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Die Rueckkehr der Phaetonen

Titel: Die Rueckkehr der Phaetonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgi Martynow
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Wolgins Krankenbett, mussten die Phaetonen sich den Temperaturbedingungen aussetzen, die für sie nicht gewöhnlich waren. Die Menschen hatten alles getan, damit diejenigen, die die letzte Hoffnung auf Wolgins Genesung waren, sich auf ihrem Planeten so wohl wie nur möglich fühlten.
    Die Wissenschaftler hatten erzählt, dass die Bevölkerung von Neuphaeton das Schicksal des ungewöhnlichen Menschen lebhaft mitverfolgte und dass sie vor ihrem Abflug Glückwünsche von buchstäblich allen ihren Mitmenschen erhalten hatten. Nun stand Wolgin also für vier Planeten auf einmal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
    Die Untersuchung wurde von den Phaetonen lange und gründlich durchgeführt — es waren ganze zwölf Tage, in denen sich die Wissenschaf der weigerten, den Menschen um sie herum etwas mitzuteilen. Sie machten ihre Sache schweigend und gemächlich, und die Langsamkeit ihrer Bewegungen und die endlosen Gespräche miteinander brachten alle Freunde von Wolgin immer wieder aus dem Gleichgewicht. Verglichen mit diesen vier waren Ajah und Ejah so beweglich wie Quecksilber.
    Es blieb aber nichts anderes übrig, als geduldig zu warten - es zweifelte niemand daran, dass der Phaeton die besten Vertreter seiner Wissenschaft zur Erde geschickt hatte. Wenn sie Wolgin nicht retten würden, könnte es wohl niemand mehr tun. Der Organismus eines Erdenmenschen war den Phaetonen seit langem gut bekannt - also brauchten die Wissenschaftler keine Beratungen und stellten keine Fragen. Außer den Geräten, die sie vom Phaeton mitgebracht hatten, wurden nach ihren Anweisungen viele weitere Apparate auf der Erde angefertigt, die an die Stelle der Strahler kamen, welche bei Wolgins Wiederbelebung benutzt worden waren. Die diesbezüglichen Anordnungen der Phaetonen, die immer knapp und präzise waren, wurden von Jose übersetzt, und die Zeichnungen und Schemata erklärten den Rest.
    Wie langsam die Phaetonen vom Standpunkt der Menschen auch arbeiten mochten, irgendwann waren auch sie endlich fertig. Am Morgen des dreizehnten Tages luden sie Io und Lucius ein, um ihnen ihre Beschlüsse mitzuteilen. Das unerträglich langsame Gespräch dauerte vier Stunden, und die Schlussfolgerungen der Wissenschaftler waren absolut eindeutig.
    »Der Mensch, der an der Strahlung des >Schwarzen Glanzes< Schaden genommen hat, ist nicht gelähmt. Das ist eine Strahlenkrankheit mit dem Namen ...« Es folgte ein unübersetzbares Wort. »Es besteht keine Lebensgefahr, aber der Mensch wird sich vier ihrer Jahre in diesem starren Zustand befinden. Irgendwelche Behandlung ist nicht notwendig - der Organismus muss nur am Leben erhalten werden, und zwar auf die Art, die wir Ihnen noch erklären werden.«
    »Wird er wieder gesund sein, wenn er wieder zu sich kommt?«
    »Ja, das wird er. Die Krankheit wird keine Schäden hinterlassen, aber nur unter der Bedingung, dass die Abläufe, die wir vorgeschrieben haben, genau eingehalten werden.«
    »Wird Ihre Anwesenheit weiterhin nötig sein?«
    »Ja, einer von uns bleibt auf der Erde.«
    »Sind Ihnen die Prinzipien der Strahlung des >Schwarzen Glanz< mittlerweile bekannt?«, fragte Jose.
    »Ja, jetzt ist uns alles völlig klar. Nun wissen wir ganz genau, was dieser rätselhafte >Schwarze Glanz< ist. Falls dieser Stoff noch irgendwo übrig geblieben ist, brauchen eure Vernichter sich nicht mehr davor zu fürchten. Wenn wir wieder auf dem Mars sind, werden wir Ihnen den atomaren und molekularen Aufbau vom >Schwarzen Glanz< mit Hilfe von Ejahs Lingmaschine genau erklären - dann können Sie leicht ein Gerät bauen, mit dem der Stoff aus der Entfernung geortet werden kann.«
    »Wundervoll!«, rief Jose.
    Für ihn als einen Arbeiter der Reinigungsabteilungen war es das Wichtigste von allem, was die Phaetonen gesagt hatten. Die einzige noch existierende wirkliche Gefahr für die Arbeiter konnte nun endlich beseitigt werden.
    Io und Lucius interessierten sich am wenigsten für den »Schwarzen Glanz«. Sie stellten den phaetonischen Wissenschaftlern eine ganze Reihe von Fragen, in der Hoffnung, die Gründe für Wolgins Krankheit sowie ihren genauen Verlauf zu klären. Es war sehr ärgerlich, dass es auf der Erde keine Lingmaschine gab, die die Erdsprache und Phaetonisch gleichzeitig konnte - die Übersetzung von Jose ließ wirklich einiges zu wünschen übrig. Dennoch schafften es Io und Lucius, das Wichtigste zu verstehen und mussten den Zustand ihres Patienten nicht mehr ohne Hintergrundwissen überwachen.
    Später flogen die

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