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Die Rueckkehr der Templer - Roman

Die Rueckkehr der Templer - Roman

Titel: Die Rueckkehr der Templer - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Andr
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der vielen Metallkisten, die Stück für Stück von Lafours Männern in die Vans verladen |394| wurden, und schaute mit betont unschuldigem Blick zu Hannah auf. Sie war erst vor wenigen Sekunden in dem fast leeren Forschungszelt aufgetaucht, um zu erfahren, was er nach dem Unfall zu tun gedachte.
    »Der Energieumwandler, der den parallel verlaufenden Zeitstrom unterbricht, um die entsprechenden Moleküle an der codierten Stelle herauszuschneiden und in der gegenwärtigen Zeit wieder einzusetzen, ist durch große Hitzeeinwirkung beschädigt worden«, erklärte Tom nüchtern. »Leider fehlen uns entsprechende Ersatzteile. Es sieht ganz danach aus, als ob einer der aus der Zukunft stammenden Frequenz-Quarze etwas abbekommen hätte. Dumm ist, dass die Steine in ihrer molekularen Zusammensetzung auf der Erde nicht vorkommen, und bisher waren wir nicht in der Lage, sie künstlich herzustellen. Anscheinend handelt es sich um extraterrestrisches Material. NASA-Ex perten vermuten, dass das Gestein vom Mars stammt, aber bis wir das herausfinden können, dauert es noch eine ganze Weile. Es sei denn, das Problem liegt woanders, und wir finden Alternativen.«
    »Lafour behauptet«, entgegnete Hannah hoffnungsvoll, »dass eine erste Analyse nach dem Unfall ergeben hat, dass man trotz des misslungenen Rückholversuchs nach wie vor etwas in die Vergangenheit transferieren kann. Also ist das Gerät nicht völlig zerstört.«
    »Ja«, antwortete Tom, »er hat recht. Wir haben gleich im Anschluss an unseren gestrigen Fehlschlag etwas Derartiges unternommen. Paul hat eine Nachricht verfasst, die unseren Leuten vor Ort mitteilt, was geschehen ist und warum es nun länger dauert, bis wir sie zurücktransferieren können. Wir haben sie in eine Plombe gesteckt und an jenen Ort transferiert, wo die Männer auf uns warten sollten. Es scheint funktioniert zu haben, aber genau wissen wir es natürlich nicht, weil es kein Feedback gibt.«
    »Mehr hast du dazu nicht zu sagen?« Hannahs Stimme zitterte.
    Mit einem Seufzer erhob er sich und ging auf sie zu.
    »Reg dich nicht auf! Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um Gero und die anderen so bald wie möglich zurückzuholen. Sie sind mit ausreichend Geldmitteln versorgt und kennen sich in der Epoche gut genug aus, um eine Weile dort leben zu können.« Wie zum Trost breitete er seine Arme aus und wagte es sogar zu lächeln.
    »Du redest, als ob der Heimflug nach einem Urlaub ausgefallen wäre.« Hannah dachte nicht einmal im Traum daran, auf sein Angebot, |395| sie zu umarmen, einzugehen, und nahm eine abwehrende Haltung ein. »Ist dir eigentlich klar, wie absurd das ist?«
    Tom blieb vor ihr stehen und schaute auf sie herab. Er war immer schon groß und sportlich gewesen, aber nun kam er ihr noch größer vor, ja geradezu bedrohlich.
    »Ich verspreche dir, wir tun unser Bestes, um eine Lösung zu finden. Glaubst du, ich bin mit dieser Entwicklung glücklich? Ganz zu schweigen von den amerikanischen Behörden, die dem Präsidenten rasche Ergebnisse versprochen haben. Wenigstens tragen ich und mein Team keine Schuld, dass es so gekommen ist. «
    Die Art, wie er es sagte, selbstgefällig und ohne jeden Anflug von Bedauern, trieb sie zur Weißglut. Angewidert wich sie zurück. »Warum beschleicht mich das Gefühl, dass dir der Unfall gerade recht kommt?«
    Seine braunen Augen zeigten keine Regung. »Ich weiß, was dir im Kopf herumspukt«, erwiderte er kühl. »Aber so ist es nicht. Ich konnte schließlich nicht voraussehen, dass Lafour sich nicht an die Spielregeln hält. Von unserer Seite war alles geklärt. Ich habe getan, was ich konnte, um die Risiken so gering wie möglich zu halten.«
    »Und was soll jetzt werden? Werdet ihr wenigstens weitere Soldaten entsenden, um sie zu schützen, bis das Teufelsding wieder funktioniert und man die gesamte Mannschaft wieder zurückholen kann?«
    »Aus gegebenem Anlass hat das Pentagon auf Befehl des Präsidenten untersagt, weitere Menschen und Gegenstände in die Vergangenheit zu transferieren«, erwiderte Tom mit tonloser Stimme.
    »Gibt es denn wirklich gar keine Möglichkeit, wenigstens Kontakt aufzunehmen?«, entgegnete Hannah aufgebracht. »Vielleicht könnte man einen Ort ausmachen, an dem sie Botschaften hinterlegen. Ich meine, dann wüsste man wenigstens, ob es ihnen gutgeht.«
    Tom wich ihrem fordernden Blick aus. »Paul hatte für die Rückmeldung auf unsere Botschaft einen toten Briefkasten vorgeschlagen. Mitten in Jerusalem, in der

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