Sie versuchte, an dem Tonnengewicht auf ihrem Herzen vorbei Luft zu holen, vorbei am Kloß in ihrer Kehle.
    Seine nächsten Worte nahmen ihr den letzten Atem. »Ich, Conlan von Atlantis, Fürst der Sieben Inseln, bestimme daher, dass die Zeremonie der Gattenwahl unter den Familien nicht mehr gültig sein soll für die, die sich anders entscheiden. Hiermit verzichte ich auf diesen Anspruch. Als König werde ich meine Wahl nach eigenem Gutdünken treffen.«
    Ein lautes, erschrecktes Luftholen war nun hinter ihnen zu vernehmen wie das Echo ihres eigenen spasmischen Atems. Alaric war kreidebleich geworden und hielt sich mit beiden Händen am Tisch fest. Riley sah es nur aus den Augenwinkeln, denn Conlans Gesicht war nun direkt vor ihr.
    Sie konnte kein Wort hervorbringen.
    Er stand auf und zog sie mit sich hoch; er legte einen Arm um ihre Taille. »Ich habe meine Wahl hiermit getroffen. Ich erwähle sie. Ich erwähle dich, Riley Elisabeth Dawson, aknasha, Menschenfrau, zu meiner Gemahlin und Königin.«
    Mit wilder Freude im Gesicht blickte er ihr direkt in die Augen. »Wenn du mich erhörst.«
    Bevor Riley über eine Antwort nachdenken konnte, fuhr Alaric dazwischen. »Nein, das wirst du nicht tun. Du wirst nicht auf das alte Recht verzichten, denn sonst weihst du Atlantis und die Welt der Menschen einem zweiten Untergang.«
    Alaric sah bitter zu Riley hinüber und dann zurück zu Conlan. »Dann wird deine Menschenfrau sterben.«
    Wie ein Echo dieser düsteren Prophezeiung krachte plötzlich ein Donnerschlag durch den Raum, und ein Blitz reiner Energie fuhr in Alaric.
    Conlan schrie auf, duckte sich und rannte automatisch auf Alaric zu, als ein zweiter Energieblitz die Luft zwischen den beiden versengte.
    Â»Was zum Teufel …«, schrie er, und war doch nicht schnell genug.
    Ein grünes Licht reiner Energie entlud sich direkt in Alarics Mitte. Der Priester leuchtete auf, als sei er elektrifiziert, und seine Arme schlenkerten ruckartig, wie die einer von Dämonen besessenen Marionette.
    Conlan hörte Riley hinter sich schreien, doch war er gefangen im Kraftfeld dieser Elementarenergie, die die Luft um Alaric erzittern ließ.
    Dauerte es Stunden oder nur Sekunden? Wer konnte das schon sagen? Die Zeit selbst wurde bedeutungslos im Ausbruch dieser jegliche Vorstellung sprengenden Kraft.
    Und dann erlosch der alles paralysierende Energieblitz ebenso abrupt, wie er gekommen war. Ven und Justice stürzten brüllend herein, gerade als Conlan den zusammenbrechenden Alaric auffing.
    Er legte den ohnmächtigen Körper des Priesters auf den Tisch und drehte sich schwer atmend um, um Riley zu helfen.
    Sie stand gefangen zwischen Ven und Justice, die sie an beiden Armen festhielten und deren grimmige Mienen das Bedürfnis ausdrückten, jemandem Schmerz zufügen zu wollen.
    Conlan fauchte vor Rage.
    Er ging auf die drei zu. »Hände weg von Riley, oder du kriegst es mit mir zu tun«, herrschte er seinen Bruder an.
    Â»Ach ja? Wen schützt du eigentlich? Diese Frau – diese Empathin, die die Macht hatte, erst dich am Strand auszuschalten und jetzt Alaric?«
    Riley rief entrüstet: »Was? Bist du verrückt

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